Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Stadt dampft Busbeschleunigung in Altona ein

Der Hamburger Senat hat die Busbeschleunigungspläne auf den Metrobuslinien 2 und 3 zusammengeschrumpft. Die Light-Version ist sieben Millionen Euro günstiger als die bisherigen Pläne und muss ohne Busspuren in der Stresemannstraße auskommen.
Christian Hinkelmann
Bauarbeiten für Busbeschleunigungsprogramm in Hamburg
Bauarbeiten an einer Busspur am Bezirksamt Eimsbüttel in Hamburg

Das Busbeschleunigungsprogramm für die Metrobuslinien M2 und M3 wird im Raum Altona abgespeckter realisiert als bisher geplant. Statt 55 Millionen Euro soll die Optimierung beider Linien nur noch 48 Millionen kosten – rund sieben Millionen Euro weniger.

Das geht aus aktuellen Protokollen des Verkehrsausschusses der Hamburgischen Bürgerschaft (Drucksachen: 20/30 & 20/10482) im Vergleich zu Kostenschätzungen aus dem vergangenen Sommer (Drucksache: 20/8734) hervor, die NahverkehrHAMBURG vorliegen.

Demnach soll ein großer Teil der Maßnahmen, die in der Stresemannstraße vorgesehen waren, nicht realisiert werden.

Gemeint ist der Bau von Busspuren, bzw. Teilbusspuren. Laut Senat hätten „sehr aufwändig durchgeführte Simulationen ergeben“, dass die Einrichtung solcher Busspuren „in diesem Bereich sehr komplizierte Verlagerungseffekte des motorisierten Individualverkehrs nach sich ziehen“ würde. Außerdem würden Vorteile, die sich die Busse auf den Busspuren verschafft hätten, durch Stauverzögerungen in den Teilen ohne Busspuren kompensiert, heißt es in den Protokollen.

Nach aktuellen Planungen soll die Buslinie M2 (Bahnhof Altona – Schenefeld) durch die Busbeschleunigung im Berufsverkehr um 3 bis 4 Minuten schneller werden (heute 37 min. / künftig 33-34 min.). Bei der Metrobuslinie M3 soll die Fahrzeitersparnis in den Hauptverkehrszeiten zwischen 9 und 12 Minuten liegen (heute 54-65 min. / künftig 52-56 min.).

Um das Ziel zu erreichen sollen für rund 33 Millionen Euro Haltestellen umgebaut und verlegt werden. Eine der größten Maßnahmen ist der Umbau der Kreuzung am Neuen Pferdemarkt, bei d…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Hamburg-Pendler: Von woher kommen sie und wer hat die weiteste Strecke?

Hamburg-Pendler: Woher sie kommen und wie sie fahren

Von wo pendeln die meisten Menschen aus dem Umland nach Hamburg? Welche Verkehrsmittel nutzen sie dabei am häufigsten? Wer hat den weitesten Weg? Und was muss eine Bahnanbindung offenbar mitbringen, damit sie von Berufspendelnden auch wirklich viel genutzt wird? Eine Analyse.

Ein Lint-Triebwagen fährt auf der Bäderbahn (Vogelfluglinie) in Schleswig-Holstein durch die Natur von Scharbeutz.

Bäderbahn-Stilllegung: „Das Land ist vor der DB eingeknickt“

Lübecks Verkehrswende-Beauftragter Michael Stödter kritisiert die geplante Stilllegung der Bäderbahn scharf. Die überraschende Zustimmung der Landesregierung zum Aus bezeichnet er im NAHVERKEHR HAMBURG-Interview als „irritierend“. Die Strecke werde für ein anderes Ziel geopfert – zum Schaden der Region.

Der zweigleisige Ausbau der AKN-Strecke bei Quickborn kommt voran. Die ersten Schwellen für die künftige S-Bahn nach Kaltenkirchen liegen schon.

So weit sind die Bauarbeiten für die neue S-Bahn nach Kaltenkirchen

Fotoreport: So sieht es aktuell auf der S-Bahn-Baustelle zwischen Burgwedel und Ellerau aus, deswegen ist von der geplanten Elektrifizierung noch nichts zu sehen und das sind die aktuellen Zeitpläne für den Oberleitungsbau und die Freigabe eines zweiten Gleises bei Quickborn.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert