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Ab 11. Dezember: Das ändert sich zum Fahrplanwechsel im HVV

Mehr S-Bahnen nach Wedel und eine bessere Erschließung von HafenCity und Elbphilharmonie: Das ändert sich alles zum Fahrplanwechsel im HVV am 11. Dezember.
Christian Hinkelmann
Wasserstoffbus in der HafenCity in Hamburg
Ein Wasserstoffbus der Hochbahn auf der Linie 111 in der HafenCity (Magellan-Terassen)

Wegen der weiterhin steigenden Fahrgastzahlen baut der HVV sein Angebot zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember noch einmal aus. Betroffen ist hauptsächlich der Busverkehr: Auf einigen Metrobuslinien werden die Takte verdichtet, auf anderen Strecken längere Fahrzeuge eingesetzt. Das geht aus einer Drucksache Hamburger Senats hervor.

Zwei wesentliche Änderungen betreffen demnach die Hafencity und die Speicherstadt:
Die Metrobuslinie 4 wird künftig bis 22 Uhr alle zehn Minuten vom Rathausmarkt weiter bis zur Brandstwiete fahren und somit abends die Speicherstadt besser anschließen. Bislang wird die Haltestelle von der Linie 4 nur bis 20.30 Uhr angefahren.

Außerdem wird die bei Touristen sehr beliebte Hafenrandlinie 111 bis zur Haltestelle Baakenhöft verlängert und an den Sommerwochenenden auf Gelenkbusse umgestellt. Damit bekommt der östlichste Teil der HafenCity erstmals einen regulären ÖPNV-Anschluss.

Und auch die bevorstehende Eröffnung der Elbphilharmonie schlägt sich im neuen HVV-Fahrplan nieder: Bei Veranstaltungen im neuen Musikpalast sollen künftig Pendelbusse zwischen dem U-Bahnhof Baumwall und dem U-Bahnhof Überseequartier fahren und somit die An- und Abreise erleichtern. Die Elbphilharmonie liegt fast genau mittig zwischen den beiden Stationen.

Ansonsten fallen die Fahrplanausweitungen – im Vergleich zu den Vorjahren – eher gering aus. Im Bahnverkehr sind laut dem Papier kaum Änderungen geplant. Die größte Maßnahme ist eine Verlängerung des Zehn-Minuten-Taktes zwischen Blankenese und Wedel auf der S-Bahnlinie S1 im Berufsverkehr.

Lesen Sie hier alle geplanten Fahrplanänderungen im Detail:

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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15 Antworten auf „Ab 11. Dezember: Das ändert sich zum Fahrplanwechsel im HVV“

Wieso wird die S-Bahn allgemein nicht auf einen 5-Minuten Takt gebracht? Der 10-Minuten Takt geht doch voll an der heutigen Realität vorbei

Tja, liebe Möhne,

es werden sogar ganz neue S-Bahnlinien für den Innenstadtverkehr gleich mit einem 20-Minutentakt geplant, vorausgesetzt die werden überhaupt realisiert. So was gibt’s nur in Hamburg, der Stadt der Autos und Busse.

Wirklich sinnvoll und notwendig wäre es, wenn auf allen Kernstrecken der U-Bahn im Berufsverkehr ein 4-Minuten-Takt mit Vollzügen eingeführt werden würde!! Die Bahnen sind morgens und spätnachmittags wirklich brechend voll, das ist eine Zumutung für alle Fahrgäste!!
Aber da müsste man ja zusätzliche Züge und Fahrer anschaffen… und für solche Träumereien ist in Hamburg nun mal kein Platz…!

Wäre sicher wünschenswert, aber dann habe ich einige Züge, die gerade mal 4 – 6h pro Tag unterwegs sind und sonst rumstehen, was auch neue Abstellflächen erfordern dürfte. Hier sehe ich die Unternehmen gefordert, die Arbeitszeiten weiter zu flexibilisieren und Homeoffice-Regelungen zu erweitern. Die Kommunikationsmittel sind alle erfunden, müssen nur genutzt werden.

Kann mit jemand erklären, was damit gemeint ist:

„Metrobuslinie M12:
Billstedt – Bergedorf – Allermöhe In der Siedlung Neuallermöhe verkehrt die Linie durchgängig im 20-Minuten-Takt.“

Zur Zeit verkehrt der M12 morgens und abends werktags im 10-Minuten-Takt.
Verschlechterung sich damit das Angebot werktags?

Ich schätze, dass damit eher eine Takterhöhung auf einen 20-Minuten-Takt zwischen Bf. Bergedorf und S Allermöhe gemeint ist. Am Sonntag fährt der 12er ja nur ein 30-Minuten-Takt zwischen Bergedorf und Allermöhe.

Natürlich gibt es keine Verbesserungen auf der Linie 9. I wo, wieso denn auch. Nur Träumer glauben daran, dass es irgend wann einmal zwischen 8 und 9 Uhr stadteinwärts einen 5-Minutentakt geben wird. Aber Hauptsache die Nachtbuslinie wird dafür verbessert.
Was aber das bedeuten soll, ist mir schleierhaft: „Auf einer Reihe von Linien werden gezielt Verstärkerfahrten insbesondere im Schülerverkehr geleistet, und zwar auf den Metrobuslinien M9…“ Da ja für den Wandsbeker Osten mal wieder keine Taktverbesserung vorgesehen ist, kann ich mir nur vorstellen, dass da ein zweiter Bus zur gleichen Zeit im Konvoi fährt.

Zur U4 und der Elphi sage ich jetzt nichts. Ich schmunzele nur in mich hinein und stelle mir gerade vor, was es alles für sinnvolle Möglichkeiten gegeben hätte. Tut mir leid Hamburg, jetzt musst du mit den Shuttlebussen leben. Na, Olaf „Omnibus“ Scholz wird’s freuen: Endlich wieder noch mehr seiner geliebten Busse!

Pendelbusse zwischen U-Baumwall und U-Überserquartier für die Elbphilharmonie? Die Busse halten doch sicher dann am Kaiserkai, also zumindest aus Richtung Baumwall kommend ziemlich sinnlos dieses Stück mit dem Bus zu fahren (bzw wenige Minuten auf diesen warten)

Da fehlt ja die Hälfte.

Die AKN wird ihren 10-Minuten-Takt abends um 40 Minuten verlängern, wie man im DB-Fahrplan sehen kann.
Der Anschluss S3>A1 abends und am Wochenende scheint nicht mehr gewährleistet, beide Linien sollen auf genau die gleiche Minute abfahren.

Die S-Bahn bekommt leicht bis stark (3 Min) verschobene Abfahrtsminuten. Die S11 wechselt ihre Zeitlage Richtung Altona.

Die Anbindung der Elbphilharmonie hat die Stadt schlichtweg nicht richtig durchdacht. Zum Veranstaltungsbeginn werden täglich rd. 2000 Leute dorthin fahren. Die U-Bahn ist 450 m entfernt. Es gibt nicht ausreichend PKW-Parkplätze, so dass es täglich einen gigantischen Parkplatz-Suchverkehr geben wird. So muss sich der HVV mit den Planungsfehlern unserer Politik herumschlagen. Ich gehe davon aus, dass die Linie 111 stark behindert wird. Immerhin soll auch die Fähre öfter und länger fahren.

Dass die U4 diesen komischen Bogen fährt, und dann noch ohne Halt, ist tatsächlich ein großes Kuriosum. Aber mal ehrlich: 450m zu Fuß – das ist noch keine Zumutung. Zumal der Weg vom Baumwall zur Elbphi auch nicht gerade hässlich ist.

Das sehe ich als sportlich veranlagter Mensch auch so, aber ich fürchte dass ich bei der Alterung, aber auch der Verfaulung der Gesellschaft damit in einer Minderheit bin. Gibt es denn schon Prognosen welche Altersgruppen die Elphi so anziehen wird, und ob diese gesellschaftlichen Schichten sich überhaupt in ein öffentliches Verkehrsmittel setzen?

Durch die Fahrt der 4 an die Haltestelle „Brandstwiete“ wird doch nicht die Speicherstadt erschlossen, sondern eher die südliche Altstadt – vielleicht mit einem gaanz kleinen Teil Speicherstadt.

Das ist ja auch nur die „schöne Verpackung“. Der Inhalt der Schachtel ist schlicht der, dass für die 4 in der Mö und am Hbf kein Platz mehr sein wird wenn der Takt auf der 5 erhöht wird.

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