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Auslieferung ab 2016: So sehen Hamburgs neue S-Bahnen aus

Der Hamburger S-Bahn-Verkehr wird auch nach 2018 von der DB-Tochter "S-Bahn Hamburg GmbH" betrieben. Bürgermeister Olaf Scholz übergab heute den neuen Verkehrsvertrag an Bahn-Chef Rüdiger Grube. Außerdem wurde die neue S-Bahn-Baureihe präsentiert, die ab 2016 in der Hansestadt fahren soll.
Christian Hinkelmann
Hamburgs neues Wahrzeichen: Die S-Bahn-Baureihe 490
Hamburgs neues Wahrzeichen: Die S-Bahn-Baureihe 490
Foto: Geheimtipp Media GmbH / Felicia

Hamburg bekommt ab 2016 neue S-Bahnen. Die Baureihe 490 soll die inzwischen altersschwachen und störanfälligen Züge vom Typ 472 aus den 70er und 80er Jahren ersetzten.

Die neuen Bahnen sind Teil des künftigen S-Bahn-Verkehrsvertrags zwischen den Ländern Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen sowie der Deutschen Bahn-Tochter „S-Bahn Hamburg GmbH“. Er soll von Dezember 2018 bis 2033 gelten.

Heute Mittag haben Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz und Bahn-Chef Grube den Vertrag offiziell unterschrieben. „Mit diesem Vertrag werden die Länder zukünftig zu deutlich verbesserten Konditionen mehr Leistung erhalten“, so Scholz und betonte, dass Hamburg langfristig in den Ausbau des ÖPNV investieren werden. „Wir werden auch in den kommenden Jahrzehnten neue S- und U-Bahnstrecken bauen“.

NahverkehrHAMBURG erklärt, was der neue S-Bahn-Vertrag konkret bedeutet.

Züge und Infrastruktur:

  • Hamburg bekommt bis Dezember 2018 insgesamt 60 neue S-Bahn-Züge, die alle 52 alten Bahnen vom Typ 472 ersetzen sollen. Die neuen Bahnen der Baureihe 490 werden von Bombardier produziert, sind bedreits bestellt und kosten rund 327 Millionen Euro. Vier Bahnen werden als Zweisystemzüge gebaut und können ihren Strom sowohl aus der seitlichen S-Bahn-Stromschiene als auch aus der Oberleitung der Fernbahn beziehen. Mit der Flottenvergrößerung um insgesamt acht Triebwagen soll der S-Bahn-Betrieb stabiler werden. Außerdem können damit einzelne S-Bahnzüge verlängert werden. Die ersten Vorserienfahrzeuge der neuen Baureihe sollen schon 2016 in Hamburg eintreffen und dann fast ein Jahr lang ausgiebig getestet werden. Parallel soll bereits die Serienfertigung anlaufen.
  • Die S-Bahn Hamburg GmbH erwartet keine Probleme bei de…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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15 Antworten auf „Auslieferung ab 2016: So sehen Hamburgs neue S-Bahnen aus“

Ich wünsche mir, das die U- Bahn und S-Bahn den Bahnhof Landnugsbbrücken mit fFahrstülhe aus rüsten.
Von der Haltestelle Baumwall ist es für ein Schwerbehinderten ein langer Weg bis zum Bahnhofhof Landungsbrücken.
Bitte so schnell wie mögich —- Ein Schwerbetinderter

@J.Suhr: wenn diese Bahnen dann eigene Schienen hätten, wäre das kein Problem, aber ohne weiteres kann man den bisherigen Zustand nicht beibehalten, da der Verkehr auf der Strecke immens steigen wird wegen der festen Fehmarnbeltquerung. da muss schon eine „echte“ S-Bahn her. Wir wollen ja nicht so enden wie München oder der Ruhrpott 😉

@Dockenhuden Foto: Der Meinung bin ich auch. Aber wenn es das neueste vom Neuesten ist, dann müsste das doch drinne sein 😉

Wünschenwert bei den neuen S- Bahnzügen wäre auch eine Vacu-Toilette, die man wie bei der BR 425, in einem Triebkopf unterbringen kann. Die Fahrten werden schliesslich nicht kürzer bei einem expandierem S-Bahn Netz.

Für die geplante S4 wünsche ich mir weiterhin die komfortablen Dosto Züge der R10. Die durch die BR 490 erwarteten Fahrgastzuwächse wird es dort auf der Strecke nicht geben, also einfach die R10 in S4 umtaufen, gab es ja schon einmal, das erspart Hamburg und dem Steuerzahler viel Geld.

Also ich könnte mich mit der S-Bahn anfreunden, wenn die endlich eine Klimaanlage und ein modernes Fahrgastinformationssystem hat und durchgängig begehbar ist.

Ich wünsche den Hamburgern das die neuen S-Bahn Züge besser funktionieren als die neuen Züge in Berlin. Andernfalls wird es wohl Notfahrpläne bis 2035 geben.

Laut Artikel würde die S21 hinter Eidelstedt nach Kaltenkirchen abbiegen. Wäre es nicht sinniger, die S3 dort fahren zu lassen, die ohnehin schon mit Zweisystem-Fahrzeugen unterwegs ist? Und wurde diese Lösung schon bedacht?

Zur S32: Ich schätze es würde auch schon eine erhebliche Entlastung bedeuten, die S3 regelmäßig mit Langzügen fahren zu lassen. Bei der S31 ist das ja aufgrund der zu kurzen Kehranlage in Altona leider nicht ohne weiteres möglich.
Der Einsatz von Langzügen steht natürlich vor demselben Hindernis, wie zusätzliche Fahrten. Es müssen auf jeden Fall neue Fahrzeuge angeschafft werden.

@Mr.C

Käse!
1. Generell 2-System will keiner zahlen und ist bei Nichtverwendung unnötiges Gewicht.
2. Die S32 wird – wenn sie denn kommen sollte – wohl eher über das Harburger Rathaus fahren. Die Entlastung ist ja genau dort notwendig. Die aktuellen Angebote für den Landkreis Harburg sind so wie sie sind wohl attraktiver, und eine Taktverdichtung geht nicht ohne teuren Ausbau, der auf absehbare Zeit nicht kommen wird, weil er eben teuer ist.

@Tim Schirbaum
???

Dann spült die S-Bahn Hamburg zusätzlich Einnahmen für die AKN rein. Das ist ein Vorteil. Zudem gäbe es keinen 20 Minuten Takt mehr und bietet den Fahrgästen der AKN zusätzliche Angebote. Rein theoretisch könnten die Triebwagen der AKN mehr als zweimal am Tag zum Hauptbahnhof fahren, was auch noch sehr schön wäre. Nur leider fallen nach und nach die VT’s aus den Plänen raus.

Ich vermute, dass die A2 als nächstes elektrifiziert wird…

Hoffentlich fällt denen noch rechtzeitig ein, die S-Bahnlinie S32 südlich von Wilhelmsburg auf die Fernbahntrasse auszufädeln, damit diese dann weiter südlich von Harburg-Bahnhof nach Lüneburg bzw. auch nach Buchholz(-Tostedt) geführt werden kann. Dafür müssten die Züge dann natürlich auch als 2-System-Züge beschafft werden. Immerhin soll die Baureihe 490 140 Km/h fahren können, soweit ich weiß.
Aber sinnvoll für ein expandierendes Netz -wenn man es denn wirklich wollte- wäre die Beschaffung von generell nur 2-System-Zügen um auch in der Zukunft flexibel zu sein. Es fehlen schließlich so viele Streckenerweiterungen in das Hamburger Umland mit dem S-Bahn-System.

Weiß jemand, ob im Rahmen des Vertrages auch verbindliche Absprachen über zeitnahe Modernisierung von S-Bahnhöfen enthalten sind? Und wie sieht es mit Reparaturen technischer Einrichtungen (Rolltreppen, Fahrstühle etc.) aus, die derzeit anders als bei der Hochbahn, im S-Bahn-Bereich fast immer Wochen bis Monate dauern? Ich hätte solche Verpflichtungen der DB Station & Service bei den Verhandlungen mit der Schwester S-Bahn-Hamburg jedenfalls zur Vorbedingung für eine Verlängerung gemacht, damit das mal besser läuft als bisher…

Und somit gibt es vor 2018 keinerlei Entlastung zwischen HBF Harburg …
Die alten 472er sollten sie lieber nicht komplett aufgeben…und stattdessen für eine schnellere Einführung der S32 nutzen.

Ich mein selbst die Hochbahn fährt noch DT-2 aus den 60ern ohne Probleme…

Und ich dachte, die Designstudie von Bombardier auf der Innotrans sei nur eine Studie gewesen: http://www.bahninfo-forum.de/read.php?5,383008

Auf der Visualisierung von Nahverkehr Hamburg sieht es so aus, als wäre die S31 auf den Fernbahngleisen der Verbindungsbahn statt auf den S-Bahn-Gleisen unterwegs. Ich verstehe schon, dass der Fernsehturm im Bild sein soll. Vielleicht lässt sich noch ein geeigneteres Motiv finden.

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