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Bürgerschaft muss morgen über Stadtbahn abstimmen

Drei Jahre nach Abbruch der Stadtbahn-Planung muss sich die Bürgerschaft morgen wieder mit dem Bau einer Stadtbahn sowie dem Ausbau von U- und S-Bahn beschäftigen. Hintergrund sind zwei Anträge von SPD und CDU, die völlig verschiedene Verkehrskonzepte für die Zukunft fordern.
Christian Hinkelmann
Moderne Niederflur-Straßenbahn in Barcelona
Eine moderne Niederflur-Straßenbahn, bzw. Stadtbahn in Barcelona
Foto: Bahn-Bus-Bilder.de

Die Hamburgische Bürgerschaft muss sich morgen mit dem Bau einer Stadtbahn sowie einem Ausbau der Schnellbahnnetze beschäftigen. CDU und SPD haben entsprechende Anträge eingereicht.

Die Christdemokraten fordern in ihrem Antrag den Hamburger Senat auf, die Hochbahn sofort mit einer neuen Stadtbahn-Planung zu beauftragen.

Hintergrund sind die kürzlich vorgestellten Stadtbahn-Pläne der CDU, die ein bis zu 93 Kilometer langes und – nach eigenen Angaben – 2,7 Milliarden Euro teures Niederflurbahn-Netz vorsehen.

Die SPD setzt dagegen auf einen langfristigen Ausbau der U- und S-Bahn-Netze innerhalb der nächsten 30 Jahre und fordert den SPD-Senat in ihrem Antrag auf, eine entsprechende Strategie für die Zeit nach 2030 zu entwerfen.

Zwei Jahre Zeit solle der Senat für die Ausarbeitung eines entsprechenden Verkehrsentwicklungsplans bekommen, heißt es nach Angaben des Hamburger Abendblatts in dem Papier.

Ende vergangenen Jahres hatte Bürgermeister Scholz bereits den Bau neuer Schnellbahnstrecken in den 30er und 40er Jahren angekündigt und gefordert, dass man mehr Mut für große Verkehrskonzepte brauche (Einzelheiten hier lesen). Demnach arbeitet die Hoch…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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15 Antworten auf „Bürgerschaft muss morgen über Stadtbahn abstimmen“

@KPB Sie haben mich leider nicht verstanden: Ich wollte gar keine neue Diskussion anfangen, was Sie aber getan haben. Nochmal: Auch wenn Ihre Argumente zum Teil durchaus plausibel klingen: Meine (starken) Zweifel an der an dem Diskurs mit der angeblichen Mindestnetzgröße bleiben. Am Ende hängt es etwas platt gesagt davon ab, ob der Bürgermeister Ude oder Scholz heißt.

Sie verkämpfen sich nur an der falschen Stelle, wenn Sie nicht verstehen, warum ein neues Verkehrssystem (Stadtbahn oder S-Bahn oder U-Bahn) immer ein Kostenproblem hat, aber die Erweiterung vorhandener Systeme vor allem eine Kostenfrage ist. Die MIV-Lobby ist im Vergleich dazu das kleinere Problem.

Bei einem neuen System hängt die Mindestgröße davon ab, welche Abschnitte mit welcher Auslastung wann gebaut werden, weil so unterschiedliche Defizite in der Aufbauphase entstehen. Wer den ersten Meter Schiene baut, muss daher auch 25 bis 50 Kilometer mehr bauen und zwar so schnell wie möglich. Vorher ist das System nicht gewinnbringend und im ÖPNV entstehen jährlich höhere Betriebskosten, die den kritischen Betriebshaushalt der Stadt jährlich belasten. U-Bahnweiterbau oder Busbeschleunigung kann man dagegen unterbrechen oder auf bezahlbare Häppchen verteilen.

Jede über Jahrzehnte laufende Festlegung von staatlichen Investitionsmitteln erzeugt großen Widerstand. Das bekommen Sie aber oft nicht mit. Das sind Lobbygruppen, die mit Verkehr wenig zu tun haben und die Stadtbahn vielleicht sogar gut finden, die aber ein Problem damit haben, dass durch diese Kostenverpflichtung für 10 oder 20 Jahre kein Geld für Dinge da sein könnte, die ihnen wichtig sind. Politiker haben auch Vorbehalte, weil sie nicht gestalten können, wenn die Investitionsmittel über viele Jahre schon verplant sind. Darum sind viele Politiker gegen die Stadtbahn, obwohl sie Stadtbahn an sich garnicht so schlecht finden. Oder sie sind nicht gegen die Stadtbahn aber auch nicht wirklich dafür wie 2010 als niemand in der CDU der Stadtbahn eine Träne hinterher weinte.

Die Stadtbahn ist keine Kostenfrage sondern hat wie jedes zusätzliche System durch diese Zwänge ein Kostenproblem. Wer eine Stadtbahn will, muss dafür eine Lösung haben. Nur so könnte man viele Skeptiker vielleicht noch einmal mit ins Boot holen.

@Durchblicker Das mit dem „Lohnt sich erst ab 40 oder 50 km Netzgröße“ bezweifele ich, möchte hier aber ausdrücklich keine neue Diskussion darüber lostreten, das ist an anderer Stelle schon mehrfach ausführlich diskutiert worden. Ich stimme Ihnen aber zu, dass es eine recht breite Zustimmung geben müsste, damit neue Straßenbahnpläne eine Chance haben. Und das ist auch der Grund für das mehrfache Scheitern der Pläne: Es fehlte an dem Willen sich gegen die MIV-Lobby durchzusetzen und an BREITER politischer Unterstützung dafür. Die Opponenten konnten sich immer sicher sein, dass irgendjemand aus der Politik sich dafür einspannen lässt oder umgekehrt. Das Kostenargument ist sekundär, das sehen wir ja auch jetzt wieder an den hochfliegenden U-Bahn-Plänen, wo es kaum eine Rolle zu spielen scheint. U-Bahnen stehen halt nur niemals an einer Ampel vor einem Auto… 😉

Das Kostenargument ging 2009 leider anders: 57 Mio wären nicht das Problem gewesen. Die Festlegung dass man 20 bis 25 Jahre lang diesen Betrag für eine Stadtbahn ausgeben musste, war das Problem. Nur ein großes Stadtbahnnetz ist ein bezahlbares Netz. Die Grünen hatten die Finanzierung so aufgebaut, dass man mit U4, S4 oder S21 zehn bis zwanzig Jahre hätte warten müssen um erst die Stadtbahn zu bauen. Damit hätte schwarz-grün den nächsten Senaten jeden Gestaltungsspielraum genommen. Und natürlich haben sich die vielen Gegner, die die Stadtbahn immer hatte, auch auf diese Kosten gestürzt.

In vielen anderen Städten haben sich bei diesem Automatismus von Kosten über eine lange Zeit die Befürworter abgewandt und darum gibt es bis heute kein einziges Stadtbahnsystem, das ohne Aufsetzen auf vorhandene Infrastruktur gebaut wurde. Eine neue Stadtbahn braucht eine Mindestgröße und muss man schnell bauen, sonst hat man im Betriebshaushalt zu lange Verluste drin. Man kann in einer Demokratie solche Projekte, die über 10 oder 20 Jahre Geld kosten, nur einstimmig machen. Es muss Ausstiegsmöglichkeiten geben. Bei U-Bahnverlängerungen geht das aber nicht bei der Stadtbahn.

Viele Straßenbahnbefürworter haben leider bis heute noch nicht verstanden, warum die Stadtbahn drei Mal in Hamburg gescheitert ist. Es wird die Stadtbahn aber nur als Kompromiss geben und alle Parteien müssen dahinter stehen. Diese Chance gibt es nur noch in einem Gesamtprogramm mit U-Bahnausbau.

@DT5-Fan Ich erinnere mich hoffentlich korrekt daran, dass die letzten Stadtbahnpläne (unter Berücksichtigung der eingeplanten Fördermittel) eine jährliche Belastung des Hamburger Haushalts von € 57 Mio bedeutet hätten und dass diese von gewissen Winterthurer Butikenbesitzern und der SPD damals mit dem Kostenargument populistisch abgelehnt wurden. Deswegen kann ich so ein Getute „Stadtbahn=provinziell“ und das Jonglieren mit viel größeren Zahlen leider nicht ernst nehmen. So lange nicht der erste Meter (Stadtbahn-)Schiene liegt, glaube ich keinem Ausbauplan, erst recht nicht so großmäuligen, wie den jetzt von HK und SPD vorgelegten. Erstmal bleibt es leider dabei: Die Hamburger Verkehrspolitik ist völlig verkorkst und es haben sich leider sehr viele der daran beteiligten Politiker/Parteien mehr oder weniger unglaubwürdig gemacht. Ich zitiere WW aus einer anderen Diskussion: „Schmierentheater!“

Es sind zwei Milliarden bis 2030 und das ist mit etwas guten Willen und zusätzlichen Einnahmen aus Grundstücksverkäufen sehr wohl machbar. Jährlich braucht man dafür 60 Mio. Euro aus Bundesmitteln, 70 Mio aus Haushaltsmitteln und 70 Mio. aus Grundstücksverkäufen. Für die CDU-Pläne würde man 100 Mio. im Jahr mehr brauchen….

Die Attacken der Opposition zeigten heute, wie ahnungslos man dort ist. Die U-Bahnpläne sind doch schon fast fertig. Im heute beschlossenen SPD-Antrag ist sicher nicht zufällig von „ab 2020“ die Rede. Das macht Sinn weil vorher nichts mehr fertig geplant werden kann was noch in die alte Förderung kommen könnte.

Für die ersten Verlängerungen reicht es als Betriebshof auch in Billstedt die große Freifläche mit Abstellgleisen zu bebauen.

Die S4 ist komplizierter als jede Neubaustrecke, weil bei der Elektrifizierung die S4 nicht berücksichtigt wurde. Viele Bahnsteige und Brücken und Gleise wurden so gebaut, dass das jetzt wieder abgerissen werden muss. Denn die Neubaustrecke muss mal links und mal rechts von der Bestandsstrecke gebaut werden. Und alles muss noch zwischen zwei Ländern verhandelt werden. Das eine hat sich finanziell auch völlig verhoben und weiss nun nicht wie es die Rader Hochbrücke bezahlen soll oder die Umgehungsstrecke für die Fehmarnbeltquerung, damit die Urlaubsorte nicht im Schienenlärm abloosen.

Normalerweise geht sowas schneller. Die U4 zu den Elbbrücken braucht nur sechs Jahre und auch der komplizierte Linientausch Berliner Tor wurde viel schneller umgesetzt.

Außerdem ist für die U4-Verlängerung über die Elbe der Wille da und wenn es eine konkrete Chance gibt, nach Bramfeld oder Osdorf endlich eine S- oder U-Bahn zu bauen, dann wird das in der Bürgerschaft auch mit großer Mehrheit beschlossen. Dagegen sieht die CDU mit einer Stadtbahn im gebrochenen Verkehr provinziell aus.

@DT5-Fan:

Scholz spricht von „30er bis 40er Jahre“. Vorher wird nichts passieren. Das „Supernetz“ ignoriert betriebliche Zusammenhänge vollkommen. Das beginnt mit den nötigen zusätzlichen Betriebshöfen der Schnellbahnen und endet bei den völlig unrealistischen Zeiträumen. Darf ich daran erinnern, dass es bei der S4 im Großen und Ganzen darum geht, ein paar Kilometer zusätzliches Gleis neben eine längst bestehende Trasse zu legen auf Platz, der über die Jahrzehnte freigehalten wurde? Der Zeithorizont geht in die Jahrzehnte, und Sie fantasieren von 8-9 Jahren für eine komplette Neubaustrecke? Ja, das ist möglich, wenn alle an einem Strang ziehen. Also nicht in Hamburg.

Man muss nur lesen was Scholz angekündigt hat und am Stadtplan nachmessen. Dann kann sehen, dass das eben doch recht günstig und schnell umgesetzt werden kann. Man muss es nur machen und jetzt die Planung beginnen!

Die Stations Johnsallee zur Entlastung der M5 kostet vielleicht 50 Mio. Euro und könnte 2020 schon fertig sein.

Elbbrücken – Wilhelmsburg 3 km Hochstrecke kosten höchstens 150 Mio. und könnten schnell fertig sein.

Sengelmannstraße/Barmbek – Bramfeld 4 Kilometer Tunnel
Stellingen – Lurup als S-Bahn 4 bis 5 Kilometer Tunnel
Mümmelmannsberg – Lohbrügge 4 bis 5 Kilometer Tunnel
Wilhelmsburg – Kirchdorf 4 Kilometer Tunnel

Das kostet alles maximal zwei Milliarden Euro und könnte in spätestens 15 Jahren fertig sein.

Bis 2035 könnte man noch sechs Kilometer U4 durch Winterhude bis Sengelmannstraße und drei Kilometer von Bramfeld bis Farmsen ergänzen und dann hätte man schon ein Super-Netz. Kosten: 1 Milliarde.

Wenn man es dann noch braucht kann man bis 2042 weitere 14 Kilometer bauen und Hamburg hätte eine Netz wie München heute. Man muss nur im Schnitt zwei Kilometer pro Jahr bauen.

U2 von Lohbrügge bis Bergedorf-Curslack (5 Kilometer)
U4 von Kirchdorf bis Harburg (5 Kilometer) oder
Johnsallee – UKE (4 Kilometer)
Das kostet 1,5 Mrd. Euro.

Wenn man sich schneller mit dem Ausbau des S-Bahnnetzes mit der S21 bis nach Kaltenkirchen, der Verlängerung der S1 ebenfalls nach Kaltenkirchen, sowie es bereits einmal angedacht war, der Einführung der Linie S4 von Bad Oldesloe nach Itzehoe/Wrist und dem weiteren Ausbau des Hamburger U-Bahn Netzes würde man übethaupt keine Stadtbahn benötigen und man hätte ein auf lange Sicht gut ausgestattetes Nahverkehrssystem, das auch auf lange Sicht sinnvoll ist. Bei dem Ausbau der U-Bahn würde man eine Linie U5 von Osdorf bis nach Bramfeld benötigen und den weiteren Ausbau der Linie U4 von den Elbbrücken bis nach Harburg und in Richtung Norden über den Grindel. Desweiteren müsste man natürlich sehen das man in Zukunft alle Stationen barrierefrei ausbaut und eventuell noch einen weiteren unterirdischen S-Bahn Bahnsteig am Hauptbahnhof ergänzt und man über eine Anbindung Lüneburgs und Tostedts mit einer S-Bahn Linie nachdenkt.

Ich bin gespannt, welches Konzept sich durchsetzen wird – hoffentlich das der CDU! Die Phantasien der SPD grenzen ja schon fast an Wahrsagerei – also ich würde mir nicht zutrauen, eine Prognose für den Zeitraum 2030 bis 2040 zu geben – eine Stadtbahn zu bauen, ist da doch eine vernünftige Alternative. Wenn die Stadtbahn dann iwann einmal kommen wird, werde ich mir das jedenfalls auf jeden Fall live anschauen. Städtebaulich hat das Hamburg jedenfalls dringend nötig!

Wer hätte gedacht, dass ich je eine Lanze für die SPD breche, aber beim Thema Verkehr sollte die CDU wirklich mal selbst Konzepte ausarbeiten und nicht andere bei der Arbeit nerven, nur weil sie meint, irgendwelche Wähler damit locken zu können, genau wie mit ihrem „Wir brauchen eine Stadtbahn zu den Arenen, weil da 17 mal im Jahr für wenige Stunden hoher Andrang ist.“

Die CDU hat doch selbst im letzten Jahrzehnt gleich zweimal die Stadtbahn begraben. Da ist es nur nachvollziehbar, dass man nicht wieder viele Jahre für Planungen aufbringt, damit sie es ein drittes Mal schafft. Aber mittlerweile laufen Hesse und co. ja auch schon wieder davon, weil es sie nervt, wie Wersich nichts anderes tun kann, als zu nerven, nur unhanseatisch personenbezogen zu pöbeln und mit irgendwelchen wohlfühligen Phrasen um sich zu werfen. Vom Straßenwesen unter von Beust und Ahlhaus müssen wir wohl auch nicht mehr sprechen.

Da ist es nur naheliegend, wenn man nun alternative kurzfristige Konzepte (Busbeschleunigung) und mittel- bis langfristige (leistungsfähigeren U- und S-Bahn-Ausbau) angeht und auch realisiert. Noch mehr verschenkte Jahrzehnte kann sich auch das reiche Hamburg nicht gönnen.

Tja Herr Gollmann,
leider sehe ich das genauso wie Sie. Da mittlerweile hat auch der Großteil der hamburger Bevölkerung gemerkt, dass die Stadtbahn eine sehr sinnvolle, preisgünstige und schnell zu realisierende Alternative zu den Plänen des Bürgermeisters ist. Vielleicht geschehen noch Wunder und er geht mit sich in Klausur. Falls nicht, bleibt nur die Hoffnung, dass es genügend Bürgerschaftsabgeordnete gibt die den Mut haben gegen das Bürgermeisterkonzept zu stimmen. Wenn das doch beschlossen wird, sollten wir als Bürger einen Volksentscheid erzwingen, der, so hoffe ich, dann paralelle zu Bürgerschaftswahl stattfinden kann.

Gruß
Harald

„Und ewig grüßt das Murmeltier“ so kann man das Hin- und Her für das Pro und Contra der Stadtbahn innerhalb der SPD, CDU, Grünen und FDP wohl bezeichnen. Zwischenzeitlich sind 20 Jahre vergangen und nichts ist passiert.
Die Quittung für die einseitige Automobilisierung und dem Verkehrschaos auf den Straßen, neues Beispiel „Elbtunnel“ sehen wir jetzt.
Es gibt nicht eine Metropolregion in Europa, die den zügigen Ausbau von Schienenbahnen im ÖPNV in den letzten Jahrzehnten so sträflich vernachlässigt hat wie Hamburg.—ein Umdenken ist dennoch nicht in Sicht.
Das Busbeschleunigungsprogramm, etwa 260 Mio Euro Kosten, kann diese verheerende Entwicklung leider auch nicht stoppen. Aus Fehlern der Vergangenheit scheint man nicht Lernen zu wollen oder es fehlt der nötige Weitblick in die Zukunft.
Zur Zeit bestimmt die SPD die Agenda und hat die absolute Mehrheit im Senat und hat alle Möglichkeiten zukunftsfähige Verkehrsmittel für Hamburg endlich zu realisieren.
Ich glaube aber, sie wird Ihre Chance nicht wahrnehmen und auf alte Rezepte beharren!
Schade eigentlich :-((

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