Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Dänemark beschließt Gesetz für Fehmarnbelttunnel

Der geplante Fehmarnbelttunnel hat die nächste wichtige Hürde genommen. Trotz höherer Kosten und Verspätung hat das dänische Parlament gestern ein Gesetz zum Bau des Tunnels zwischen Fehmarn und der dänischen Insel Lolland beschlossen.
Christian Hinkelmann
Ein ICE verlässt die Eisenbahnfähre "Schleswig-Holstein" im dänischen Fährhafen Rödby (Scandlines/Vogelfluglinie).
Ein ICE verlässt die Eisenbahnfähre "Schleswig-Holstein" im dänischen Fährhafen Rödby (Scandlines/Vogelfluglinie).

Die Summe für den knapp 18 Kilometer langen Tunnel, geschätzte 7,4 Milliarden Euro, trägt Dänemark allein. Deutschland muss sich „nur“ um die Hinterlandanbindung in Ostholstein kümmern. Dazu gehört eine Verlängerung der Autobahn A1 bis Puttgarden und ein zweigleisiger Ausbau inklusive Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Lübeck und Fehmarn.

Weil dieser Anschluss deutlich teurer werden soll als erwartet, hatte der Rechnungsprüfungsausschuss des Bundestags beantragt, den entsprechenden Staatsvertrag mit Dänemark noch einmal zu prüfen.

Bundeskanzlerin Merkel hatte gestern bei einem Besuch in Dänemark allerdings betont, dass Deutschland zum Staatsvertrag stehe und versuchen werde, den Zeitplan beim Bau der Hinterlandanbindung so weit wie möglich einzuhalten.

Nach derzeitiger Planung könnte der Fehmarnbelttunnel bis 2021 fertig sein, die deutsche Hinterlandanbindung bis 2024.

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Die Stresemannstraße in Hamburg soll ein hochwertiges Bussystem nach französischem Vorbild bekommen. Möglicherweise sieht die Straße bald so aus wie hier in der südfranzösischen Stadt Cannes. (Fotomontage)

Neues Bussystem für Hamburg: Sieht die Stresemannstraße bald so aus?

Verkehrsbehörde plant neuen Hochleistungsbusverkehr zwischen der Innenstadt und Osdorf. Vorbild sind Systeme aus Frankreich und amerikanischen Metropolen, in denen die Busse konsequent auf eigenen Spuren unterwegs sind. So sehen die Untersuchungen für die Stresemannstraße, die Bahrenfelder Chaussee und die Luruper Hauptstraße aus und deswegen lehnt der Senat dort eine alternative Straßenbahn ab.

Die HVV-App an einem U-Bahnhof in Hamburg.

Der App-Dschungel des HVV: Holzweg oder richtige Lösung?

Sechs verschiedene Apps bietet der HVV inzwischen an. Für fast jeden Bedarf eine eigene. Trotzdem fehlen darin bis heute teils wichtige Funktionen, die in anderen Städten längst Standard und bei Fahrgästen sehr beliebt sind. Und sind so viele Apps überhaupt der richtige Weg?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert