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Das sind Hamburgs neue Elektrobusse

Weltpremiere in Paris: Der belgische Fahrzeughersteller stellt in Kürze auf einer Branchenmesse in Paris seinen ersten rein batteriebetriebenen Elektrobus vor. Die zwei ersten Fahrzeuge, deren Design an moderne Straßenbahnen erinnert, sollen ab August durch Hamburg rollen – auf der Metrobuslinie 3.
Christian Hinkelmann
Elektro-Gelenkbus der VHH
Neuer Elektro-Gelenkbus der VHH

Auf Hamburg rollt eine Weltneuheit zu: Im August werden die zwei ersten rein batteriebetriebenen Gelenkbusse des belgischen Produzenten Van Hool an die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) ausgeliefert. Sie sollen auf der stark belasteten Metrobuslinie 3 zwischen Lurup und Tiefstack eingesetzt werden.

Mitte Juni wird das erste Hamburger Fahrzeug auf einer Branchenmesse in Paris erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

Bei dem brandneuen Fahrzeug handelt es sich um einen 18,61 m langen Gelenkbus, der 107 Fahrgäste fassen kann. Das futuristische Design erinnert an moderne Niederflurstraßenbahnen. Daher wird der Bus vom Typ „Exqui.City“ auch als „Trambus“ vermarktet.

Für die nötige Energie sorgt eine Lithium-Ionen-Batterie mit einer Speicherleistung von 215·kWh. Diese Batterie ermöglicht eine Reichweite von 120·km – das ist mehr als genug für mehrere Umläufe auf der Linie, auf der die Trambusse eingesetzt werden.

Die Batterie treibt laut Hersteller zwei elektrische, wassergekühlte Zentralmotoren mit einer Leistung von 160·kW aus der ELFA 2-Baureihe von Siemens an. Die Batterie ist auf dem Dach montiert und kann auf zwei verschiedene Arten aufgeladen werden: zum einen kann die Batterie an der Endhaltestelle über vollisolierte V-förmige Ladeanschlüsse auf dem Dach des Fahrzeugs aufgeladen werden, auf die ein externer Pantograf abgesenkt wird.

Diese so genannte Schnell-Ladung dauert nicht l…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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14 Antworten auf „Das sind Hamburgs neue Elektrobusse“

Wo fahren Sie den ? Richtig! Sie fahren schon seit Monaten nicht mehr! Warum? Keiner weiß es man kann nur vermuten. Zu sehen sind Sie in Schenefeld auf dem Betiebshof dort stehen Sie seit Monaten rum . Läuft!

Zitat: „…Diese Batterie ermöglicht eine Reichweite von 120·km – das ist mehr als genug für mehrere Umläufe auf der Linie…“

Diese Aussage finde ich eher seltsam.
Die beim hiesigen Verkehrsunternehmen eingesetzten Dieselbusse fahren in der Regel Umläufe mit bis zu 400 km / Betriebstag und das mit Wendezeiten von zeitweise deutlich unter 10 Minuten.
Da sehe ich dem Betriebsalltag aber mit Spannung entgegen.
Viele Grüße

Diese Vehikel laufen in Aalborg auch, man will diese hässlichen Vehikel dort als BRT
einsetzen als Ersatz für die gestrichene Letbaner.Allerdings mit Dieselmotoren,was sie keine Deut symphatischer machen.
Gruss

Für wie blöd hält der Senat die Bürger eigentlich? Ein Bus im Straßenbahndesign ist bleibt ein Bus mit allen Nachteilen, auch wenn er jetzt angeblich 120 km Reichtweite hat und elektrisch fährt. Was ist wenn an kalten Wintertagen mit Verkehrsstaus dem Bus auf halber Strecke die Puste ausgeht. Gearde im Winter wird bei elektrofahrzeugen die Hälfte der enegie für Heizung und Lüftung gebraucht! Nur eine richtige Straßenbahn kann Hamburgs Verkehrsprobleme lösen. Wie man auch unter beengten Verhältnissen ein gutes Straßenbahnnetz in einer historischen Altstadt integrieren kann mit hoher Taktfrequenz kann man in Gent/Belgien bewundern. Aber soweit über den Tellerrand reicht der Blick Hamburger Politiker einschließlich der Gründne nicht.

Für mich ist es ein normaler Bus mit zugeklebten Fenstern und einer Vordertüre wie bei Überlandbussen. Dass die VHH sich selbst so präsentiert, zeigt, dass man dort ganz weit weg von den Bedürfnissen der Fahrgäste sitzt…

Auf der Hersteller-Webseite ( http://www.exquicity.be/en/ ) wird auch ein dreiteiliges Modell mit 24 Metern Länge gezeigt. Von dem werden in vollelektrischer Version z.B. 20 Stück 2017 nach Linz geliefert, steht da.

Die Darstellungen zeigen Fahrzeuge ohne Tür beim Fahrer. Vielmehr ist dessen Abteil abgeschlossen wie beim Zug.

Die Reichweite soll man mal beweisen im realen Hamburger Stadtverkehr. Die normalen 360 PS-Dieselmotoren sind ja auch am arbeiten. Ob durchschnittlich 100 kW abgegebene Leistung stimmen könnten? Vielleicht gut 50% Wirkungsgrad des Elektromotors? Dann reichen 215 kWh mal so 1:20 Stunden oder 50 Kilometer. Oder liegt meine Schätzung da ganz falsch?

107 Fahrgäste ist für einen Gelenkbus aber auch nicht wirklich viel, oder? Geht ja in Richtung Kapazität eines Solobusses…

Nach einer Straßenbahn sieht er jetzt auch wirklich nicht aus.
Er ist viel zu kurz für eine Straßenbahn nur dass er ein Elektrobus der Zukunft ist wird dieser
tatsächlich nicht anders sein als die herkömlichen Gelenkbusse der VHH und HOCHBAHN.

@Ronny Mueller

Das ist doch heute nicht anders. Es gibt zwar zweiflüglige Türen, die sich aber hinter der Schranke auf eine einfache Breite verengen. Solange es einen Flaschenhals gibt, ist doch egal, wo der ist.

Da die Linie 3 so stark belastet ist – wie hier ja zugegeben wird – ist ein simpler Gelenkbus verkehrt. Und neu ist schon mal gar nichts. Was soll an einem Gelenkbus ein Straßenbahnbus sein?
Die Überschrift „Straßenbahn-Busse“ trifft es auf den Punkt: Hier sind Doppelgelenkbusse nötig. Solange hier keinen batteriebetriebenen Doppelgelenkbusse fahren, ist jede noch so euphorische Pressemeldung der VHH der reinste Hohn und pharisäisch. Da fahre ich lieber mit dem Fahrrad als in einer Konservenbüchse.

@Ronny:
Meines Wissens hat das Ursprungsdesign dieses Busses keine Tür beim Fahrer bzw. vor der Vorderachse, sondern hat zwei(!) Doppeltüren zwischen Vorder- und Antriebsachse (was den Fahrgastwechsel DEUTLICH verbessert).
Diese Vordertür wurde extra für Hamburg reingequetscht – daher auch nur die schmale Breite.
Es geht einfach nichts über den Hamburger Weg…

„Das futuristische Design erinnert an moderne Niederflurstraßenbahnen. Daher wird der Bus vom Typ „Exqui.City“ auch als „Trambus“ vermarktet.“
Toll, was mit Marketing alles möglich ist.
Im Endeffekt klingt der Vermarktungsgedanke parasitär – es ist aus Fahrgastsicht nun mal leider kein Hybrid aus Bus und Tram: Es ist und bleibt ein enger, ruckeliger Bus, der genauso wie alle anderen, egal ob Baujahr 1974 oder 2003 im Stau stehen wird.

… falls es auf Linie 3 mit dem Einstieg nur beim Fahrer so bleibt, gibt es mit der schmalen Tür vorn ja wohl einen eher gemächlichen Zustieg. Bus-„Entschleunigung“ ?

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