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Diese Bahnstrecken wurden in Hamburg zuletzt stillgelegt

Trotz insgesamt zunehmender Verkehre sind auch in Hamburg in den vergangenen Jahren Eisenbahnstrecken stillgelegt und teilweise abgebaut worden. Insgesamt geht es um drei Strecken im Stadtgebiet. Hätten Sie gewusst, welche es sind?
Christian Hinkelmann
Gleise im Hamburger Hauptbahnhof
Gleise im Hamburger Hauptbahnhof

Die längste Strecke wurde erst vor drei Jahren außer Betrieb gesetzt. Dabei handelt es sich um die rund fünf Kilometer lange ehemalige Güterbahn nach Finkenwerder. 2012 wurden die Gleise von der HPA Hafenbahn stillgelegt, weil sie nicht mehr benötigt wurden. Die verbliebenen Bahnübergänge sind inzwischen zurückgebaut, die restlichen Gleise liegen größtenteils noch. Eine Reaktivierung ist nach Angaben des Hamburger Senats aufgrund einer Anfrage des CDU-Verkehrspolitikers Dennis Thering nicht vorgesehen (Drucksache 21/1797).

In Eidelstedt und Stellingen wurden zuletzt zwei Abschnitte eines AKN-Gütergleises stillgelegt. Vor sieben Jahren hat man zunächst knapp zwei Kilometer außer Betrieb genommen, abgebaut und endwidmet, vor fünf Jahren kam noch ein weiterer Kilometer hinzu. Laut Hamburger Senat wurden die Flächen des zuletzt stillgelegten Abschnitts aber nicht entwidmet, weil dort eine Weiternutzung für die Zugbildungsanlagen der S-Bahn Hamburg in Vorbereitung ist.

Schon länger stillgelegt und inzwischen abgebaut ist die ehemalige Güterbahnstrecke zwischen dem U- und S-Bahnhof Ohlsdorf und Ochsenzoll. Im Jahr 2008 wurden zwischen Ohlsdorf und dem U-Bahnhof Langenhorn Nord auf rund 4,5 Kilometern Länge die letzten Gleise entfernt. Laut Hamburger Senat diente die Strecke als Ausgleichsfläche für die 2008 eröffnete Flughafen S-Bahn.

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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7 Antworten auf „Diese Bahnstrecken wurden in Hamburg zuletzt stillgelegt“

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Als noch die Wedel-Schulauer Industriebahn bis zur Rissener Ölweiche fuhr…Die machte richtig Sinn!
Jetzt quält sich der ganze LKW-Verkehr über die Osdorfer Landstrasse .
Aber was nützt es wenn DB Schenker oder wie die grade heissen nicht in der Lage ist seine Kunden pünktlich zu beliefern.
Die Anlieferung in „Finkwarder“ ist kleinteilig. Sitze und Sch…häuser .Sorry, aber ist nunmal so auch wenn die Mitarbeiter das nicht lesen wollen. Da hat die Bahn keine Chance.

Das Gleis „Finkwarder“ /Airbus ist auf Anhieb unbegreiflich. „Hamburg-Mitte“ kümmert sich um sonst was nur nicht um die 62er Halbinsel. Die Umgehungsstraße bringt keine Entlastung.
AIRBUS wurde vom DB-Einzelwagenverkehr abgelehnt weil er nicht zuverlässig war von DB“’egal welcher Name aktuell ist.
In Finkwarder liegt das Gleis leider nicht blank.Es.wird nicht benutzt seit MORA.
AIRBUS schafft prekäre Jobs ohne nde, Die jungen Leute aus dem Airbus-Shuttle in „Teufel“ haben leider keine Zukunft…

Finkenwerder ist besonders unverständlich: endete doch das Gleis auf dem Gelände von Airbus und es gab früher sporadische Bahntransporte dorthin. Sicher wäre es möglich, kleinere Flugzeugteile oder sonstige Materiallieferungen über die Bahn abzuwickeln. Dafür hat man eine großzügige Straßennanbindung im Zuge der Startbahnverlängerung und Ortsumgehung gebaut und es es zeigt sich dabei die grobe Richtung der Hamburger Verkehrspolitik. Natürlich könnte eine
Bahnanbindung von Finkenwerder noch gebraucht werden, zumal die Belastung der dortigen Straßen für die Anwohner prekär ist.

Ich hätte auf die ersten beiden getippt, auf die dritte bin ich nicht gekommen, da ich dachte, dass das Langenhorner Gütergleis schon früher abgebaut wurde. Und wann wurde eigentlich die Direktanbindung der Südstormarnschen Kreisbahn zwischen Berzeliusstraße und Liebigstraße gekappt (sofern Openstreetmap stimmt)?

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