Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Einstellungswelle bei der Hamburger Hochbahn geplant

Die Hochbahn will im kommenden Jahr 200 neue Bus- und 90 U-Bahn-Fahrer neu einstellen. Auch die geplanten neuen U-Bahnstrecken benötigen zusätzliches Personal.
Christian Hinkelmann
Zwei U-Bahnzüge vom Typ DT5 spiegeln sich in einem Bürogebäude in Hamburg
Zwei U-Bahnzüge vom Typ DT5 spiegeln sich in einem Bürogebäude in Hamburg

Die Hochbahn plant im kommenden Jahr eine große Einstellungswelle. Insgesamt sucht das städtische Unternehmen rund 200 neue Bus- und 90 U-Bahn-Fahrer. Davon werden 70 Stellen im Busbetrieb ganz neu geschaffen.

Hintergrund seien die zusätzlichen Leistungen in den Busfahrplänen.

Geplante neue U-Bahn-Strecken brauchen Personal

Aber auch die geplanten neuen U-Bahn-Strecken in Hamburg fordern bereits jetzt Personal: Für die Verlängerung der U4 in die Horner Geest und die neue Linie U5 sucht die Hochbahn rund 20 Bau- und Projektingenieure.

Gleichzeitig steigen die Investitionen mit mehr als 310 Millionen Euro auf ein neues Rekordniveau. Darunter fallen rund 64 Millionen Euro auf neue U-Bahn-Fahrzeuge, rund 54 Millionen auf neue Busse und mehr als 30 Millionen Euro auf den barrierefreien Ausbau von U-Bahn-Haltestellen.

Hinzu kommen laut Hochbahn wichtige Infrastrukturinvestionen in Millionenhöhe wie der Bau des Busbetriebshofs im Gleisdreieck, der Bau der neuen U-Bahn-Werkstatt in Billstedt sowie der Ausbau des U-Bahn-Netzes mit der Fertigstellung der U4-Verlängerung bis zu den Elbbrücken und dem Neubau der U1-Haltestelle Oldenfelde.

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Menschen stehen am U-Bahnhof Baumwall in Hamburg.

Trotz Deutschlandticket: HVV-Fahrgastzahl nur auf 2016-Niveau

Das Deutschlandticket verkauft sich im HVV zwar wie geschnitten Brot, aber es hat im vergangenen Jahr noch nicht geschafft, die Fahrgastzahlen deutlich über die Vor-Corona-Rekordwerte zu hieven. Dafür wurde in Hamburg wieder mehr mit dem Auto gefahren. Was sich aus den Zahlen lernen lässt.

Noch halten an der Von-Sauer-Str. in Bahrenfeld Metro- und Xpressbusse im dichten Takt. Künftig soll hier unter der Erde eine S-Bahn von und nach Osdorf fahren.

S-Bahn nach Osdorf ist nicht wirtschaftlich

Die geplante S-Bahn-Strecke im Hamburger Nordwesten liegt nach ersten Berechnungen deutlich unter der Wirtschaftlichkeitsgrenze und würde derzeit auch kein Fördergeld des Bundes bekommen. So reagieren der Hamburger Senat und die Verkehrsbehörde darauf und so geht es jetzt mit der Planung weiter.

Hier im Zentrum von Steilshoop wird in den nächsten Jahren eine gigantische Baugrube entstehen. Für HVV-Busse ist dann kein Platz mehr.

U5: Steilshoop verliert direkten Busanschluss für neun Jahre

Ab Freitag wird das Herz von Steilshoop für viele Jahre komplett vom Busverkehr abgekoppelt. Schuld ist der Bau der neuen U-Bahnlinie U5. Teile der zentralen Gründgensstraße werden sich in eine gigantische Baugrube verwandeln. So lange werden die Busse umgeleitet, so fahren sie künftig und so sehen die verschiedenen Bauphasen aus.

4 Antworten auf „Einstellungswelle bei der Hamburger Hochbahn geplant“

Ich habe mich mit über zwölf Jahren Berufserfahrung als Triebfahrzeugführer bei der Hochbahn beworben. Wie auch bei anderen Verkehrsunternehmen. Nur Hamburg hat mir ohne Vorstellungstermin sofort abgesagt. Die anderen Großstädte würden mich sofort einstellen. Möchte eigentlich unbedingt nach Hamburg
Schade!!!!

Die Hochbahn ist nicht das einzige Verkehrsunternehmen in Hamburg bzw. Norddeutschland, das Busfahrer sucht.
Und die Verkehrsunternehmen sind nicht die einzigen Unternehmen, die Fahrer suchen.
Viel Erfolg.

Und dann steht noch die Frage im Raum, wie lange die eingestellten Personale der Belastung des Berufs standhalten; bei niedriger Entlohnung. Der IV nimmt ständig zu und schnell wirksame Entlastungen des Straßenverkehr werden prestigeträchtigen ‚Alternativen‘ geopfert, die nahe dem Sankt-Nimmerleins-Tages unter Umständen fertig sein werden.

„Davon werden 70 Stellen im Busbetrieb ganz neu geschaffen.“

Bedeutet das, dass die anderen „Neueinstellungen“ ganz normale Nachbesetzungen bereits vorhandener Stellen sind, wie sie in jedem Unternehmen wegen der ganz natürlichen Fluktuation (Altersrente, Wechsel zu anderem Arbeitgeber etc.) dauernd geschehen?

Wenn das so wäre, dann wäre diese „“Einstellungswelle“ schlicht das Tagesgeschäft eines Großunternehmens – bei rund 5000 Mitarbeitern insgesamt würde ich von einer völlig durchschnittlichen jährlichen Fluktuation im hier genannten Rahmen ausgehen, zumal die geburtenstarken Jahrgängen sowieso langsam in die Jahre kommen. Nicht mißverstehen: Ich finde es gut, wenn 70 Stellen neu geschaffen werden – ich habe nur gerade eine gewisse Abneigung gegen Marketing-Blabla im Verkehrsbereich (Radfahrkampagne und so).

Oder mißverstehe ich die Formulierungen im Bericht?

Eine neu geschaffene Stelle heißt, dass sie vorher nicht gab. Dort steht doch, dass man 200 Busfahrer sucht und davon 70 Stellen neu sind. Sprich, 130 sind Ersatz durch die von Ihnen genannte Fluktuation, 70 kommen oben drauf.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert