Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Erst wenige Haltestellen auf Metrobuslinien 20/25 modernisiert

Obwohl das Busbeschleunigungsprogramm des Hamburger Senats schon seit mehr als drei Jahren läuft, hat sich auf den stark belasteten Tangentiallinien 20 und 25 bislang wenig getan. Erst wenige Haltestellen und zwei Ampeln wurden modernisiert  – das sind nur 19 Prozent aller geplanten Maßnahmen. Lesen Sie hier, was bislang getan wurde und wann die weiteren Bauarbeiten folgen.
Christian Hinkelmann
Bauarbeiten für Busbeschleunigung in Hamburg
Bauarbeiten zum Busbeschleunigungsprogramm an der Haltestelle Gärtnerstraße in Hoheluft

Die Arbeiten zur Optimierung der stark belasteten Metrobuslinien 20 und 25 kommen nur langsam voran. Drei Jahre nach Start des Busbeschleunigungsprogramms des Hamburger Senats sind bis Ende 2015 gerade erst 19 Prozent aller geplanten Maßnahmen entlang der beiden Linien fertig geworden, dazu gehören die Umsteigeanlage am U-Bahnhof Burgstraße, sowie die Stationen Goldbekplatz,  Sierichstraße und mehrere Haltestellen in der Martinistraße.

Außerdem sind erst zwei Ampelanlagen mit Vorrangschaltungen für Busse ausgerüstet und fünf zusätzliche Fahrkartenautomaten aufgestellt worden. Sieben weitere sollen noch folgen. Das geht aus einem Statusbericht des Hamburger Senats hervor (Drucksache 21/8).

In diesem Jahr sollen weitere Haltestellen an der Kellinghusenstraße sowie rund um die Hebbelstraße in Winterhude umgebaut und modernisiert werden.

Der mittelfristige Ausblick sieht mau aus: Auf der Holstenstraße und der Max-Brauer-Allee stehen die Metrobusse noch mindestens ein Jahr im Stau: Dort sollen die Busbeschleunigungsarbeiten erst ab dem kommenden Jahr beginnen. Noch schlimmer steht es um die Optimierungsarbeiten am Eppendorfer- und Winterhuder Marktplatz sowie in der Dorotheenstraße: Für diese drei Bauvorhaben wird gar kein Bautermin genannt.

Metrobuslinie 7 ist schon voll beschleunigt

Deutlich besser sieht es dagegen entlang der Metrobuslinie 7 zwischen dem Bahnhof Barmbek und Steilshoop aus. Hier sind seit einigen Wochen alle Arbeiten erledigt. In den vergangenen Jahren wurden unter anderem die Fuhlsbüttler Straße und die Gründgenstraße in Steilshoop aufwändig umgestaltet, 23 Haltestellen umgebaut und 13 Ampeln mit Busvorrang ausgestattet.

Für Radfahrer wurden 3,5…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Drei Monate lang dicht: Die Bahnstrecke zwischen Husum und St. Peter-Ording ist nur eine von vielen Verbindungen im Norden, die in den kommenden Jahren monatelang komplett gesperrt werden - vor allem rund um die Stadt Hamburg.

Bahnfrei im Norden: Diese sieben Strecken sind bis 2030 monatelang gesperrt

Auf Bahn-Fahrgäste in der Region Hamburg kommen in den nächsten Jahren massive Einschränkungen und Probleme zu: fünf wichtige Strecken sollen bis 2030 monatelang voll gesperrt werden. Alle Züge fallen aus und werden durch Busse ersetzt. Zwei weitere Strecken im Norden sind schon dicht. Alle anstehenden Langzeit-Sperrungen hier im Überblick.

Visualisierung: So soll der Jungfernstieg in Hamburg ab 2024 aussehen.

Autofreier Jungfernstieg: zwischen Wasserspielen und Verkehrswende

Im kommenden Jahr soll der autofreie Jungfernstieg endgültig umgebaut werden. Wer tiefer in die Pläne schaut, entdeckt darin aber weniger Mobilitätswende als die Ankündigungen vermuten lassen. Das größte Problem wird beispielsweise kaum angegangen.

5 Antworten auf „Erst wenige Haltestellen auf Metrobuslinien 20/25 modernisiert“

@ oepnv-nutzer:
Die Komplexität selbst einer kleinen Kreuzung wird schon deutlich, wenn man sich vor Augen führt, wie viele Beteiligte es gibt (Abwasser, Elektro, dataport, Hamburger Verkehrsanlagen GmbH, Kampfmittel, Telekom, Busverkehr, Autoverkehr, Anlieger, Planer, ausführende Firmen etc.). Da ist tatsächlich eine Brücke mitunter einfacher.

Aber Ihre wichtigste Frage ist die letzte: Warum ist man in HHs ÖPNV nur mit wenigen Themen zufrieden? Um die Beantwortung dieser Frage sollte man sich in der Stadt an der Elbe mal kümmern.

Ich weiß nicht, wie es denn meisten geht:
Aber wir Reden bei der Busbeschleunigung hauptsächlich von Instandsetzungen und Neugestaltungen des Straßenraums inkl. neuer LSA.

Für mich ist das alles keine Raketenwissenschaft bzw. bautechnisch hochkomplexe Angelegenheit.
Es ist nicht mal eine komplexe Angelegenheit.
Sie ist absoluter Standard; nicht mal eine Brücke wird gebaut dafür.

Das anspruchsvollste ist die möglichst geringe Beeinträchtigung des bestehenden Verkehrs während der Baumaßnahme.
Und diesen Planungsanspruch gibt es schon seit… den 1950er Jahren (seitdem die Motorisierung hoch ist)?
Aber die Maßnahmen selbst?

Warum wird der Bevölkerung suggeriert, die Busbeschleunigung auszuführen sei so schwierig, wie 100m unter 30sec zu sprinten, wobei der Weltrekord bei etwa 35sec liegt?

Und die Idee selbst gleicht der Entdeckung eines neuen Kontinents?

Warum sind die Hamburger beim ÖPNV mit so wenig bis gar nichts zufrieden?

Nun profitieren die beiden Linien ja zum Beispiel vom Umbau der Haltestelle Gärtnerstraße im Zuge der Metrobuslinie 5, das wird hier gar nicht erwähnt. Und meines Erachtens ist die Neugestaltung der Dorotheenstraße inkl. der gleichnamigen Haltestelle schon lange durchgeführt, diesen Punkt verstehe ich hier nicht so ganz.

Busbeschleunigungsmaßnahmen an der Max-Brauer-Allee und der Holstenstraße im Jahr 2017? Eine tolle Idee!! Auf jeden Fall vollständig parallel zur bis Oktober 2017 dauernden Sperrung des Lessing-Tunnels arbeiten, damit Altona für eine Weile aber auch mal so richtig dicht ist.

Eigentlich müsste man jetzt sofort eine verbindliche Stellungnahme aus der Verkehrsbehörde dazu anfordern bzw. eine Garantie, dass die Ausweichrouten für den Tunnel während der gesamten 15 Monate frei von Busbeschleunigern, Asphaltierern, Sielarbeitern, Fernwärme-Installateuren usw. bleiben…

Wir werden zur Lösung Europas schnellste Busbeschleunigungbeschleunigung einführen. Schon in wenigen Jahren werden unsere Busse deutlich flüssiger, schneller und schöner durch die Stadt fahren könnnen. Wenig darauf haben wir ein Busnetz, das Vorbild sein wird für andere Städte: Als Jogger wird man sich gehörig anstrengen müssen, um ähnlich schnell wie unser Nahverkehr durch die Stadt zu kommen. Wahrscheinlich sogar etwas rennen. Darauf mein Wort.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert