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Erste Probebohrungen für neue U5 in Steilshoop

Die Hochbahn hat in Steilshoop mit ersten Probebohrungen für die geplante neue U-Bahnlinie U5 begonnen. Mit den Untersuchungen an der Gründgenstraße soll nach einem Zeitungsbericht die Bodenbeschaffenheit der möglichen Trasse getestet werden.
Christian Hinkelmann
Fotomontage: U5 Richtung Bramfeld in Hamburg
Fotomontage: Ein U-Bahn-Zug der geplanten Linie U5 nach Bramfeld in Hamburg

„Es handelte sich um erste Bohrungen, um einen groben Eindruck über die Bodenverhältnisse und Grundwasser zu bekommen“, so Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum im Hamburger Abendblatt. Mögliche Auswirkungen oder Aussagen über die Trassenführung könnten aber noch nicht getroffen werden, heißt es in der Zeitung weiter.

Die Hochbahn erstellt zurzeit eine Machbarkeitsstudie für den ersten Abschnitt der U5 zwischen Bramfeld, Steilshoop und der City Nord. Laut Abendblatt sind allein in Steilshoop zwei Stationen geplant – eine in der Mitte des Stadtteile und eine am Eiligersweg.

Für die weiteren U5-Abschnitte sollen diese Untersuchungen noch in diesem Jahr starten.

Die neue U5 soll auf rund 30 Kilometern Länge von Bramfeld quer durch die Innenstadt bis nach Osdorf führen und dabei die Stadtteile Steilshoop und Lurup endlich an das Schnellbahnnetz anschließen.

Baubeginn soll aber erst im nächsten Jahrzehnt sein, Fertigstellung im Jahr 2033.

 

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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24 Antworten auf „Erste Probebohrungen für neue U5 in Steilshoop“

@ hotte: Diese Steilshoop-Gerüchte mit TG unter dem EKZ usw. sind alle widerlegt. Die Bahn ist unter der Straße trassiert, alles was es dort an Vorleistung gibt, ist eine Spundwand Richtung Alfred-Mahlau-Weg und eine angebliche Bodenplatte tief im Erdreich, im Bereich des EKZ.
Den Bebauungsplan mit der Trassierung findest Du hier: http://daten-hamburg.de/infrastruktur_bauen_wohnen/bebauungsplaene/pdfs/bplan/Steilshoop5Blatt4.pdf

Grüße

Pardon aber..
..als Ur-Steilshooper (ersbezug damals – ich war noch klein..) bin ich mit dem Mythos „Bahnanschluss für Steilshoop“ groß geworden. Ursprünglich – und das wissen die wenigsten noch, war der unter dem Einkaufzentrum geplant.. Deswegen gab (gibt) es dort noch eine tiefere Garage als heute zugänglich im Fundament des Parkhauses. Meine Fahrschule war auf einem der gelanten Gleiswege. Erst später wurde der eingezogene Boden dort aufgeschüttet.. da hieß es dann, man wolle eine andere Strecke richtig Bramfeld durch die Kleingärten am Altenheim vorbei…uswuswuffuff. Jedesmal klang alles genauso Glaubhaft wie das hier jetzt. So geht das seit 40 Jahren.

Sll das wirklich noch jemand glauben?
Und wenn: warum wird der ursprüngliche Plan nicht realisiert – viele der während des Aufbaus des Stadteil bereits vorbereiten Raumes ist noch da..

@Schnellbahn Hamburg: Bei der Quelle wäre ein Link schön. Aktuell ist kein Alsterhalbring geplant. In Wikipedia fondet man unter „Alsterhalbring“ eine beschreibung von alten Planungen für eine „geplante, aber nie realisierte Linie“. Und unter „U-Bahn Hamburg“ einen Verweis auf die Planung von 1920(!) mit Verweis auf den vorher genannten artikel.

Also: Ein Alsterhalbring ist derzeit nicht geplant.

Was wird dann mit dem geplanten Alsterhalbring? Oder wird sie dann mit in die neue Linie U5 mitintigriert?

Quelle: Wikipedia

@ HVV-Kenner, Kennxperter WIENER usw

die Fiaker-Parodie hat sogar mir gefallen. Für die Mö wären die Dinger doch nicht schlecht…

@HVV-Kenner

Oha, das war jetzt aber n bisschen viel Hamburgische Geschichte auf einmal. Der Nachkriegsverkehrsplan und der heutige Stand. Da war noch so ein bisschen was dazwischen: vor allem die Tatsache, dass Hamburgs Bevölkerung von 1950-1980 entweder stark zurück ging oder stagnierte. Der ewige Recall Straßenbahn beruht bei den meisten auf heutiger Sichtweise. Zur der Zeit, als man die Straßenbahn zurück gebaut hat, hatte wir eine regelrechte Flucht aufs Land und die Außenbezirke. Tram-Linien wurden durch damals hochmoderne und gut ausgestatteten Schnellbusse ersetzt. Die Fahrer trugen noch echte Uniformen und in diesen Schnellbussen weiße Handschuhe, um überhaupt Fahrgäste zu gewinnen. Aber nein, die Bevölkerung wollte Auto fahren. Dass es dann nicht so schnell geht, den Split zu kippen, wie sich Zeiten ändern, ist doch klar. Die geplanten U-Bahnprojekte der 70er Jahre wurde eingestampft. Keine Zustimmung in der Bevölkerung aufgrund der Kosten und vor allem aufgrund der zu erwartenden Verkehrsbehinderungen. War alles schon mal da. Die Unterschiede sind aber vor allem in zwei Punkten gravierend: heute gibt es den Tunnelbohrer VEREA und genau umgekehrte Verhältnisse in der Bevölkerungsentwicklung. Kaum einer will in die Außenbezirke (wobei aus heutiger Sicht Segeberg oder Wedel Außenbezirke sind) Das Ganze war zwar auch schon vor 20 Jahren absehbar, aber wenn man die Verantwortung für mehrere Milliarden Euro hat, will man hinterher nicht als Geldverschwender in die Geschichte eingehen. Ja, man hat auch den Willen der Bevölkerung auf Mitbestimmung unterschätz, aber die Busbeschleunigung und Stuttgart 21? SeltsamerVergleich…

@oepnv-nutzer

„das war ironisch“…..da bin ich aber froh. HIER weiß man aber ja nie so genau, wie ernst der eine oder andere das meint, was er schreibt.
Die „gesalzenen Preise“ werden sie noch mindestens bis 2017 schlucken müssen. Bis 2017 werden wir mindestens 2% Preiserhöhung bekommen. Natürlich JEDES Jahr 2% mehr. Hat der damalige CDU-Senat mit der S-Bahn Hamburg GmbH so ausgehandelt.

Wien hätte „Europas modernstes Fiaker-Netz“, wenn die Stadtverwaltung arbeiten würde wie ihre Hamburger Pendants. Selbstredend zu k.u.k.-Preisen. Das lässt sich tatsächlich kaum mit Hamburg vergleichen.

In Hamburg überlegen sie immer noch, wie die Wiener tatsächlich noch neue Straßenbahnen bauen können. Wahrscheinlich nur durch menschenleere Gebiete in den Donauauen! Wo sie die vielen Fahrgäste herkriegen, wachsen die auf Bäumen, haben die Wiener etwa kein Geld für Autos oder bekommen die Ösis erst mit 81 den Führerschein? Man weiß es nicht. Angeblich nehmen Wiener Automaten sogar EC-Karten an, diese Teufelsgeräte. Das kostet doch soviel. Die Monatskarte soll bloß 30 € kosten, potzblitz. Dabei weiß jeder Hamburger: eine ÖV-Abokarte, die weniger kostet als eine Großfamilie pro Woche im Supermarkt lässt, ist des Teufels.

@HVV-Kassenwart: Es kommt doch nicht nur auf die U-Bahn-Linie an. Die Planung für die S21-Verlängerung ist weit vorangeschritten, die S4 dürfte bald beginnen, die U4 wird an beiden Enden verlängert etc.pp. (nur mal auf den SPNV bezogen). Die U5 soll vor allem drei Funktionen haben.

1. Abgelegene Stadtteile (Osdorf, Steilshoop, …) anbinden
2. Auf überlasteten Hauptsachsen (teilweise heutige Buslinien M5 und M6, ggf. streift sie die M4) Verkehr verlagern
3. Das Netz für eine Effizienzsteigerung verdichten, sodass manch jetziger ÖPNV-Nutzer vom Bus in die Bahn umsteigt

Ist doch nicht so als würde in der Stadt nichts außer der U5 angestrebt werden. Und wann passiert es denn schon mal, dass man ein, zwei Bahnen oder Busse abwarten muss, um reinzukommen? Höchstens mal in der Hauptverkehrszeit oder wenn eine Großveranstaltung stattfindet. Sich an letzteren zu orientieren ist aber so sinnvoll wie Autobahnen für den Ferienbeginn auszulegen. Würde man nur im Kleinklein denken und sämtliche langfristige Planung per se ablehnen, weil sie etwas länger dauern, dann hätten wir heute gar kein SPNV-Netz in Hamburg. Sicherlich wär’s schön, wenn die U5 über Nacht fertig würde. Aber bleiben wir doch realistisch. Dass man im letzten Jahrzehnt damit noch nicht anfing, ist auch bedauerlich, keine Frage. Aber das können wir jetzt nicht ändern, sondern nur Gas geben. Und da ist ein Beginn an mehreren Enden nicht die schlechteste Variante, auch wenn sie etwas teurer wird. Dann lieber die Politik unter Druck setzen und sie immer wieder daran erinnern statt nur „das wird doch eh nichts“ zu jammern und eine Atmosphäre zu schaffen, wo kaum noch jemand Lust auf das Vorhaben hat. Das können wir uns dann irgendwann wirklich nicht mehr leisten.

@Busfahrer:
Das war ironisch.
Lustigerweise dachte man offensichtlich bis vor ein paar Jahrzehnten (oder auch heute noch?!) wirklich daran, daß in Hamburg „road trains“ den ÖPNV bewerkstelligen können.
Sollen im Gegensatz zu Australien aber keine Vieh- und Gütertransporte sein. Oder vielleicht doch…?

Und sonst?!
Radverkehr.

Die einzige realistische (Zeit, Raum und Ressourcen) Möglichkeit, die übrig bleibt, den Modal-Split zuungunsten des MIV’s zu verändern.
Da kommen die Bewohner HH’s, die einfach keine Lust mehr auf 20/0/0/0-getaktete, überfüllte Ruckelbusse, einem dünnem Schnellbahnnetz und gesalzene Preise haben, von ganz alleine drauf.

Und das ist eben KEIN Grünen-Scheiß!!

Überhaupt ist ÖPNV kein Weltanschauungsthema – entweder man will ihn, oder es geht einem Allerwertesten vorbei.

@Busfahrer:

Das Chaos der Hamburger Verkehrspolitik entstand nicht und entsteht nicht, weil Hamburg weder Hauptstadt noch Olympiaort war. Das Chaos entsteht, weil Hamburgs Regierungen chaotisch arbeiten, weil hier seit Jahrzehnten ausgesessen und verwaltet statt gestaltet wird.

Hamburg hatte einen Generalverkehrsplan für Straßen- UND Schienenverkehr nach dem Krieg. Nachdem der sich als völlig unrealistisch herausstellte, ging die Stadt in den Verwaltungsmodus über und seither gibt es keine ganzheitliche Planung mehr. Stattdessen arbeitet man sich an Einzelprojekten ab. DIe recht raren Planungskapazitäten in Verwaltung werden bis in die Neuzeit ineffizient genutzt, weil die politische Steuerung dahinter völlig fehlschlägt: Mehrere Mannjahrzehnte Stadtbahnplanung sind für die Tonne gewesen, die Busbeschleunigung kaspert hinter dem Zeitplan her und produziert laufend neue Planentwürfe, weil man die Bürgerbeteiligung unterschätzt hat – und das NACH Stuttgart 21.

Der aktuelle Senat geht jetzt tatsächlich eine langfristigere Planung an, so scheint es. Fraglich scheint mir aber, ob das in letzter Konsequent glückt. Denn dafür müssen nun einmal auch langfristige Entscheidungen getroffen werden, die nicht gleich der nächste wieder kippt. Hamburgs Verkehrsplanung von 11.55 Uhr bis Mittag, das funktioniert nicht und das wird nie funktionieren. Erst Recht nicht mit einer wachsenden Stadt.

@oepnv-nutzer
ihr Engagement in allen Ehren, aber sagen Sie uns auch wie der XXXXL-Bus inklusive 500 Fahrgästen durch die Stadt fahren soll? Ein Bus, der nur geradeaus fahren kann, macht keinen Sinn.

@HVV-Kenner
Dass mit dem Radverkehr haben sich die Grünen nicht mal eben flott einfallen lassen, sie waren an dieser Ideologie schon immer erkrankt. Nicht dass es nicht sinnvoll wäre, die Leute davon zu überzeugen, dass Radfahren ne feine Sache wäre. Aber schmücken Sie sich mal aus, was passieren würde, wenn die Grünen (Gott bewahre) mal die absolute Mehrheit hätten. Lieber nicht? Verstehe ich.
Ein Verkehrskonzept auf Teufel komm raus hat es noch nie gegeben. Auch der ständige Vergleich mit Wien (nicht mal in Deutschland) und München (Olympia) ist einfach nicht sinnig. Warum, habe ich schon öfter begründet.
In Zeiten von Schuldenstop und EU-Auflagen ist das Bauen mit dem von 1960/70 nicht mehr vergleichbar. München hat heute eine so gut ausgebaute U-Bahn, weil es aufgrund der Olympiaaustragung Planungssicherheit für 30 Jahre auf einen Schlag bekommen hatte. Ohne Olympia wäre München das Städtchen an der Isar geblieben und hätte keine Chance gehabt, sich zur Weltstadt zu entwickeln. Man hatte schlicht Glück und hat das Glück nicht aufs Spiel gesetzt, sondern genutzt. Das ist aber auch das Einzige, was gesondert zu loben wäre.
Ich weiss ja nicht was Sie außer HVV-Experte noch alles so sind, aber Sie scheinen ja auch noch Senatsmitarbeiter, Rechtswissenschaftler, Tiefbauexperte und Stadtplaner zu sein.
Was der BUND und Konsorten zB mit der Elbvertiefung angestellt haben, ist ja ein aktuelles Beispiel dafür, wie problematisch es geworden ist, Planungssicherheit herzustellen. Ich glaube nicht, dass sich der Bau der U5 deutlich schneller realisieren lässt, als veranschlagt.

@Busfahrer:

Der Senat verfolgt weiter die Strategie des Wachstums in Hamburg und Umgebung. Die 1,9 Mio. Einwohner sind ja keine Schnapsidee, hier wird wirklich dran gearbeitet – und das jetzt und nicht 2035. Zumindest die Fachabteilungen im Senat haben die dadurch entstehenden Schwierigkeiten im Verkehrsbereich auf dem Schirm.

Die vorgesehene Steigerung des Radverkehrsanteils in – für Hamburg – extrem kurzer Zeit kommt nicht, weil irgendwelche GRÜNEN sich das flott haben einfallen lassen. Das ist, wenn man sich etwas unterhält, der Weg, der jetzt genommen werden soll, um wenigstens zusätzliche Pkw-Fahrten zu vermeiden. In einigen Papieren taucht auch die Steigerung des Modal-Splits für den ÖV als Handlungsziel auf, aber das ist – und das wird so auch offen gesagt – mehr eine Finte fürs Papier.

Das Problem dabei ist aber auch, dass die Verwaltung weitgehend im Blindflug arbeitet. Denn Hamburg hat kein gesamtstädtisches Verkehrsmodell, mit dem man belastbar die Auswirkungen der nächsten Jahre simulieren könnte. Das Modell wird erst aufgebaut. Bis dahin arbeitet man „Pi mal Daumen“.

Ich finde, die Stadt könnte mal verantwortungsvoller mit ihrem Budget umgehen, und -so wie einst in den 1950er Jahren- wieder auf den Omnibus setzen!!!
Vor allem jetzt, da es bald schon verschnellbahnisierte Busse mit Mega-XXXL-500-Stehplätze-Vollautomatiktür-Ausführungen gibt. Nachteile Fehlanzeige.

Die ganzen Beispiele anderer Städte gehen ja mal gar nicht. Die sind alle auf dem Holzweg.
Beweis gefällig?
Sonst würden die sich auch zutrauen, Olympische Spiele austragen zu wollen!

Also:
ALLES PRO EINSTELLUNG U- & S-BAHN UND FÜR DEN FREIEN GROSSEN BUSVERKEHR IN DER SCHÖNSTEN STADT VON WO GIBT!!!!!!

@Kassenwart.
Dann geh doch nach Wien!
Leute mit Komplexen und kruden (wsl linken, gutmenschlichen) Weltanschauungen.. tststs

Die Fahrgastzahlen werden sinken, ganz sicher. Keiner wartet (im Winter erst recht) 3 Umläufe ab, bis er einen Bus findet, wo er zusteigen kann. Allerdings weiß ich auch nicht, ob man mit Schildvortrieb so schnell bauen kann, dass man es in deutlich kürzerer Zeit schaffen könnte.
Eines dürfte aber seit langem klar sein. Der Busbetrieb wird das auf Dauer nicht bewältigen können. Mehr Linien bedeutet mehr Personal. Das dürfte in den nächsten Jahren ohnedies schon zum Problem werden.

13 Jahre Zeit von der grundsätzlichen Entscheidung zum Bau bis zur geplanten (!) Inbetriebnahme von 5 km in der Peripherie – hätte die Stadt sonst so einen „Ehrgeiz“, Hamburg würde sich für die Bundesjugendspiele 2024 bewerben.

Und damit ist klar, welche Priorität das Ding hat und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass 2027 wirklich mehr als drei Bohrlöcher im Steilshooper Untergrund sind. Dass bei 1,5 % jährlichem Wachstum dann bereits 20 % mehr Fahrgäste im Busnetz unterwegs sein werden als heute, wurde schon richtig angedeutet. 2035, wenn es demnach an die richtig heißen Eisen, also die M5/M6, ginge, wären wir bei 1,5 % jährlich mehr dann bereits bei +35 % Fahrgastnachfrage.

Ohne Tricks (zeitliche Umverteilung, Entlastungslinien, auf die noch niemand kam…) sind Teile des Busnetzes schon Jahre vorher an ihrer Kapazitätsgrenze. Lösungen dafür habe ich noch keine gehört. Ergo: Diese Politik des Senats funktioniert nur bei weitgehender ÖV-Stagnation bis 2030/40.

Zum Vergleich: In Wien bauen sie mal eben einen kompletten Kreuzungsbahnhof mit Linientausch für die neue U5 in der Innenstadt bis 2023. Politischer Start war etwa gleichzeitig wie in Hamburg.

http://www.wienerlinien.at/eportal2/ep/channelView.do?pageTypeId=66528&channelId=-48643

Eine anfängliche Durchbindung ab Sengelmannstraße in die Innenstadt dürfte doch für die meisten Fahrgäste viel interessanter sein. Aber dann ließe sich dies nicht als die „gänzlich neue Linie U5“ verkaufen. Ist die Entscheidung, die Station City Nord von Anfang an zu bauen, also politisch motiviert? Oder ist der Nutzen tatsächlich so hoch?

@ U5 Fan
Bramfeld – Steilshoop – Elligersweg – Rübenkamp – Sengelmannstr. (mit bahnsteiggleichen Anschluss an die U1) – City Nord soll der erste Abschnitt voraussichtlich 2027 in Betrieb gehen.

@ Günther Freitag: Die Straßenbahn ist doch bei dem Straßenverkehr in Hamburg sinnlos. Die U-Bahn ist schon richtig. Bitte gas geben und bald mit dem Bau beginnen.

Günther, es ist immer erfrischend, wenn jemand die Vorteile des einen Verkehrsmittels gegen die Nachteile des anderen abwägt und dann zu einer beeindruckend objektiven Schlussfolgerung kommt. 🙂

Ich dachte Hamburg braucht jetzt(!) durch den weiteren Ausbau der Verkehrswege Entlasstung und nicht erst in 15 Jahren.
Eine Stadt- bzw. Straßenbahn wäre weitaus früher fertig und selbstverständlich bedeutend billiger. Hamburg bekäme für weniger Geld schneller eine leistungsfähige Schnellbahn.
Aber der ehemalige Unterstützer des „Automanns“ Schröder, der Erste Bürgemeister Olaf Scholz, hat natürlich kein Interesse daran, dass weniger Straßenraum für Kraftfahrzeuge durch die Einführung einer Stadtbahn zur Verfügung stehen würde.

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