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Ferienbaustellen: U- und S-Bahnen fahren teilweise nur eingeschränkt

An diesem Wochenende beginnen in Hamburg die Frühjahrsferien – und passend dazu fahren U- und S-Bahnen auf einigen Strecken nur noch eingeschränkt: Baustellensaison!
Christian Hinkelmann
Hinweisschild auf S-Bahn-Ersatzverkehr in Hamburg
Hinweisschild auf S-Bahn-Ersatzverkehr in Hamburg

Ab heute fahren U- und S-Bahnen auf vielen Streckenabschnitten nur noch eingeschränkt. Der Grund sind gleich mehrere parallele Baustellen. Die Verkehrsunternehmen nutzen die Frühjahrsferien aus, die an diesem Wochenende beginnen.

Hier wird im U- und S-Bahnnetz gebaut:

U2:
Von heute Abend, 21.30 Uhr, bis Sonntag, 19. März, Betriebsschluss müssen Fahrgäste auf der U2-Haltestelle Hagenbecks Tierpark in beiden Fahrtrichtungen auf der Haltestelle umsteigen und dazu die Bahnsteigseite wechseln. Grund hierfür sind Arbeiten zum barrierefreien Ausbau der U2-Haltestelle Hagendeel. Zwischen den U2-Haltestellen Niendorf Nord und Hagenbecks Tierpark fährt die U2 mit geänderten Abfahrtszeiten. Fahrgäste sollten daher gegebenenfalls frühere Verbindungen wählen, um pünktlich ihr Fahrziel zu erreichen.
Weitere Informationen lesen Sie hier.

U1:
Von kommender Nacht (4. März, 0 Uhr) bis Sonntag, 26. März, 0 Uhr fahren zwischen den U1-Haltestellen Ochsenzoll und Langenhorn Markt Busse statt Bahnen. Grund sind auch hier Bauarbeiten für den barrierefreien Ausbau. Die Busse des Ersatzverkehrs sollen laut Hochba…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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5 Antworten auf „Ferienbaustellen: U- und S-Bahnen fahren teilweise nur eingeschränkt“

Das schlechte an den Planungen ist, dass die U-Bahn Baustelle an der U1 Langenhorn Nord noch eine Woche längen als die Hamburger Ferien bis zum 26.03. Betriebsschluss laufen wird, sodass die U-Bahn Baustelle mit der S-Bahn Sperrung S21/S3 wegen den Abbruch der Langenfelder Brücke am Wochenende 25/26.03. kollidieren. Dadurch hat man aus Richtung Norden keine Ausweichmöglichkeit z.B. zum Hauptbahnhof oder in die Innenstadt von Hamburg und muss einer der beiden Ersatzverkehre nutzen. Vielleicht hätte man bei der Planung das besser berücksichtigen können. Auf jeden Fall etwas unglücklich geplant wie die beiden Baustellen auf der A2 (Norderstedt Mitte und Quickborner Straße) und U1 (Ochsenzoll und Langenhorner Markt) Mitte 2013.

Die Sperrung bzw. bei der S-Bahn scheint sich jetzt doch nur zwischen Altona und Holstenstraße und Sternschanze zu sein. Entweder hatte ich was übersehen oder die S-Bahn hat die Bauplan verändert.

@oepnv-nutzer

Man sollte nicht Weißwürste mit Fischen vergleichen und den ganz groben, „gefühlten“ (sic!) Pinsel bemühen. Die beiden U-Bahn-Baustellen gehören nicht zu Wartungsarbeiten, sondern dienen dem barrierefreien Ausbau der Stationen (den der MVV in den 90-er/00-er-Jahren gemacht hat – wie waren damals eigentlich die Sperrungen im Netz?).

Ich kann mich an Sperrungen der Flughafen-S-Bahn und der Stammstrecke erinnern, bzw. an Bauarbeiten der Tunnelstrecke, die massive Beeinträchtigungen mit sich führten. Wenn wir schon über „Gefühle“ reden… ich hab da ganz andere.

Generell gut und Notwendig, daß diese Arbeiten gemacht werden.

Aber:
Ich habe ein paar Jahre in München gelebt, und so teilweise krasse Auswirkungen, d.h. volle Sperrungen und gleichzeitig über mehrere Wochen gab es da deutlich seltener. Egal ob S- oder U-Bahn.

In Hamburg sind gefühlt ein Drittel der Schulferienwochen eines Jahres solche Maßnahmen,
Und das jedes Jahr.

Nicht nur ein allgemein schlechteres ÖPNV-Angebot, sondern auch schlechteres Wartungsprogramm (Stau?!) in Hamburg?
Die Antwort gibt sich selbst…

Der Grund für die Vollsperrungen bestimmter Abschnitte ist doch recht einfach:
Wenn der Bahnverkehr im Bereich der Baumaßnahmen völlig ruht, kann wesentlich schneller gearbeitet werden. Die durchzuführenden Bauarbeiten würden sich im laufenden Betrieb teilweise extrem kompliziert durchführen lassen und dadurch immer wieder in die Länge ziehen. Immer wieder müssten zusätzliche Sicherungsmaßnahmen für die Fahrgäste ein- und um gebaut werden, was auch die Kosten nicht unerheblich in die Höhe treibt.

Das beste Beispiel ist doch wohl das große Brückenerneuerungsprojekt vor gut 10 Jahren auf dem Ring. Hier wurden in einem Rutsch alle baulichen Maßnahmen innerhalb einer erstaunlich kurzen Zeit durchgeführt. Wären diese Arbeiten während des Regelbetriebes durchgeführt, so wären sie wohl bis heute noch nicht abgeschlossen.

Auch die Vollsperrung auf dem Walddöfer-Zweig war ein solches Projekt, dass anders gar nicht durchführbar gewesen wäre.

Klar, eine längere Vollsperrung ist mit Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste verbunden. Dafür sind sie aber auch lange vorher angekündigt und jeder einzelne kann sich rechtzeitig darauf einstellen. Der zeitgleich eingerichtete Ersatzverkehr ist darüber hinaus auch von sehr hoher Qualität. Express-Linien zusätzlich zu dem Ersatzverkehr von Station zu Station sind ein Service, der bei weitem nicht in jeder Stadt bei derartigen Baumaßnahmen angeboten wird.

Fazit: Lieber ein paar Wochen Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen, als monatelang durch eine Baustelle waten zu müssen.

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