Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

G20: Kostenlose HVV-Monatskarten für alle geschädigten Autobesitzer

Der HVV will Autobesitzern helfen, deren Wagen während des G20-Gipfels in Brand gesteckt wurden. Sie sollen kostenlose Monatskarten für den HVV-Gesamtbereich bekommen - ein kleiner Trost nach den massiven Krawallen in der Hansestadt.
Christian Hinkelmann
Nach G20-Randale: HVV will Besitzer von zerstörten Autos mit Monatskarten helfen
Nach G20-Randale: HVV will Besitzer von zerstörten Autos mit Monatskarten helfen

Der HVV verschenkt Monatskarten an Autobesitzer, deren Wagen bei den G20-Krawallen in Brand gesteckt wurden. Das teilte der Verkehrsverbund mit und will damit als Mobilitätsdienstleister alle Betroffenen unterstützen.

Sie können die kostenlosen Monatskarten für den HVV-Gesamtbereich ab Montag in der HVV-Servicestelle am Johanniswall abholen.

Betroffene werden vom HVV aber gebeten, sich vorab telefonisch unter (040)19449 zu melden.

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Am Hamburger Hauptbahnhof leben rund 800  Stadttauben. Ein Taubenschlag soll Abhilfe schaffen.

Taubendreck im HVV: Diese Lösungen könnten helfen

An vielen Hamburger Bahnstationen wimmelt es von Tauben, die auf Futtersuche ziemlich viel Dreck machen. Zuständig für das Problem fühlt sich jedoch niemand so richtig. Dabei gibt es in der Hansestadt und in anderen Großstädten durchaus überraschende Lösungsansätze, die wirken. So sehen sie aus.

S-Bahnzug an den Hamburger Elbbrücken.

Zusätzliche S-Bahnlinie nach Harburg verzögert sich um weitere Jahre

Dritte S-Bahnlinie über die Elbe kommt noch später und wird zur Endlos-Geschichte. Warum dauert die Einführung einer neuen Linie auf bestehenden Gleisen so lange? Warum ziehen sich die Planungen nun schon über mehr als ein Jahrzehnt hin? Das sind die Hintergründe und deswegen sind weitere Verzögerungen nicht ausgeschlossen.

Tunnelbaustelle in Hamburg. Sind die zahlreichen Bahnbauprojekte in der Stadt in Gefahr?

Gerichtsurteil: Bahnprojekte in Hamburg in Gefahr?

Das Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts könnte auch Bahnprojekte in Hamburg betreffen. Noch herrscht wenig Klarheit, doch es gibt Befürchtungen, die Auswirkungen auf Projekte wie die U5, den Verbindungsbahnentlastungstunnel und die zusätzliche S-Bahnlinie S6 haben könnten.

15 Antworten auf „G20: Kostenlose HVV-Monatskarten für alle geschädigten Autobesitzer“

Moin, ich habe in einem Forum gelesen, das der HVV von Fahrzeugen gesprochen hat.
Also liebe geschädigte RadfahrerInnen das angebot gilt auch für euch 🙂

Ohne Bürokratie geht’s in Deutschland nicht. Wenn alle ehrlich wären bräuchte man keine Fahrkartenkontrolle. Böte der HVV allen Geschädigten an, kostenfrei einen Monat im ÖPNV zu fahren, ohne irgendeine Dokumentation des Verfahrens, dann fahren garantiert 91.542 (hier könnte jede andere Zahl stehen) auf diese Weise. Dann meckern auch wieder alle, warum denn der Mißbrauch, das könnte ja nicht sein, war ja klar dass dann wieder die Preise teurer werden usw.

Die Stadt kommt mit den Monatskarten ja noch ganz gut davon.

Die Kosten dafür wurden sicher bereits am Donnertag 200-Fach eingefahren, weil so viele Autofahrer

(ja, es gibt Menschen, für die ist das Auto auch ein Arbeitsmittel oder sie benötigen das Auto um Dinge zu erledigen, die sich mit dem ÖPNV nicht erledigen lassen – nur bevor deswegen noch ne Diskussion anfängt)

wegen einer Vollsperrung der Stadt Ihr Auto stehen gelassen haben und auf die Bahn umgestiegen sind.

Wo kann ich denn nun eigentlich die 6,40 Euro geltend machen ? 🙂

Gute Frage.
Da der HVV viele Jahre die Preise weit über Inflationsrate erhöht hat, ist das dann wohl drin…..;-)
Passt doch zu D und HH, wo für Autofahrer alles gemacht wird. Dem Mercedes, Porsche und BMW Fahrer wird sicher das Geld fehlen, sich eine Monatskarte zu kaufen und glaube nicht, dass sie hinterher HVV Kunden bleiben. Dann würde die Aktion ja wenigstens Sinn machen.

Wer die Bilder gesehen hat, weiß dass es bei weitem nicht nur Luxuskarossen waren und eigentlich sollte es auch keinen Unterschied machen, ob nun einem das Fahrrad demoliert wurde oder der Porsche abbrennt, beides sind Straftaten, die in einem Rechtsstaat geahndet werden müssen.

Die Diskussion ist außerdem müßig, dass einige mehr zu zahlen haben, nur weil sie mehr verdienen. Müssen dann auch Menschen, die fülliger sind als andere, mehr zahlen, da sie mehr Platz beanspruchen? Wäre es nicht besser das Tarifsystem zu vereinfachen und allen (wirklich allen) Menschen einen einfachen und bezahlbaren Zugang zum ÖPNV ermöglichen, unabhängig vom sozialen Status oder anderen Kriterien. Wie das finanziert werden kann, darüber kann dann gern gestritten werden.

Rechtsgrundlage könnte zum Beispiel §516 Abs. 1 BGB bilden. Hierbei würde der HVV die (ehemaligen) PKW-Fahrer im Rahmen einer Schenkung begünstigen und dementsprechend auch dafür aufkommen.

Das spielt doch nun wohl keine Rolle „welche Rechtsgrundslage“ vorliegt. Diese Menschen sind geschädigt worden und es ist eine nette Geste seitens des HVV ihnen zu helfen und eventuell als ständige Kunden zu gewinnen. Bürokratie werden sie sowieso noch genug erleben um eine Entschädigung für ihr verlorenes Hab und Gut zu bekommen. Man muß auch mal lernen etwas menschlich zu denken, statt immer nur bürokratisch !

Das wird sicherlich aus dem Marketing-Etat finanziert, genauso, als wenn in einer Tombola o.Ä. Monatskarten als Preis verlost würden. And the Winner is …

Krass ist der Kommentar von HVV Pressesprecher Pfohl, sinngemäß würden ggf. viele der jetzt Betroffenen vielleicht nun feststellen, dass viele Dinge des Alltags auch mit dem ÖPNV erledigt werden können und in Zukunft auf ein Auto verzichten. Das hätte er sich klemmen müssen.

Was ist denn an dem HVV Kommentar krass ?
Erstens ist das ja wohl die Aufgabe eines HVV Sprechers und zweitens hat er doch total recht.
Ich schätze das ca. 40 % der Kfz Fahrten in der (Groß) Stadt auch gut mit einer Kombination aus ÖPNV, Rad und ggf. Car Sharing/Taxi ersetzt werden könnten.
Und wenn Scholz + Co dem ÖPNV und Rad mehr Priorität zukommen lassen würden, wäre es sogar bequem und kostengünstiger. Ich dachte dabei z.B. an konsequente Einrichtung von Busspuren und die Stadtbahn.
Zusätzlich würden wir eine lebenswertere Stadt bekommen.

Alles richtig, aber versetzen sie sich mal in die Lage der Geschädigten. Sie haben gerade ihr mühsam zusammengespartes Eigentum verloren und dann bekommen sie gesagt, eigentlich brauchen sie das ja gar nicht. Die Geste ist super, alles andere sollte man den Betroffenen selbst überlassen.

Erstens: Es gibt Versicherungen ( Teil-und Vollkasko), die solch ein Schaden bezahlen.
Zweitens: Klares Nein, die maßlose Autofahrerei in der Stadt kann man nicht den Leuten überlassen, da sie mit ihren Abgasen (Stickoxide+Feinstaub) Mitmenschen zumindest schädigen und auch töten (10.000 Tote pro Jahr allein durch Stickoxide in D).

Sorry, aber die Politiker haben Angst wegen der nächsten Wahl und die Bürger sind bequem und scheuen Verhaltensänderungen. Letztlich werden es wieder Gerichte richten müssen.

Das ist wohl eine echt blöde Frage! Aber ist ja auch eine Seltenheit wen Deutsche mal etwas umsonst bekommen…….
Wer kommt denn dafür auf, wenn unsere „Goldstücke“ kostenlos fahren dürfen ??

Ihre „Goldstücke“ fahren nicht umsonst, sondern zahlen dafür. Besser informieren bevor Sie sowas herausposaunieren. (Ok, sie fahren umsonst, wenn man bedenkt, dass der Steuerzahler dafür aufkommt, aber das machen andere Bevölkerungsschichten auch)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert