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Hadag-Reederei bekommt einen neuen Chef

Generationenwechsel an der Spitze der Hamburger Hafenreederei Hadag: Ein 44-jähriger Schiffs-Fachmann übernimmt im Sommer das Ruder von Hafenfähren und Alsterschiffen.
Christian Hinkelmann
Hadag-Hafenfähre im Sonnenuntergang am Fischmarkt in Hamburg
Hadag-Hafenfähre im Sonnenuntergang am Fischmarkt in Hamburg
Foto: Christian Hinkelmann

An der Spitze der Hadag-Reederei und Alster Touristik (ATG) gibt es im Sommer einen Wechsel: Nach zehn Jahren Amtszeit geht die bisherige Chefin Gabriele Müller-Remer im Juli in den Ruhestand.

Ihr Nachfolger wird Dr. Tobias Haack, der aktuell Geschäftsführer der Clipper Navigation in Seattle (USA) ist, einer Tochter der Förde Reederei Seetouristik GmbH.

Der 1974 geborene Duisburger Dr. Tobias Haack hat nach dem Diplom in Schiffstechnik an der Gerhard-Mercator-Universität in Duisburg und anschließender Promotion an der TU Hamburg-Harburg zunächst bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft mbH und bei der Rolls-Royce Marine Deutschland GmbH in Hamburg gearbeitet.

Nach dem Wechsel zur Förde Reederei Seetouristik GmbH in Flensburg zog es ihn über den großen Teich nach Seattle. Im Sommer kehrt er nun zurück nach Norddeutschland.

Die FRS betreibt in Hamburg derzeit eine touristische Fährlinien zwischen Blankenese und den Landungsbrücken und befindet sich damit ein Stück weit in Konkurrenzsituation zur Hadag (siehe hier).

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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4 Antworten auf „Hadag-Reederei bekommt einen neuen Chef“

Als VCD-Vertreter und Verkehrswirt mit Reedereierfahrung bei der W.D.R. habe ich der HADAG, dem HVV, dem Staatsrat sowie der SPD in Finkenwerder vor zwei Jahren ein alternatives Fahrplankonzept vorgestellt, dass ohne zusätzliche Schiffe auskommt und künftig Direktfahrten am Morgen und Nachmittag zwischen Finkenwerder und den Landungsbrücken bzw. umgekehrt vorsieht. Zudem würde man von den Landungsbrücken mit Halt in Neumühlen direkt nach Rüschpark und zu Airbus kommen. Die neuen Linien würden im 20 min-Takt verkehren und jeweils in Lastrichtung fahren. Zwischen Neumühlen und den Landungsbrücken würde es im für Touristen relevanten Abschnitt zu einem 10 min-Takt kommen. Vorgesehen war auch die Durchbindung einer Linie von der Elbphilharmonie nach Teufelsbrück mit dem Fahrtweg der heutigen Linie 72+62+64. Offenbar hat sich aber keiner der Akteure ernsthaft dafür interessiert. Vielleicht hat Christian Hinkelmann Lust im Sommerloch, wenn der neue gerade da ist, das Konzept exklusiv zu veröffentlichen. Unter der jetztigen Leitung wird sich nichts ändern.

In der Tat platzt die Linie 62 aus allen Nähten. Nicht nur durch Touristen – auch Pendler: Finkenwerder hat sich in den letzten Jahren entwickelt (Rüschpark, ZAL), der Takt ist aber weiter bei nur 15min geblieben. Ein 10min Takt muss schnellstens her.

Die 62 ist zudem, im Gegensatz zu den meisten ÖPNV-Linien, in beide Richtungen voll – denn es wird sowohl von Stadt Richtung Finkenwerder als auch von Finkenwerder Richtung Stadt gependelt.
Und das bereits schon im Winter. Ich bekomme schon Angst davor, wie es diesen Sommer zugehen wird…

Klingt an sich gut. Der Mann scheint vom Fach zu sein und nicht einer von 80 Mio. Bundestrainern, pardon, Verkehrsexperten zu sein. Aber leider scheint er nicht vorzuschlagen, die HADAG-Fähren alle einzustampfen, um eine Rumpelbahn stattdessen anzubieten. Das müsste doch sein allerheiligster Zweck für die Mission sein. Komisch.

Ich bin dafür dass die Hafenfährenlinie 62 jetzt bald einen dichteren Takt bekommt (Mehr Schiffe) oder noch mehr Verstärkerfahrten fahren. Ich war letztens am Abend (19 Uhr) an den Landungsbrücken und es waren draußen -5°C mit Wind; sprich Eiskalt. Und ohne Witz, die 62 nach Finkenwerder war voll besetzt, oben und unten. Jetzt vor einigen Tagen wieder das selbe.
Wenn der Andrang jetzt im März bei diesen Temperaturen schon so groß ist, wie soll es bei dem jetzigen Takt der Fähren denn erst im Sommer aussehen?? Klar fahren jetzt schon Verstärker, aber das ist zu wenig. Die Kapazitäten müssen erhört werden, wenn Touristen und vor allem Pendler in den nächsten Sommern an den Landungsbrücken und auf den Fähren keinen Kollaps erleben wollen. Massenandrang mit verbundener Überfüllung schaden übrigens auch dem Image. Solche Dinge sprechen sich mehr rum als man denkt.

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