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Hamburg richtet Gratis-Parkplatz am Dreieck Nordwest ein

Wegen des Ausbaus der A7 hat die Stadt Hamburg 83 kostenlose Parkplätze für Pendler am Dreieck Nordwest eingerichtet. Die Stellplätze befinden sich auf dem Gelände des ehemaligen Praktiker-Baumarks direkt an der AKN-Haltestelle Hörgensweg.
Christian Hinkelmann
Symbolbild: Autobahn in Hamburg
Symbolbild: Autobahn in Hamburg

Laut Wirtschaftsbehörde gilt das Angebot erst einmal bis zum Jahresende und kann bei entsprechender Resonanz verlängert und gegebenenfalls ausgebaut werden.

Im Auftrag des Bundes wird die A 7 zwischen Hamburg-Othmarschen und dem Bordesholmer Dreieck auf acht bzw. sechs Fahrstreifen ausgebaut.

Mit den kostenlosen Parkplätzen auf der ehemaligen Baumarktfläche soll Pendlern aus dem Norden eine zusätzliche Möglichkeit geboten werden, am Bahnhof Hörgensweg auf die AKN umzusteigen.

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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4 Antworten auf „Hamburg richtet Gratis-Parkplatz am Dreieck Nordwest ein“

@schnelsven
Bei meinem „Lob“ für den Platz nahe der Autobehn bin ich davon ausgegangen des die AKN eine Taktverdichtung schaffen sollte. So viel ich weiß gibt es an der Station Schnelsen ein Nebengleis. Über dieses Gleis und dem damit vorhandenen Gleiswechsel sollte es möglich sein zusätzlich kurz laufende Züge (nur zwischen Eidelstedt und Schnelsen) laufen zu lassen. Mit gutem Willen sollte es in Eidelstedt möglich sein nach jeder S-Bahn je eine AKN einzufedeln. Vielleicht den Kurzläufer bis Eidelstedt und die lang laufenden Bahnen bis zum Hauptbahnhof.

Den Hinweis auf den Stau, der schon weit vorher beginnt, kann ich verstehen. Ich denke dass er noch mehr verschärft wird, wenn in Stellingen die Einhausung der Autobahn gebaut wird. Wenn auch nur ein Teil der Autofahrer das Angebot annehmen könnte es eine Entlastung sein.

Den Wunsch nach größeren in die City fahrenden Einheiten hege ich auch. Ich denke darauf müssen wir noch warten bis die diesel-elektrischen Triebwagen durch eine S-Bahn ersetzt werden. Wenn ich mir im Internet die Daten des LINT54, den die AKN als Zwischenlösung beschafft, ansehe scheint der Zug nicht „S-Bahn tauglich“ zu sein. Also: Warten.

Grundsätzlich finde ich die Initiative für die sinnvolle Zwischennutzung einer z. Zt. ungenutzten vollversiegelten Fläche ansatzweise positiv. „Zwischennutzung“ nenne ich die Maßnahme, weil die P+R-Anlage, sobald ich sich ein neuer Interessent für den ehemaligen Praktikermarkt fände, noch vor Ablauf eines Jahres wieder abgeschafft würde. Also: wenig Planungssicherheit für potenzielle P+R-Nutzer!
Nur „ansatzweise positiv“ finde ich die Lösung deshalb, weil sie nur wenig zur Entspannung der Verkehrssituation am Autobahndreieck Nordwest beitragen wird. Der tägliche Stau beginnt nämlich in der Regel schon mehrere Kilometer davor. Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand nach über drei Kilometern Stau noch auf die Idee kommt zu sagen: „So, und jetzt rolle ich von der Autobanhn, stelle mein Auto ab und fahre die letzten Kilometer zur Arbeit mit AKN und S-Bahn.“

Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich begrüße jede sinnvolle Initiative, den Verkehrsinfarkt zu bekämpfen, doch viel effizienter wäre es, größere Pendlerparkplätze mit gutem ÖPNV-Anschluss weiter vor der Stadt einzurichten (wo allerdings gute Umstiegsmöglichkeiten von der Auto- zur Eisenbahn oft fehlen – das gebe ich zu).

Aber gesetzt den Fall, die neue P+R-Anlage würde vielfach genutzt werden (was ich ihr wünsche!), bietet sich den Umsteigenden folgende Situation: 1. Ein (relativ kurzer) Fußweg zur AKN mit erster Wartezeit, 2. bereits jetzt in der Hauptverkehrszeit sehr gut genutzte (d. h. oft volle) Triebwagen, 3. nach zwei Stationen eine zweite (relativ kurze) Wartezeit in Eidelstedt mit Umstiegsmöglichkeiten in die S 3 oder S 21, bevor der Weitertransport ins Zentrum beginnt. Kurzum: Wer all diese Unbillen in Kauf nimmt, muss schon einen vergleichsweise höheren Leidensdruck verspüren, um in Zukunft das neue (dauerhaft kostenlose?) P+R-Angebot zu nutzen.

Vor denjenigen, die von dem Angebot dennoch Gebrauch machen, habe ich den allergrößten Respekt! Ich wünsche mir aber noch mehr wirksamere Alternativen zum Stau, z. B. möglichst bald größere und in die City durchfahrende Zugeinheiten auf der „A1“ – wohlgemerkt meine ich nicht die Autobahn „A1“ 😉

Die Idee ist ja zunächst einmal begrüßenswert.
Allerdings ist das nichts, wofür man die Stadt Hamburg feiern sollte.
Auf dem riesigen Gelände rund um Edeka, Toys’R’us, MacDonald’s und ehemals Praktiker direkt neben dem Haltepunkt Hörgensweg sind schon immer Hunderte freier Parkplätze gewesen, auch als Praktiker noch existierte.
Der Parkplatz ist für die paar Geschäfte deutlich überdimensioniert.
Die Stadt tut nun nichts anderes, als zu sagen: „schaut mal, da sind freie Parkplätze“. Naja, vielleicht stellen sie ja noch ein Schild auf.

Guter Platz für die Fahrzeuge der Pendler:
Direkt an der „Autobahn“ und an der „Schnellbahn“.
So verkehrsgünstig sollten ALLE P+R-Plätze liegen.
Nur so kann der Verkehr in der Stadt wirklich verringert werden. Mir ist leider keine weitere Station bekannt, die so verkehrsgünstig liegt.

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