Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Hier können Marschbahn-Pendler bis zu 75 Euro Entschädigung holen

Wegen der vielen Verspätungen und Ausfälle auf der Marschbahn zwischen Itzehoe und Sylt bekommen Pendler jetzt bis zu 75 Euro Entschädigung. Hier geht’s zum Formular.
Christian Hinkelmann
Gleisvorfeld im Abendlicht im Bahnhof Hamburg-Altona
Gleisvorfeld im Abendlicht im Bahnhof Hamburg-Altona

Verspätungen, Ausfälle und völlig veraltete Züge: Der Bahnverkehr auf der so genannten Marschbahn zwischen Hamburg und Sylt ist seit vielen Monaten ein Ärgernis für die Fahrgäste. Weil die Züge im Februar besonders unpünktlich waren, hatte das Land Schleswig-Holstein die Deutsche Bahn zu einer Strafe in Höhe von 250.000 Euro verdonnert.

Mit diesem Geld sollen nun die Dauer-Pendler auf dem besonders betroffenen Abschnitt zwischen Itzehoe und Westerland auf Sylt entschädigt werden.

Seit gestern Nachmittag hat die Bahn ein Online-Formular freigeschaltet, über das Dauerpendler einmalig 50 Euro (2. Klasse), bzw. 75 Euro (1. Klasse) bekommen können.

Entschädigung für Abo und Nicht-Abo-Kunden

Das Entschädigungs-Angebot gilt für Inhaber von Abo-Karten, die regelmäßig ganz oder teilweise auf dem Streckenabschnitt zwischen Itzehoe und Westerland (Sylt) unterwegs sind (auch Fernverkehrs-Abonnements sowie Fahrkarten Schüler/Azubi).

Monatskarteninhaber ohne Abo müssen fünf durchgängige Monatskarten seit Oktober 2017 vorlegen.

Auch Schwerbehinderte mit Wertmarken können den Antrag ausfüllen.

Ausgeschlossen sind dagegen Inhaber einer BahnCard100 sowie einer Netzkarte für den schleswig-holsteinischen Bahnverkehr.

Hier geht es zum Antrags-Formular

Laut Bahn wird die Entschädigung pauschal und unabhängig vom tatsächlichen Fahrkartenwert innerhalb von 30 Tagen bearbeitet und ausbezahlt.

Anträge können online bis zum 10. Juni 2018 eingereicht werd…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Weihnachtstanne auf der Alster in Hamburg

Das waren die beliebtesten Mobilitätsthemen 2023 in Hamburg

S-Bahn-Störungen, HVV-Ausbau, verwahrloste Bahnhöfe und Radwege: Diese Hamburger Mobilitätsthemen wurden im Jahr 2023 auf unserer Website am meisten gesucht, geklickt, diskutiert und am besten bewertet. Interessant: Ein besonders populäres Thema taucht in den Rankings nicht auf.

Schneematsch auf einem Radfahrstreifen in Hamburg (Archivbild).

Winterchaos auf Hamburgs Radwegen: Die unendliche Suche nach einer Lösung

Seit Jahren sucht Hamburg alternative Streumittel für Radwege, die besser wirken. Nach einer aufwendigen Studie liegen seit einem Jahr Ergebnisse dazu vor. Doch passiert ist seitdem kaum etwas. Einen Zeitplan kann die zuständige Umweltbehörde nicht nennen. Radfahrende werden sich wohl noch lange gedulden müssen.

Soll trotz steigender Fahrgastzahlen in den nächsten Jahren stillgelegt werden: Die Bäderbahn in der Lübecker Bucht - hier am Bahnhof Haffkrug.

Trotz Beschluss: Warum die Bäderbahn gar nicht stillgelegt werden kann

„Die einfachste Lösung ist wahrscheinlich ein Busverkehr“: Beliebte Touristenzentren an der Ostsee sollen nach dem Willen von Bund, Bahn und Land Schleswig-Holstein ihren direkten Bahnanschluss verlieren. Doch rechtlich gesehen ist das derzeit wohl gar nicht möglich. Die Hintergründe und wann voraussichtlich die letzten Züge auf der Bäderbahn fahren werden.

3 Antworten auf „Hier können Marschbahn-Pendler bis zu 75 Euro Entschädigung holen“

Und was ist mit den anderen Strecken? Ich kann die Situation im Marschland nicht einschätzen, sondern nur in Stormarn, und die ist Mist. Es sind gefühlt ewige Verspätung und ständige Ausfälle einzelner Bahnen und nun sitze ich gelangweilt auf dem Bahnhof rum und warte.

Warum fallen gefühlt seit Jahresbeginn wieder vermehrt Marschenbahn Züge ab Altona aus?
Entweder fallen diese ganz aus oder enden und starten sehr oft in Elmshorn ( lt. Bahn App wegen Betrieblichen Gründen oder wegen defekten Zügen).
Die Zeit der Gleissperrung Ostern bis 1.Mai und die Weichenbauarbeiten in Elmshorn klammer ich mal aus.
Die Marschenbahn-Einheiten müssten doch mittlerweile alle überholt sein.

Übrigens stand gerade in der Mopo:
Der HVV erhöht seine Ticketpreise demnächst wieder damit noch mehr Leute das Auto stehen lassen und es noch weniger Schwarzfahrer gibt weil sich die Preise alle leisten können.
Und wo fließt das Geld hin?
Nene, nicht in zusätzliches Wagenmaterial, neue Strecken oder modernere Ausstattung. Wer will denn sowas??

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert