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Hochbahn bestellt weitere DT5-Züge nach

Wegen steigender Fahrgastzahlen vergrößert die Hochbahn ihre U-Bahn-Flotte. Das Unternehmen hat weitere 13 Züge vom Typ DT5 bestellt. Außerdem sollen offenbar mindestens zehn alte U-Bahnen aus den 70er Jahren modernisiert werden und länger im Einsatz bleiben als bisher geplant.
Christian Hinkelmann
Zwei U-Bahnzüge vom Typ DT5 begegnen sich an den Landungsbrücken in Hamburg
Zwei U-Bahnzüge vom Typ DT5 begegnen sich an den Landungsbrücken in Hamburg

Die Hochbahn reagiert auf steigende Fahrgastzahlen und hat weitere Züge vom Typ DT5 bestellt. Im März erhöhte das Unternehmen beim Konsortium Alstom/Bombardier die Bestellung von 67 auf nun insgesamt 80 Fahrzeuge. Das erklärte Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum auf NahverkehrHAMBURG-Anfrage.

Aktuell sind 27 Züge der neuen Baureihe DT5 ausgeliefert, bis zum Jahr 2019 sollen alle bestellten Bahnen in Hamburg sein. Darüber hinaus gibt es noch eine Option auf den Kauf von bis zu 27 weiteren Zügen.

Die U-Bahn-Baureihe DT5 ist seit Herbst 2012 in Hamburg in Einsatz. Probleme beim Bau hatten die Auslieferung um zwei Jahre verzögert.

Doch die jetzt zusätzlich bestellten neuen U-Bahnen reichen scheinbar nicht aus, um die seit Jahren steigenden Fahrgastzahlen aufzufangen. Deswegen plant die Hochbahn offenbar eine verlängerte Lebenszeit für die betagte U-Bahn-Baureihe DT3 aus den 60er und 70er Jahren.

Wie aus Unternehmenskreise verlautet, sollen zumindest einige Alt-Züge nicht verschrottet sondern für weitere Einsatzjahre über 2020 hinaus fit gemacht werden. NachverkehrHAMBURG hatte vor gut einem Jahr erstmals über solche Gedankenspiele berichtet (siehe hier).

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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6 Antworten auf „Hochbahn bestellt weitere DT5-Züge nach“

@ ischi
Das ist genau das, was Rotzlöffel gerne machen. Und hierbei ist sehr schön, dass mal nicht die Technik für allersupergrößtmögliche Sicherheit sorgt, sondern einzig der menschliche Faktor (=Fahrer). Also ist es auch hier wieder am ÖPNV-Nutzer, mitzudenken und nicht einfach blind rauszuhüpfen, wenn der Zug vielleicht doch noch zu schnell ist.

Die alten U-Bahnen sind tatsächlich nicht nur gut wegen Romantik und so, sondern weil sie ein sehr funktionales und zeitloses Design haben. Man kriegt selten so gute Entwürfe. Kein Wunder, dass sie immer noch fahren.

@Josef
Ja! ich mag diese alten Dinger auch und das nicht nur wegen der Romantik aus Kindertagen oder so.
Un das mit dem gemeinsamen Türenöffnen ist mir nie aufgefallen, aber da hast du Recht! Das ist echt ne tolle Sache und verbindet. Hab nie darüber nachgedacht. Und jetzt kommt aber doch etwas aus meiner Kindheit: das (gemeinsame) rauspringen während der Zug noch fährt, aber die Türen schon freigegeben sind 🙂

Ich fahre gerne mit den alten U-Bahnen. Ein schönes soziales Detail ist z.B. das händische Öffnen der Türen, was man gemeinsam mit wildfremden Mitfahrern erledigen kann. Die alten S21-Züge mag ich allerdings weniger leiden.

Und ne Klimaanlage muss nicht unbedingt sein, finde ich. Die meiste Zeit im Jahr braucht man sie nicht. Und selbst in der heißen Zeit reicht eigentlich eine Fahrtwindlüftung – die in der S21 nicht überall gegeben ist.

Ich als fahrgast habe lieber Alt-Fahrzeuge, als garkeine. Ich habe auch kein Problem mit den alten Dingern. Mag sein, das diese in deer Instandhaltung teurer sind.

Daran könnte sich unsere S-Bahn Hamburg ja mal ein Beispiel nehmen.
Man ist den Sardinendosen-Standard langsam leid und mag sich nicht vorstellen, dass sich in den nächsten Jahren daran nichts ändern wird (ÖPNV ohne Klimaanlage?!)

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