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Hochbahn startet größtes Ausbauprojekt seit Jahrzehnten

Die Hochbahn packt das größte und aufwändigste Ausbau- und Instandsetzungsprojekt seit Jahrzehnten an: Sechs Haltestellen werden in diesem Jahr auf der Linie U1 nördlich von Volksdorf barrierefrei ausgebaut und sechs Brücken erneuert. Kommenden Dienstag geht es los.
Christian Hinkelmann
Ein U-Bahn-Zug vom Typ DT4 verlässt die Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt in Hamburg
Ein U-Bahn-Zug vom Typ DT4 verlässt die Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt in Hamburg

Fahrgäste am Nordende der U-Bahnlinie U1 müssen in diesem Jahr tapfer sein: Die Hochbahn baut sechs Stationen nördlich von Volksdorf barrierefrei aus und erneuert auch noch sechs Brücken. Dabei handelt es sich um das größte und aufwändigste Instandsetzungs- und Ausbauprojekt seit Jahrzehnten, teilte die Hochbahn mit.

Die ersten Arbeiten starten bereits am kommenden Dienstag mit der Erneuerung einer Brücke am Endbahnhof Ohlstedt. Zwei Stahlbrücken aus dem Jahr 1913 über die „Alte Dorfstraße“ sollen bei laufendem Betrieb für die nächsten 100 Jahre fit gemacht werden. Die U-Bahnen sollen während der Arbeiten ganz normal weiterfahren. Allerdings muss der Haltestellenzugang gesperrt und durch einen provisorischen Eingang zum Bahnsteig ersetzt werden.

Anfang März beginnen dann die Bauarbeiten für einen Aufzug, die Teilerhöhung des Bahnsteigs und die Installation eines Blindenleitsystems. Kosten: 2,5 Millionen Euro.

Bis August sollen die Brückenarbeiten in Ohlstedt abgeschlossen sein, der barrierefreie Ausbau wird bis Jahresende angepeilt.

An den Haltestellen Buchenkamp, Ahrensburg West, Ahrensburg Ost, Schmalenbeck sowie Buckhorn starten die Bauarbeiten erst im Sommer. Dafür wird der gesamte Streckenast zwischen Volksdorf und Großhansdorf für mehr als drei Monate stillgelegt: Vom 2 Juli bis zum 20. Okto…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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7 Antworten auf „Hochbahn startet größtes Ausbauprojekt seit Jahrzehnten“

Bitte erstmal Lärschutzwände entlang der Bramfelder Chaussee, der Einflugschneise auch für SUVs aus den Walddörfern, bauen. Der Lärm ist teilweise, besonders im Sommer, Herbst, Winter, Frühling, wenn man gern seine Wohnung mit offenen Fenstern nutzen möchte, nicht auszuhalten.

In diesem Zusammenhang sollte endlich auch der Lärmschutz der anwohnenden Bürger berücksichtigt werden und Lärmschutzwände entlang der Strecken gebaut werden. Die Lärmbelastung ist teilweise, besonders im Sommer wenn man gern seinen Garten nutzen möchte, nicht aus zu halten.

2013 gab es in den Sommerferien ein ähnliches Problem. Die Hochbahn und die AKN bzw. Hamburg und Schleswig-Holstein oder Hamburg und Norderstedt hatten nicht ihre Streckensperrung abgeglichen. In den Sommerferien 2013 kam es in einer Richtung über U1 (3 Monate Brückenbauarbeiten zwischen Langenhorn und Ochsenzoll) und A2 (Einsetzten einer neuer Brücken wegen Bau einer neuen Straße) zu zwei Sperrung zu gleicher Zeit für 10 oder 11 Tage. Dadurch musste man zwei Mal mit den Ersatzverkehr fahren und war dann über 30 Minuten länger unterwegs gewesen.

Na ja, die gute alte LBE, der Pionier, der Urgroßvater aller RE’s/Eilzüge,Wendezüge, hat dafür gesorgt daß „Hamburgs schöne Tochter“ nur südlich ‚gekratzt‘ wurde. Es ist nicht hämisch gemeint.
Daß die Bauarbeiten zugleich mit denen auf der RE8/80/81 fallen spricht für bzw, gegen den HVV mit seiner moderierenden Funktion.

Hallo ifra,

die gleiche Frage hatte ich vor längerer Zeit in einem ähnlichen Thread auch gestellt, …und wurde dafür gehörig abgebürstet. Ganz sicher von jemandem, der garantiert nicht in diesem Teil Hamburgs bzw. S-H’s wohnt.

Und dabei richtet sich meine Kritik nicht gegen den barrierefreien Ausbau, den der kann – bei weitgehend eingleisiger Strecke und damit genügend Platz für die Baustellenkoordination – auch ohne kompletter Streckensperrung erfolgen. Das Problem sind die Brückenbauten. Die haben bisher so lange ausgehalten, konnten sie denn das nicht noch zwei Jahre bis die anderen Brücken fertig sind. (Oder umgedreht: Die DB-Brücken hätten auch noch zwei Jahre, oder gar bis zur S4 warten können.)

Da Ahrensburg West (am alten Standort, so wie der Bahnhof nunmal ist) jetzt auch schon barrierefrei ausgebaut wird, steht nun auch fest, wie der bei einer S4 vorgesehene „neuen Umsteigebahnhof zur U-Bahn“ aussehen wird: Von der U1 hinauf zum historischen Walddörferbahn-Empfangsgebäude, dann eine Straße entlang und im Zick-Zack über die B75 hinweg und dann noch quer über den Parkplatz und schließlich hoch zur „S-Bahn“. Und wenn man die dann gerade verpasst hat, kann man ja gleich nebenan in der „Amerikanischen Botschaft“ einkehren, eh‘ in 20 Minuten die nächste kommt 😉

Hamburger Verkehr(t)spolitik – da fällt mir nix mehr dazu ein!

(Gespannt bin ich nur noch, wie der HVV das Ganze „auf einfühlsame Weise“ den betroffenen Menschen bei bringt. Vermutlich so wie die Werbeplakate für die Fahrplanbücher: Narürlich die für Stade und Pinneberg werden darauf groß präsentiert. Klar, dass das Buch für Stormarn nicht dabei ist, denn der Inhalt darin macht ja nicht viel her…)

„Fahrgäste am Nordende der U-Bahnlinie U1…“
„Nordende“ eine etwas gewagte Formulierung bei der Linienführung der U1. Oder nicht?

Was haben sich da die Verkehrsunternehmen im HVV terminlich abgestimmt?

Der U1-Ast durch Volksdorf – Ahrensburg – Großhansdorf wird wegen Bauarbeiten an den Bahnhöfen ab Sommer für mehrere Monate stillgelegt. Da fällt in die Zeit, in der auf der Regionalbahnlinie Hamburg – Ahrensburg – Lübeck wegen Bauarbeiten am Berliner Tor die Zugdichte ausgedünnt hat

Damit kann man mehrere monate von /nach Ahrensburg nicht einmal mehr mit der U1 die Engpässe der Regionalbahn umfahren. Schienenrsatzverkehr in Bussen ist da einafch eine schlechte Alternative.

Ob die Veantwortlichen für die betroffenen Fahrgäste noch etwas mehr als ein Schulterzucken übrig haben?

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