Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

HVV stellt Echtzeit-Fahrplandaten ab 2013 ins Netz

Die seit langem geplante Bereitstellung von HHV-Echtzeit-Fahrplandaten im Internet soll im kommenden Jahr endlich starten. Dafür will der Verbund eine Datenplattform des Verkehrsverbundes Bremen Niedersachsen mitnutzen. Bis zum Jahresende soll ein entsprechender Kooperationsvertrag unterschrieben werden.
Christian Hinkelmann
Ein S-Bahn-Zug der Baureihe 474 fährt aus dem Bahnhof Elbgaustraße heraus
Ein S-Bahn-Zug der Baureihe 474 fährt aus dem Bahnhof Elbgaustraße heraus
Foto: Christian Hinkelmann

Kurz auf dem Handy checken, wie weit der kommende Bus noch von der Haltestelle entfernt ist oder nachsehen, ob der geplante Anschluss am nächsten U-Bahnhof auch wirklich klappt. Das alles wird im HVV bald möglich sein. Der Verkehrsverbund bereitet nämlich zurzeit die Aufbereitung von „Echtzeit-Fahrplaninformationen“ vor – ein System, das an Bahnhöfen, im Internet und per Smartphone-App live anzeigen soll, wo sich Züge und Busse befinden und ob sie Verspätung haben. Dafür will Hamburg eine bereits existierende „Datendrehscheibe“ des Bremer Verkehrsverbundes VBN mitnutzen.

Das geht aus der Senatsantwort auf eine Anfrage des SPD-Verkehrspolitikers Ole Thoben Buschhüter hervor (Drucksache 20/4553). Demnach soll bis zum Jahresende eine entsprechende verbindliche Kooperation mit dem VBN geschlossen werden. Parallel sollen die beteiligten Verkehrsunternehmen in Hamburg prüfen, mit welchem Aufwand es verbunden ist, ihre Livedaten nach Bremen zu liefern.

Schon im kommenden Jahr soll das Hamburger System im Probebetrieb starten – möglicherweise bereits im ersten Halbjahr, wie HVV-Chef Dietrich Hartmann kürzlich gegenüber NahverkehrHAMBURG erklärte.

In einem ersten Schritt soll im nächsten Jahr die HVV-Fahrplanauskunft auf Echtzeitdaten aus dem laufenden Betrieb umgestellt werden. Das heißt, dass bei der Routensuche künftig reale Verspätungen mit einkalkuliert werden. Später sollen dann auch Smartphone-Apps und Displays in Haltestellen und Fahrzeugen mit den Live-Daten gefüttert werden.

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Das historische Bahnhofsgebäude war beim NAHVERKEHR HAMBURG-Ortsbesuch noch weit entfernt von einem Zustand, der auf eine baldige Fertigstellung hoffen lässt.

Bahnhof Pinneberg: 20 Jahre Warten auf Besserung

Seit 2005 laufen die Planungen und der Bau zur Modernisierung des Bahnhofs in Pinneberg. Eigentlich sollte der Umbau längst fertig sein, doch die Arbeiten verzögern sich immer weiter. Inzwischen rechnet die Bahn mit einer Fertigstellung nicht vor 2025. So sieht es dort aktuell aus ¬und so sollte es längst aussehen.

Vor 24 Jahren wurde die erste Baugenehmigung erteilt – jetzt wird endlich dran gebaut: Ein neuer S-Bahnhof im Süden von Schnelsen.

Hier entsteht ein neuer S-Bahnhof in Hamburg

Schnelsen bekommt einen zusätzlichen Bahnhalt. Fast 25 Jahre nach der ersten Baugenehmigung wird endlich gebaut. Deswegen kommt die Station so spät und so sieht aktuell der weitere Bau der neuen S-Bahnlinie zwischen Hamburg und Kaltenkirchen aus.

Weil die Schienenersatzverkehrsflotten von Hochbahn und VHH nicht ausreichen, kommen in Hamburg oft Subunternehmer zum Einsatz - wie das tschechische Unternehmen Umbrella.

Bahn-Ausfälle: Immer öfter kommt der Ersatzbus nicht

Dass Züge wegen Bauarbeiten und Personalmangel ausfallen, ist Alltag in Hamburg und Umland. Dass aber immer öfter auch keine Ersatzbusse fahren, ist ein neues Problem. Und es wird erheblich zunehmen. HVV-Fahrgäste müssen sich wohl an neue Realitäten gewöhnen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert