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Italienischer E-Bus fährt als Bergziege durch Blankenese

Hamburgs Busverkehr wird rein elektrisch. Ab Anfang kommenden Jahres fährt erstmals regulär ein batteriebetriebener Kleinbus durch Blankenese – als Bergziege. Der Bus stammt aus Italien, aufgeladen werden die Akkus am Blankeneser Bahnhof.
Christian Hinkelmann
Elektrobus der VHH an Ladestation am Bahnhof Hamburg-Blankenese
Ein Elektrobus der VHH

Als erstes Busunternehmen in Hamburg startet die VHH Anfang kommenden Jahres den regulären Betrieb mit einem vollkommen elektrisch fahrenden Linienbus.

Der Kleinbus des italienischen Fahrzeugherstellers Rampini aus Passignano sul Trasimeno soll auf der Linie 48 als sogenannte „Bergziege“ durch die engen und steilen Gassen von Blankenese fahren.

Das teilte die VHH auf Anfrage von NahverkehrHAMBURG mit. Demnach soll der neue E-Bus mit einer Lithium-Ferrit-Batterie ausgestattet werden, die eine Kapazität von rund 180 kWh besitzt. Die Fahrmotoren werden von Siemens stammen und eine Leistung von 80/150 kW bringen.

Die Akkus sollen nachts auf dem VHH-Betriebshof in Schenefeld geladen werden. Tagsüber sind mehrere kurze Nachladungen am Bahnhofsvorplatz in Blankenese geplant – hier machen die Busse der Linie 48 rund 20 Minuten Pause zwischen den Fahrten.

Geladen wird per Steckverbindung. „Im Gegensatz zu Techniken, bei denen der Strom per Induktion von Ladeplatten unterhalb der Asphaltdecke kommt, haben wir uns für eine Lösung entscheiden, die man schnell und ohne große Kosten umsetzen kann, um Erfahrungen mit Elektrobussen zu sammeln“, so VHH-Sprecher Martin Beckmann.

Die genauen Kosten für das E-Bus-Projekt werden noch ermittelt. Beckmann betont aber: „Nach unseren Recherchen gehen wir fest von einem wirtschaftlichen Betrieb aus.&…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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14 Antworten auf „Italienischer E-Bus fährt als Bergziege durch Blankenese“

@Henrik M.
also, ich hab da anderen Zahlen zu sehen bekommen. Auch, was die Preise angeht. So kostet der BusBus (400.000€ -serienreifes Modell)) nur etwa 1/3 mehr, als der normale Gelenkwagen, der Hess kostet ca.800.000€ und soll-trotz Mehrkosten von 300.000€ pro Stück (s. VanHool) schon nach 2 Jahren eingepreist sein. Wäre dieser Wagen zuverlässiger, würde man diesen wohl auch anschaffen. Auch die angeblich max 20% Einsparung sind meines Wissens schon jetzt erreicht. Gleich zu Beginn hatte man beim BusBus schon 17% Einsparung gemessen, obwohl der Diesel kaum ausging. Hier hat man durch die Tests eindeutige Verbesserungen erzielt. Hierzu sei auch noch mal gesagt, dass der BusBus auf der 109 eingesetzt ist. Diese Linie ist sehr Energieaufwendig, weil man häufig anfährt-teilweise bergauf- und eine recht geringer Reisegeschwindigkeit hat. Auf anderen Linien spart der BusBus also noch deutlich mehr ein. Außerdem hat dieser Wagen hervorragende Fahreigenschaften und die unangenehmen Schaltstöße beim Anbremsen fallen komplett weg. Dieser Bus lässt sich so sanft bremsen, wie ein PKW, aber das nur mal am Rande.Wenn man sich diesen Bus jetzt noch auf einer vernünftig durchbeschleunigten Linie vorstellt, so kann man bestimmt noch einmal gut 10Prozentpunkte einsparen.
Die Hochbahn gibt pro Jahr ca. 10Mio für Dieselkraftstoff aus.Bei 20 % Spriteinsparung sind das immerhin schon 2Mio/Jahr!!! Nun muss man außerdem sehen, dass der DIesel auf Sicher immer teuerer werden wird und gleichzeitig die neuen Antriebstechnologien immer günstiger werden. Insofern denke ich schon, dass man da auf dem richtigen Weg ist. Der VDL ist auch bei de Hochbahn im Einsatz (gewesen) Was die Harnstoffeinspritzung (s. Bericht auf newstix) angeht (Adblue) : das hat Mercedes schon im Citaro 1 und der Citaro 2 hat mit dem neuen Motor die Euro 6-Norm, einem optimiertem Getriebe, das mit weniger Drehzahl mehr Leistung überträgt und brauch nur noch ca.35l. Davon ausgehend hat der VDL dann bei weitem nicht 20% Einsparung. Insgesamt denke ich sowieso, dass man (die Stadt HH) auch nicht unbedingt nur Kraftstoff sparen will, sondern die Umweltbelastung deutlich reduzieren möchte, was ja auch wieder einen finanziellen Nutzen mit sich bringt. Der Wasserstoffbus-der in der Tat ziemlich teuer ist- ist aber absolut Schadstofffrei. Hier wird es aber wohl noch ein paar Jahre dauern, bis sich das rechnet. Auch die Herstellung, der Transport und die Lagerung des Wasserstoffes müssen berücksichtigt werden.

@ Busfahrer

Dass Hybridbusse sich bereits in Kürze rechnen ist eine Mär. Sämtliche aktuelle Untersuchungen zeigen, dass die realisierten Kraftstoffeinsparungen im Realbetrieb nicht die erhofften Effekte bringen. Einsparungen gibt es zwar, aber nicht in der versprochenen Höhe. 20% lassen sich mit aufwendigen Fahrerschulungen und technischen Abstimmungen max. erreichen.

Außerdem reichen die Einsparungen beim Kraftstoffverbrauch nicht im Entferntesten aus, die Anschaffungs- und Instandhaltungsmehrkosten der Busse zu finanzieren. Die Hybride kosten fast doppelt so viel wie ein moderner Dieselbus und sind in der Instandhaltung durch die komplizierte Technik aufwendiger. Erst bei einem Dieselpreis von etwa 4€ würde die Kostenreduzierung beim Kraftstoff die sonstigen Mehrkosten aufwiegen. Bis dahin machen Hybridbusse wirtschaftlich keinen Spaß … Würde die Bundesregierung nicht unendlich Geld in dieses Projekt pumpen, wäre der Hybrid mausetot.

Viel pragmatischer macht es die Firma VDL. Sie hat ihren Standardsolobus einfach von 12 auf 9 Tonnen abgespeckt. So spart man ohne irgendwelche störanfällige Zusatztechnik einfach durch Gewichtsreduktion 25% Kraftstoff ein. Die Busse kosten nicht mehr als Standardbusse.

Erstanwender im großen Umfang ist die Rheinbahn (Düsseldorf). SIe hat ihre störanfälligen Hess-Hybride ausgemustert und dafür 60 Leichtbaubusse bestellt. Ein Weg für Hamburg?

http://www.newstix.de/?session=6abd5f08ff6d95bd4eeea1ad188c213c&site=actual&startentry=70&entmsg=true&mid=22205

@Kevin Schmidt
ja, so ist es. Hess=Doppelgel., BusBus=Gelenk.
Zunächst zum Hess: Hier hat man 2 Wagen für 2Jahre geleast und will entscheiden, wenn die 2Jahre rum sind. So weit ich weiss, laufen die jetzt etwas mehr als 1 Jahr. Es muss abgewartet werden, ob sie noch zuverlässiger werden. Ich weiss, dass man in Zürich um die 20 Stück davon im Bestand hat und ebenfalls noch nicht zufrieden ist. Hier hat man aber schon deutlich unter 10% Ausfallquote. (vergl Dieselaggregate von Mercedes unter 5%) Als Alternative „scheucht“ die Hochbahn gerade Mercedes (EvoBus) damit die Entwicklung des CapaCity-plus voranschreitet. Dieser Wagen kann meines Wissens ebenso wie der BusBus angetrieben werden. Was die anderen Hersteller angeht, so gibt es noch den Holländer „Phileas“, der aber auch oft Probleme hat. In Istanbul wird dieser Bus u.a. eingesetzt, hat aber wohl Probleme an Steigungen. Ich glaube nicht, dass der für die Hochbahn eine Rolle spielt. Man muss auch sehen, ob man evt. weniger Sitzplätze in die Fahrzeuge auf der M5 einbauen lässt, um in etwa wieder auf die 160-180 Gesamtkapazität zu kommen. Da man durch die Busbeschleunigung etwa 20mal/Std fahren kann, würden die CapaCity-plus wohl für die nächsten 10-12 Jahre erst einmal reichen. Ebenso sollte man auch nicht zu sehr auf die Gesamtkapazität/Bus schauen, sondern eher auf die Gesamtkapazität/Tag. Auch bei der Beschleunigung ist noch Luft nach oben, wenn man den Ticketverkauf im Bus reduziert und beispielsweise auf Automaten oder e-Ticket umstellt.
Zum reinen Akkuantrieb: Diese Technik ist meiner Meinung nach noch nicht das Wahre, weil die Stromherstellung noch nicht auf rein regenerativ umgelegt ist Wenn man das über 100% Ökostrom machen kann, ok, aber das sehe ich nicht. Auch das Aufladen ist noch zu langwierig. Es gibt zwar „Expresslader“, aber man kann nicht auf jeder Linie überall Ladestationen hinstellen. Naja, in 5 Jahren kann das aber alles schon wieder anders sein. Wer weiss, welche Fortschritte man noch macht?!
Der BusBus inkl Bremsenergie-Rückgewinnung und er Brennstoffzellenbus sind meiner Meinung nach zur Zeit das Beste, was man an alternativen Antrieben einsetzten könnte.
An alle Zweifler der neuen Antriebe: Schon jetzt ist es insgesamt günstiger, mit Hybrid oder Brenstoffzelle zu fahren, als mit Diesel. Die höheren Investitionskosten sind nach 2-4 Jahren (je nach Bustyp und Antriebstechnologie) wieder eingespart. Außerdem sind die Wartungsaufwendungen absehbar. Der BusBus beispielsweise hat nicht mal mehr ein Getriebe und die Bremsen sind praktisch verschleissfrei. Die Zuverlässigkeit dieses Busses ist mittlerweile hervorragend.

@ Busfahrer:
Danke Ihnen für die Infos.
Der „BusBus“ ist ein einfacher Gelenkbus, der HessHybrid ein Doppelgelenkbus – oder? Und wenn sich der HessHybrid als eher unzuverlässig zeigt – hat die Hochbahn schon Ideen, wie es dann (mal angenommen ganz ohne Kraftstoff) z.B. auf dem M5 weitergehen soll? Sind auch schon Doppelgelenkbusse anderer Hersteller als Hybrid im Einsatz bzw. sollen getestet werden? Oder plant man weil wegen der Busbeschleunigung dann sowieso wieder nur einfache Gelenkbusse auf der 5 einzusetzen? Sie haben recht, sechs Jahre klingt erst mal nach sehr viel Zeit – aber oftmals geht’s dann doch schneller als es einem lieb ist. In jedem Fall passiert Entwicklung, wohin dieses letztlich führt werden wird sehen.

@ WW:
Es ist ein weiterer Test, und ich würde mal behaupten, dass man auf stärker in Anspruch genommenen Linien ohnehin nicht auf den reinen Elektrobetrieb umstellen wird können. Zumindest nicht in nächster Zeit, in ein paar Jahren vielleicht, das weiß man wie gesagt noch nicht. Vielleicht schafft die Technik den Sprung hin zu Effizienz bei gleichzeitiger Schonung der Umwelt, vielleicht auch nicht – die Zeit wird’s zeigen. Und wie sagte Herr Elste nicht neulich im Interview auf Hamburg 1: die neu angelegten Busspuren z.B. auf der Strecke des M5 sind aufwärtskompatibel (ein Zarter Wink in Richtung Stadtbahn).

Und wo ist der Fortschritt? Statt Emissionen zu vermeiden, werden sie nur ins Kraftwerk verlagert und Dank ineffizienter Akkus sogar noch mehr als zuvor. Zusätzlich erhalten wir erhöhten Wartungsaufwand, Verschleiß und enorm hohe Kosten durch die Akkus. Eine Ladeinfrastruktur müssen wir auch aufbauen, kostet wohl alles nichts?
Ein Hybridbus hätte es ganz einfach auch getan und wäre sogar umweltfreundlicher gewesen. Aber wenn die Politik mit dem Kopf durch die Wand will….

Ich meine aber, dass die VHH konkret plant, Elektrobusse auf dieser Linie einzusetzen, waehrend die Hochbahn nur testet.

Außerdem find ich es genial, dass man die Überlegungen, die man erst wenige Tage/Wochen äußerte, so schnell umzusetzen.

Also ich sehe das anders die VHH wartet bei neuen Bussen und bedient sich älterer Modelle anders bei der Hochbahn die immer das neuste haben wollen und die ersten sein wollen und dann haben sie ihre neuen Wagen mit den Kinderkrankheiten. Die VHH macht es im Gegensatz zur Hochbahn richtig und wartet erstmal ab!!!!!

@Kevin Schmidt
zur Frage, ob sich die Umstellung rentieren würde: ja, das würde es. So viel kann ich schon sagen. Im Übrigen rentiert es sich sogar schon bei den Hybrid-Fahrzeugen von Hess, die ja einen reinen Elektroantrieb haben der durch die Kondensatoren Energie bekommt. Die Kondensatoren werden entweder durch den Diesel geladen oder durch die Bremsen des Fahrzeugs. Sie bräuchten ca 2Jahre, um die höheren Anschaffungskosten wieder reinzuholen. Der BusBus, der ja im Gegensatz zum Hess-Bus entweder mit dem Dieselmotor oder mit den Akkus angetrieben wird, rentiert sich auch schon. Hier wird 20-30% Kraftstoff eingespart, so mein letzter Kenntnisstand. In Sachen Zuverlässigkeit ist der HessBus leider nicht das, was man sich vorstellt. Hier muss man noch mal sehen, ob das in den nächsten Monaten besser wird. Soweit mit bekannt ist, ist man von einer Bestellung z.Zt. weit entfernt. Der BusBus von Mercedes ist hingegen mitlerweile gut ausgereift und läuft sehr zuverlässig. Das gleiche gilt für den SauberBus (Wasserstoff). Hier weiss ich nicht, ob sich das durchsetzt, weil der Antrieb recht teuer ist und die Tankstelle viel Platz benötigt. Fahrtechnisch soll aber auch dieser Wagen absolute Spitze sein.
Auf alle Fälle hat die Hochbahn ja angekündigt, ab 2020 keine reinen DieIeselbusse mehr anzuschaffen. Ich denke, dass es dabei auch bleiben wird, weil man erstens noch über 6 Jahre Zeit hat zu entwickeln und schon jetzt bei vielen Fahrzeugen eine zuverlässige Technik hat.

@WW waren sie schonmal jemals in Blankenese? Wie soll man denn da noch wilde Oberleitungen reinquetschen? … und wie hübsch das auch aussehen würde….

Wie steht es denn um solche Fahrzeuge? Ist die Technik heute zuverlässig und effizient? Vom Prinzip her passt der Weg, es würde sich aber auch schnell wieder relativieren, wenn – wie weiter oben kommentiert – die Akkus z.B. viel elektrische Energie verschwenden würden oder die Fahrzeuge unzuverlässig und wartungsaufwendig sind. Oberleitungsbusse sind so eine Sache in meinen Augen, da sie irgendwie die Nachteile vom „normalen“ Bus (vergleichsweise geringe Kapazitäten, auf stärker befahrenen Hauptachsen daher ebenso ungeeignet) und der Straßenbahn (an eine bestimmte Strecke gebunden, keine großen Ausweichmöglichkeiten) vereinen. Nicht umsonst gibt es davon wohl in Deutschland auch nur noch eine handvoll Betriebe. Rentiert es sich, auf normal ausgelasteten Strecken anstelle von Kraftstoff auf elektrische Energie bei Bussen zu setzen? Mal sehen, was die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein diesmal für Erfahrungen machen…

Der reine Elektroantrieb über Akkus ist in der Tat ein Fortschritt. Selbst im PKW-Bereich ist das noch eine absolute Neuheit und man sieht serienreife Fahrzeuge nur sporadisch herumfahren. Über den Twizzy kann man eh nur ein müdes Lächeln übrig haben.Das ist ja nun nicht wirklich ein Auto-eher ein Motorrad mit 4 Rädern und Dach. Son Teil ohne Fenster zu bauen war meines Erachtens nicht besonders klug. Jetzt muss man weit mehr als 7000€ dafür bezahlen und den Akku für 50€/Monat auch noch mieten. Dann kann ich auch für 50€ tanken… zurück zum Bus: Das Aufladen ist natürlich etwas problematisch, weil die Pausen zum Aufladen u.U. nich reichen, wenn er beispielsweise Verspätung hat. Ob die Ladestationen lange heil bleiben, glaube ich auch nicht. Mal sehen, wie lange es dauert, bis die ersten besoffenen Vandalen die Dinger schrotten. Mich würde mal interessieren, wie lang so ein Akku max hält. In der Fa haben wir u.a. 2 Fiat500 als Vollelektro. Da hält der Akku 70-120km (je nach Einstellung-man kann nämlich auf Energiesparmodus schalten, dann fährt der Wagen aber sehr langsam an und max 50km/h)… Oberleitungsbusse sind ja nun für HH reiner Unfug- vor allem im Treppenviertel von Blankenese:-)). Dann hätte man ja auch gleich die Stadtbahn bauen können und die Kostenargumentation wäre erst Recht Blödsinn gewesen.
Ob sich das überall und auf allen Linien durchsetzten wird bezweifle ich allerdings auch. Da wirds wohl eher Hybrid oder Wasserstoff werden. Hier ist man schon sehr weit und auch der neue Betriebshof in Langenfelde bekommt eine Wasserstofftankstelle. Sehr gut ist eigentlich auch der DGB von Hess, der ja die Bremsenergie wieder in die Kondensatoren zurückspeist. Dieser Wagen lässt sich hervorragend fahren und ist bei uns Fahrern sehr beliebt. Aber auch dieser Bus kommt nicht ohne Dieselaggregat (braucht ca. 30l/100km weniger als der VanHool DGB) aus und hat z.Zt erhebliche Probleme mit der Zuverlässigkeit
Dass die VHH der Hochbahn immer einen Schritt vorraus ist, kann man nun wirklich nicht sagen.Wahrscheinlich sollte das ein kleiner Scherz sein;-) Die Hochbahn entwickelt und testet ja nun schon seit geraumer Zeit alle modernen Antriebstechnologien gleichzeitig und ist bei einigen Entwicklungen Vorreiter und sozusagen Miterfinder. Diese Antriebstechnologien gibt es zwar teilweise schon länger, aber es gibt bzw. gab bis vor kurzem keine Hersteller, die Sereienfahrzeuge im Bestand haben bzw gibt (gab) es keine Fahrzeuge, die für die Anforderungen im Hamburger Linienverkehr geeignet sind (waren). Auf alle Fälle gibt es sehr bald gute Alternativen zum Diesel und ich denke, der reine Dieselbus hat sehr bald ausgedient.

@WW: Oberleitungen verschandeln das Blankeneser Treppenviertel zu sehr. Induktionsplatten, wo man die Energie zurückspeisen könnte, wären zu aufwendig einzubauen. Man kann ja durch elektrische Bremsen Energie gewinnen, wodurch die Effizienz wieder höher ist.

Wahnsinn, dieser Forschritt…
Früher hat man Energie ins Netz zurück gespeist, um effiienter zu werden. Nun nimmt man Akkus, die aufgrund ihres Wirkungsgrades sehr viel Energie verschwenden. Schön immerhin für den Stromerzeuger 🙂

Und statt Oberleitungsbusse mit einer seit Jahrzehnten zuverlässigen und ausgereiften Technologie sollte man natürlich immer etwas Neues nutzen, dass weder beim Wirkungsgrad, noch der Kapazität mithalten kann. Dafür bekommt man sehr teure Verschleißteile wie Akkus ins Fahrzeug, kurze Distanzen mit einer Ladung und in diesem Fall nur einen kleinen Bus. Das nennt man wohl Fortschritt.

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