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Leerstand: Gibt es im Leinpfad in Winterhude zu viele Parkplätze?

Gibt es am Leinpfad in Winterhude zu viele Parkplätze? Bei Stichproben in den vergangenen Wochen standen bis zu 160 Plätze leer. Offizielle Zählungen sehen ähnlich aus.
Christian Hinkelmann
Gähnende Leere am 02.12.2017 auf dem Parkstreifen im Leinpfad in Hamburg
Gähnende Leere am 02.12.2017 auf dem Parkstreifen im Leinpfad in Hamburg

Der Leinpfad in Winterhude zählt zu den feinsten Adressen in Hamburg: Auf der einen Seite große Villen, auf der anderen Seite der Alsterlauf. Seit dem Herbst ist die 1,6 Kilometer lange Verbindung zwischen Hudtwalckerstraße und Krugkoppelbrücke eine Fahrradstraße (siehe hier).

75 Parkplätze fielen dem Umbau zum Opfer – der Aufschrei bei der Bezirks-CDU war im Vorfeld groß: „Die massive Parkplatzvernichtung ist vollkommen inakzeptabel“, hieß es im vergangenen Jahr (siehe hier). Die Parkplätze würden „dringend benötigt“ (siehe hier).

Doch diese Befürchtung hat sich of…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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12 Antworten auf „Leerstand: Gibt es im Leinpfad in Winterhude zu viele Parkplätze?“

Ich schätze normalerweise diesen News-Letter. Dieses mal hat er aber sehr schlecht recherchiert.
Im Sommerhalbjahr und dann insbesonderee am Wochenende sind alle Parkplätze vollständig belegt!

@LORDBARMBEK spricht den Volkspark und die riesigen versiegelten Kfz-Stehflächen, die 17 Mal im Jahr genutzt werden an. Was für eine Verschwendung in dieser Stadt!

Ja, mir ist bekannt, die Oberfläche der Parkplätze soll wasserdurchlässig sein. Ja, Motorradfahrschulen nutzen die Fläche Illegal zur Ausbildung. Ja, teilweise wird ein kleiner Teil der Fläche bei Veranstaltungen in der Arena genutzt.

Bleibt aber immer noch eine riesige Verschwendung von Flächen, die für nichts anderes genutzt werden können.

Da haben Sie Ihre „Stichproben“ ja treffsicher genau zu den Zeiten gemacht, zu denen Ihr Vorurteil bestätigt wird. Objektive Aussagekraft gewinnt man jedoch nur durch genügend viele Stichproben zu allen möglichen Zeiten. Dass an Novembersamstagen mittags gähnende Leere herrscht, lässt sich leicht begründen. Es sind keine Arbeitnehmer und keine Dienstleister oder Handwerker vor Ort, die Anwohner sind zum Einkaufen oder zum Essen unterwegs oder auf Ausflügen. Wegen des kalten Wetters parken hier auch nur wenige Jogger oder Besucher der Alster.

Gelbe Karte, Herr Hinkelmann! Hier sollte doch etwas mehr Fairneß herrschen. Eine Parkplatzauslastung im November – selbst wenn es an einem Wochenende etwas Sonnenschein gegeben haben sollte – kann doch niemals relevant für die Frage sein, ob es im Leinpfad zu viele Parkplätze gibt. Mit gleicher Berechtigung könnte man auch an der nun wohl wieder „Volksparkstadion“ genennten Arena an einem beliebigen Wochentag die freien Parkplätze zählen und sich darüber mokieren, dass es Hunderte freier Parkplätze gibt.
Ebenso wie an der Arena nur eine Zählung während eines Heimspiels des HSV relevant wäre, ist es die Parkplatzsituation im Leinpfad nur an einem sonnigen Sommerwochenende, dann nämlich, wenn diese Parkplätze wirklich benötigt werden. Ich bin mir sicher, dass dann die Parkplätze belegt sind!
P:S: Hier schreibt niemand der Autolobby, ich habe nicht einmal einen eigenen PKW und benötige daher selbst keinen Pakplatz im Leinpfad!

Werden denn diese Parkplätze an einem sonnigen Sommerwochende _benötigt_? Es wäre übrigens hemmungslose Ressourcenverschwendung für das (ruhende) Verkehrsaufkommen des Verkehrsmittels mit dem höchsten Flächenverbrauch eine mögliche Spitzenauslastung für den _kostenlos_ zur Verfügung gestellten Platz zugrunde zu legen. Gegenvorschlag: Keine kostenlose Stellplätze in HH in Gegenden mit mehr als 1000 Einwohner/qkm (und gestaffelte Preise, je mehr Einwohner deso höhere Preise). Dann werden nach und nach weiger Stellplätze _benötigt_ werden.

Das ist längst überfällig. Und dazu eine Bewertung des PKW nach Größe durchführen (der Landesbetrieb hat die Daten ja sowieso), da Fahrzeuglänge und -breite in direktem Zusammenhang mit der benötigten Fläche stehen – einfache Rechnung mit richtiger Folge: Anwohner mit SUV zahlt ungefähr doppelt soviel wie Smartfahrer (da kann man Kriterien wie Hubraum/Schadstoffausstoß etc. zusätzlich mit einfließen lassen)

Das Prinzip ist sofort anwendbar, die Daten stehen ohnehin zur Verfügung. Bonusidee: Anwohner ohne PKW bekommen aus dem Topf Geld, da sie keinen Platz auf der Straße verbrauchen bzw. ihre Fahrzeuge (Fahrräder) meistens im Keller abstellen. Meine ich völlig unironisch ernst: Wir sollten nachhaltige und ressourceneffiziente Lebensstile in der Stadt fördern. (Natürlich sollte das Geld in der Hauptsache auf den ÖPNV und den Ausbau der Fahrradinfrastruktur verwendet werden.)

Leere Parkplätze am Tage zu fotografieren, ist doch nun wirklich witzlos. Tagsüber gehen die Anwohner ihrem Beruf nach. Die Parkplätze werden nachts gebraucht.

Herr Hinkelmann,

es könnte sich ja um Samstag (Einkauf etc.) handeln oder alle Nicht-Parkenden haben gerade Wochenenddienst (lauter Ober- und Chefärzte die da wohnen).
Weiß man doch.

Anders ausgedrückt:
Laurentius verfügt über alternative Fakten.

Seitdem es diese gibt, beträgt die Erdbeschleunigung auch nur 6m/s² wenn es das mal braucht. Wer nimmt sowas schon so genau.

Der Aufschrei der CDU entspringt doch nur einem Reflex, der *immer* kommt, wenn nur ein Parkplatz wegfällt. Hier ist es doch offensichtlich, daß die gar nicht benötigt werden: Die Villenbesitzer haben doch eigene Parkplätze auf ihrem Grundstück und brauchen die öffentlichen nicht.

Dieser „Reflex“ ist der üblich Oppositionsreflex und unabhängig davon, welche Partei grade welche Funktion hat. Immer nur Kampf und Krampf statt Kompromiss!
Kein Wunder, dass …
… sich Erstens NICHTS bewegt und …
… Zweitens viele Bürger Politik einfach nur zum K***** finden.

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