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Planungen für neuen S-Bahnhof Ottensen stocken

Der Realisierung des lang gewünschten S-Bahnhofs Ottensen kommt nur langsam voran. Die Planungen sind ins Stocken geraten. Hintergrund: Die Stadt Hamburg und die Deutsche Bahn konnten sich seit dem vergangenen Sommer nicht auf eine Finanzierung einigen. So lange kann das Planfeststellungsverfahren nicht beginnen.
Christian Hinkelmann
S-Bahn am geplanten neuen Bahnhof Ottensen zwischen Bahrenfeld und Altona in Hamburg
S-Bahn am geplanten neuen Bahnhof Ottensen zwischen Bahrenfeld und Altona in Hamburg

Die seit Jahren geplante neue S-Bahn-Station in Ottensen kommt kaum voran. Seit dem vergangenen Sommer liegt die fast fertige Genehmigungsplanung auf Eis und kann nicht fertiggestellt werden, weil sich die Stadt Hamburg und die Deutsche Bahn bislang noch nicht auf einen Finanzierungsvertrag für das rund 16 Millionen Euro teure Projekt einigen konnten.

Das geht aus einer Senatsantwort an den CDU-Verkehrsexperten Klaus-Peter Hesse hervor (Drucksache 20/10764). Demnach verhandeln beide Seite regelmäßig über die Finanzen – zuletzt im Januar 2014.

Erst, wenn dieser Knoten durchschlagen ist, kann das Planfeststellungsverfahren beginnen, das nach Angaben der Deutschen Bahn aus dem vergangenen Mai rund 18 Monate dauern könnte. Nach dem Planfeststellungsbeschluss folgen dann die Ausführungsplanung, die Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen und schließlich der rund 20 Monate lange Bau.

Somit wäre – eine sofortige Einigung über die Finanzierung vorausgesetzt – die Eröffnung der Station wohl frühestens zum Jahresende 2017 möglich. Ursprünglich war von der Deutschen Bahn als frühestmöglicher Bautermin das kommende Jahr genannt worden.

Der Hamburger Senat macht in seiner Antwort an den CDU-Politiker Hesse gar keine Angaben mehr zur weiteren Zeitplanung.

Der S-Bahnhof Ottensen soll zwischen den Stationen Bahrenfeld und Altona westlich der Überführung „Bahrenfelder Steindamm“ entstehen. Geplant ist ein Mittelbahn…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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9 Antworten auf „Planungen für neuen S-Bahnhof Ottensen stocken“

Als Prellbock Altona im Mai 2020 also nach Baubeginnanmerkte, dass weder der Fertigstellungstermin 12/2020 noch die die schon zweimal erhöhte Kostenshcätzung nicht zu halten seien und von 35 Mio. Euro Fertigstellungskosten ausging, wurde Prellbock belacht und als Miesmacher hingetellt. Jetzt wird alles durch die Realität getoppt. Dabei hätte man eine solche Staiton locker für 100 Jahre sind marode und müssen erneuert werden. Die Brücke in Ottensen, die jetzt Probleme macht ist gerade einmal 15 Jahre alt!

Warum bin ich nicht überrascht und warum glaube ich, dass es den Zeitschienen S4, Haltestelle Elbbrücken, Verlagerung Altona und S21 – Kaltenkirchen ähnlich ergehen wird?
Gibt es da ggf. einen gemeinsamen Beteiligten?

Willkommen in Hamburg!

S-Bahn Ottensen: seit Jahrzehnten geplant, nix passiert
S4: seit Jahrzehnten wird geplant, dass etwas passiert
S21: seit Jahren wird überlegt, dass man etwas planen könnte
Stadtbahn: zweimal fast fertig geplant, zweimal wieder aufgehört

Lachhaft. Und diese Stadt will jetzt U-BAHNEN bauen? HH – Haha! Nicht einmal eine Haltestelle kriegt diese Stadt vor Jahrzehntesfrist gebaut.

offensichtlich sind kleinere Bahnprojekte, in diesem Fall von ca. 16 Mio. €uro finanziell kaum noch zu stemmen. Das Geld wird dann irgendwie zusammen gekratzt. Dann sind doch größere Projekte wie das S 4, mit ca. 630 Mio €uro überhaupt nicht denkbar. Oder wie soll das funktionieren, wenn denn die DB, SH und Hamburg gemeinsam das Sparschwein schlachten!

Nur gut, dass man keine S-Bahnstrecke mit der DB nach Lurup/Osdorf bauen will und diese Trasse wenn überhaupt eher dann eine U-Bahn werden würde.

Nach dem Ampelgehampel jetzt so ein S-Bahngehampel !

Ein Trauerspiel ist das! Allerdings hätte es mich auch gewundert, wenn irgendein Verkehrsprojekt in Hamburg zügig vorangetrieben würde. In diesem Fall eine S-Bahn-Station an einer vorhandenen Strecke, die von der Bevölkerung gewünscht, vom Betreiber der Infrastruktur und des Betriebs für möglich gehalten, m.W. nicht durch Anwohnerklagen blockiert – und man streitet sich monate-/jahrelang um die Aufteilung von 16 Mio €?
Falls diese Zahl stimmt, kommt sie mir fast wie ein Schnäppchenpreis vor, insbesondere wenn ich sie mit den Kosten für Großprojekte mit – sagen wir einmal – begrenzterem Nutzen wie U4 bis Elbbrücken und sogenannte Busbeschleunigung vergleiche. Der Senat sollte sich schämen!

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