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Schleswig-Holstein bekommt sieben neue Bahnstationen

Schleswig-Holstein will den Bahnverkehr ausbauen und in den kommenden Jahren sieben neue Haltestellen bauen. 34 weitere Bahnhöfe sollen modernisiert werden.
Christian Hinkelmann
Regionalbahn vom Typ LINT auf Fehmarn
Regionalbahn vom Typ LINT in der Nähe von Burg auf Fehmarn (Vogelfluglinie).
Foto: Christian Hinkelmann

Pendler in Schleswig-Holstein bekommen bald in sieben Regionen kürzere Wege zum nächstgelegenen Bahnhof: Das Land will in den kommenden Jahren sieben neue Bahnstationen bauen.

Dazu haben Schleswig-Holstein, der landesweite Verkehrsverbund NAH.SH und die Deutsche Bahn eine entsprechende Finanzierungsvereinbarung für die nächsten sieben Jahre unterzeichnet.

Hier sind neue Bahnstationen geplant

An der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Lübeck soll somit der seit vielen Jahren geplante Haltepunkt „Lübeck-Moisling“ gebaut werden, in Bad Oldesloe ist an der Strecke Richtung Neumünster die neue Station „Bad Oldesloe-Ost“ geplant.

In Rendsburg soll ein zusätzlicher Haltepunkt „Rendsburg-Büdelsdorf“ erreichtet werden. So ein Halt war in den vergangenen Jahren im Zug einer geplanten Streckenreaktivierung zwischen Rendsburg und RD-Seemühlen“ im Gespräch. Um dieses Projekt war es zuletzt sehr still geworden (siehe hier).

Vier neue Bahnhöfe im Großraum Kiel geplant

Die meisten neuen Bahnstationen sollen im Großraum Kiel gebaut werden: Preetz Nord“ und „Preetz Krankenhaus“ und „Raisdorf Ostseepark“ an der Bahnstrecke Kiel – Lübeck, sowie „Eckernförde Süd“ an der Strecke Kiel – Flensburg. Dabei dürfte es sich um …

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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10 Antworten auf „Schleswig-Holstein bekommt sieben neue Bahnstationen“

Preetz Nord und Preetz Krankenhaus? Also gleich zwei Bahnhöfe im Norden von Preetz? Warum nicht Preetz Krankenhaus und Preetz Schulzentrum, also einer im Norden und einer im Süden?

Offenbar soll eine Art S-Bahn bis Preetz eingerichtet werden. Da hat die öffentlichkeitswirksame Herstellung des Endzustands höhere Priorität als andere, eher punktuelle Maßnahmen.

Diese Aktivitäten zeigen, mit einem bißchen guten Willen, kann man viel für die Bahnkunden erreichen. Nur muss das Land aufpassen, dass bei den Bahnhofsmodernisierungen die DB Netz AG (was sie immer gerne tut) nicht Gleisplanvereinfachungen vornimmt d.h. Weichen ausbaut, Überhol- und Abstellgleise beseitigt, die sich später als Engpass für eine weitere Erhöhung der Streckenkapazität erweisen. Aus Hamburger und Schleswig-Holsteinischer Sicht sollte die Moderniseirung des Bahnhofs Elmshorn oberste Priorität erhalten. Dort müsste nordgehend ein 2. Gleis geschaffen werden, so dass ein Bahnsteiggleicher Umstieg zwischen den aus Hamburg Altona kommenden und den vom HH-Hbf. kommenden Zügen, die dann entweder nach Liel/Flensburg oder nach Husum/Westerland weiterfahren, sichergestellt ist. Dann könnten Umsteigevorgänge, die die DB AG gerne an den Bahnhof diebsteich verlegen möchte, dort stattfinden. Ein solcher Ausbau des Bahnofs Elmshorn wäre kostengünstiger und besser zu realisieren, als das völlig unsinnige Projekt der Schließung und Verlagerung des Fern- und Regionalbahnhofs Altona.

In Elmshorn muss für ein 4. Gleis noch beachtet werden, dass die AKN Linie A3 im hinteren Nordbereich ein Gleis und Bahnsteig hat. Sonst müsste der Bahnsteig geteilt werden und für die AKN ein Abstellgleis gebaut werden. Ich würde nur gerne wissen, wie das platztechnisch gehen soll. Dann müssten einige Gleise nach westen verrückt werden, um den Platz zu bekommen.

Alle Züge, die aus Hamburg kommen, egal ob Hbf. oder Altona, halten auf Gleis 1. Noch bahnsteiggleicher lässt sich der Umstieg doch gar nicht realisieren?

SH: 7 neue Bahnhöfe = 14 Mio
HH: 2 neue (S-Bahn) Bahnhöfe = 80 Mio, der eine nicht einmal gebaut nach über 10 Jahren und der andere verspätet.

Der Vergleich hinkt in vielerlei Hinsicht:

1. Die Bahnsteige der schleswig-holsteinischen Bahnhöfe werden 76 cm hoch und können aus Fertigbauteilen von der Stange errichtet werden. Bei den 96 cm hohen Bahnsteigen der S-Bahn dürfte das nicht der Fall sein.
2. Die schleswig-holsteinischen Bahnhöfe werden bis auf Moisling und Büdelsdorf samt und sonders eingleisig sein – das drückt natürlich die Kosten.
3. Die Hamburger S-Bahnhöfe werden über Treppen erschlossen, da sind natürlich Fahrstühle fällig. Die meisten schleswig-holsteinischen Bahnhöfe entstehen ebenerdig und können problemlos mit kurzen und billigen Rampen ausgestattet werden.
4. Der Bahnhof Elbbrücken erhält eine fancy Dachkonstruktion, in Ottensen ist das noch strittig, aber der Bahnsteig soll auch auf halber Länge überdacht werden. Die Regionalbahn-Stationen werden mit Wartehäuschen von der Stange ausgerüstet, wenn überhaupt.
5. Ottensen erhält einen Mittelbahnsteig, dafür muss ein Gleis abgebaut und ein anderes verrückt werden, was sicherlich auch nicht billig ist.

das hinkt keineswegs, denn diese ganzen architektonischen Albernheiten in Hamburg sind ja nicht erzwungen, sondern wahrscheinlich auch Ausdruck, Hamburger Baufirmen Aufträge zu verschaffen. Und mir geht es ja nicht nur um die Kosten, sondern um den Erschliessungswert und vor allem die Planungs- und Bauzeit. Die Seitenbahnsteige wären in Ottensen vollkommen ausreichend und der Bahnhof an den Elbbrücken hat überhaupt keinen Erschliessungswert, da dort keiner umsteigen wird, Dafür wird dann die U5 in Rübenkamp an der (airport) s-bahn vorbeigeplant.

Stimmt, Treppen an S-Bahnsteigen, wer kommt auf so eine Idee…

Und eine passende Bahnsteighöhe ist echt albern.

Und Elbbrücken wird keiner umsteigen, latürnich.

Manchmal wundere ich mich.

Ach so, und U-Bahnhaltestellen dürfen keineswegs architektonisch gut aussehen, das wäre ja wie in Madrid (oder anderswo), so was wollen wir in Hamburg nicht.

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