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Sieben Etappen: So soll der neue Fernbahnhof Altona gebaut werden

Mitte 2018 soll der Bau des neuen Fernbahnhofs Altona am Diebsteich starten. Geplant sind sieben Bauphasen. NahverkehrHAMBURG erklärt die einzelnen Etappen.
Christian Hinkelmann
Zugang zum S-Bahnhof Diebsteich. Hier soll bald das Empfanggebäude für den neuen Fernbahnhof Altona (Nord) entstehen
Zugang zum S-Bahnhof Diebsteich. Hier soll bald das Empfanggebäude für den neuen Fernbahnhof Altona (Nord) entstehen

Es wird der größte Bahnhofsneubau in Hamburg seit Jahrzehnten: Am Diebsteich soll in den nächsten Jahren ein komplett neuer Fernbahnhof entstehen und den alten Kopfbahnhof im Herzen Altonas ersetzen. 25 Kilometer neue Gleise und 48 Weichen sollen verlegt werden. Dazu sollen vier neue Bahnsteige gebaut werden – drei für die Fernbahn, einer für die S-Bahn.

Baubeginn soll schon im Sommer 2018 sein – wenn das derzeit laufende Planfeststellungsverfahren zügig vorankommt. Der Bau soll laut Planfeststellungsunterlagen in insgesamt sieben Phasen ablaufen. NahverkehrHAMBURG erklärt, was in den einzelnen Etappen passieren soll.

Der Bau des neuen Bahnhofs Altona in sieben Schritten

Bauphase 1:
In der ersten Etappe werden erst einmal mehrere provisorische Kabeltrassen für die Fernbahn und die S-Bahn gezogen, damit das künftige Baufeld frei wird. Da sich für den neuen Bahnhof die Lage fast aller bestehenden Gleise ändern wird, werden jetzt schon mehrere Bauweichen für die künft…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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11 Antworten auf „Sieben Etappen: So soll der neue Fernbahnhof Altona gebaut werden“

Gibt es eine Verkehrssimulation, die nachweist, dass 6 Fernbahn-Gleise für die heutigen Fahrpläne ausreichen? Wie sieht es mit Reserven für zukünftige Fahrpläne aus? Wie lange dauert es einen ICE zu räumen und sicherzustellen, dass sich kein Fahrgast mehr im Zug befindet (aus Süden kommend ist dies wohl die Enstation!)? Inwieweit kann dieser Bahnhof als Entlastung für Dammtor genutzt werden?

Danke für den Link.
Es sind genau solche Planungen, die anscheinend nie gemacht worden sind. Angesichts der tatsächlichen Bebauung sind derartige „Tabula rasa“ Lösungen wohl eher den Utopien zuzurechnen. Wenn die Stadt rechtzeitig mit den Planungen begonnen hätte, wäre mehr möglich gewesen.
Ich bin dennoch fest davon überzeugt, dass sich in jedem Fall ein urbanes Umfeld entwickeln wird, wenn auch nicht gleich und auch nicht so strukturiert. Aber wenn die Unternehmen dort erkennen wie sich die Preise der Grundstücke verändern, dann könnte dort die eine oder andere Fläche sich schneller verändern als gedacht – nur eben ohne (zumindest zur Zeit) einen Masterplan.

Danke für den Artikel. Auch Interessante Visualisierungen. Gibt es diese auch „in Groß“, sodass man mehr erkennt? eine Verlinkung auf die Quelle würde mich freuen.

Soll denn tatsächlich der „ganze“ Bahnhof gebaut und dann auf einen Schlag in Betrieb genommen? Oder wird beispielsweise nach dem BA3 bereits der Verkehr über den Bahnsteig 4 abgewickelt?

Vielen Dank für den sehr informativen Artikel! Man darf gespannt sein, wie die Umsetzung dann tatsächlich über die Bühne geht. Und natürlich auch, wie sich das Umfeld entwickeln wird. Ich hoffe, die Stadt wird hierfür Anreize schaffen und das alles nicht sich selbst überlassen.

Was bbedeuten diese 6 Bauphasen: Mindestes 6 Jahre lang massivste Behinderungen für S-Bahn-Reisende, Pendelr und alle Fahrgäste im Fernverkehr. Erzähl mit keiner, dass die Pünktlichkeit der in Hamburg abgehenden Züge während dieser Jahre nicht massiv beeinträchtigt wird. Die DB AG zieht das Bahnhofsprojekt ja nur durch, weil so so für die eigentlich fällige Erneuerung der Gleis-, Weichen und Signalanalgen in Altona, die am alten STandort von der DB AG selber bezahlt werden müssten, am neuen Standort zu 98% vonm Bund, d.h. den Bürgern als Stuerzahler finanziert werden. Und Hamburg legt noch einmal EUR 150 Mio. für den Abriss der alten Bahnanalgen und die Gestaltung des Bahnhofsumfeldes am Diebsteich obendrauf. Ja das ist hamburger Verkehrspolitik: EUR 500 Mio. verausgaben ohne jeglichen Mehrwert/Nutzen für die Fahrgäste.

Wenns danach geht das Bauarbeiten behinderungen nach sich ziehen, dann dürfte man ja garnichts mehr Neu bauen oder Verändern oder gar verbessern. Natürlich sind Bauarbeiten mit Behinderungen verbunden, gleichwohl sind die aber Investitionen in die Zukunft

Interessant für mich ist weniger der eigentliche Bau des Bahnhofs, sondern vielmehr die Umgestaltung des Umfelds und die Anbindung der neuen Station.
Wie soll im bestehenden Nahraum (Gewerbegebiet, Friedhof) ein urbaner Raum entstehen, welcher sich unter „normalen Umständen“ bildet? Wie erreichen die Fahrgäste aus dem Hamburger Westen (S1/S11) den Bahnhof ohne größere Fahrzeitverlängerungen oder umständliches Umsteigen (vielleicht dann schon über die neue Station in Ottensen?) Wo werden künftig die Autoreisezüge abgefertigt (die ja dankenswerterweise die ÖBB übernommen haben)? Die Situation dieser Züge bei Be- und Entladung ist in Altona aktuell eine Zumutung für alle Beteiligten.
Der neue Bahnhof mag in der Stadt liegen, ist aber doch sehr ungünstig gelegen. Zudem hat es die Politik versäumt, rechtzeitig den Stadtraum an die Neunutzung anzupassen (Ersatzflächen für das Gewerbe, Umwandlung des Friedhofs – leider wird nur ein weiter vom Bahnhof entfernter Friedhof zu einem Park –, um damit bessere Voraussetzungen zu schaffen.
Viele Chancen werden (und wurden) hier nicht genutzt – wieder einmal. Typisch für die Verkehrspolitik in Hamburg.

die Frage ist wohl eher ob es gewünscht ist rund um den Bahnhof einen Urbanen Raum zu bekommen….

Zur Bus/S-Bahn Anbindung: Bis zur Fertigstellung fließt noch viel Wasser die Elbe runter. Ich denke nicht das dieser Aspekt „vergessen“ wird.

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