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So hat der HVV in zehn Jahren sein Verkehrsangebot verändert

Seit Jahren steigen die Fahrgastzahlen im HVV überdurchschnittlich. Immer mehr Hamburger steigen vom Auto auf Busse, Bahnen und Fähren um. Aber inwieweit reagiert der Verkehrsverbund darauf und baut sein Angebot aus? NahverkehrHAMBURG macht die Langzeitanalyse.
Christian Hinkelmann
S-Bahnen am Bahnhof Hamburg-Altona
S-Bahnen am Bahnhof Hamburg-Altona

Hamburgs Nahverkehr brummt. Seit 2002, also seit 13 Jahren, steigen die Fahrgastzahlen stetig. Und auch das Verkehrsangebot im HVV wächst – allerdings mit Verzögerung, wie eine Langzeit-Analyse von NahverkehrHAMBURG ergeben hat.

Demnach hat der Hamburger Verkehrsverbund erst im Jahr 2007 – also fünf Jahre nach Beginn des großen Fahrgastbooms – begonnen, sein Angebot auszubauen (siehe Grafik). Dieser Aufwärtstrend dauert – mit einer kurzen streikbedingten „Delle“ im Jahr 2011 – bis heute an.

Die größten Leistungszuwächse gab es in den vergangenen zehn Jahren bei der Hamburger U-Bahn. Die Zahl der so genannten „Wagenkilometer“ stieg von 71,7 Millionen im Jahr 2004 auf 88,3 Millionen im Jahr 2014 – ein Plus von 23 Prozent. Als Gründe nennt die Hochbahn auf NahverkehrHAMBURG-Anfrage die Ausweitung des 5-Minuten-Taktes bis 21 Uhr unter der Woche, die Neuordnung des Liniennetzes (U2/U3) ohne Taktreduzierung, die Verdichtung des Taktes auf der U3 an den Wochenenden und zusätzliche Fahrten nach Norderstedt tagsüber unter der Woche, bzw.in den Wochenendnächten.Ein weiterer Grund ist die Neueröffnung der U4 Ende 2012. Der zwischenzeitliche Leistungsrückgang im Jahr 2011 liegt laut Hochbahn am Verzicht au…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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4 Antworten auf „So hat der HVV in zehn Jahren sein Verkehrsangebot verändert“

Mich würde mal interessieren, wie in diesem Zeitraum die R10, RB81 – oder wie auch immer genannt – an diesem Aufschwung partizipiert hat? Oder wie Bus/U1-Alternative dazu verbessert wurde?
Auf die ehrliche Antwort des Promotion-HVV (darin ist der wirklich gut!) bin ich schon gespannt!

Der „Rückgang“ bis 2007 im Busverkehr der Hochbahn ist keiner. In den betroffenen Jahren wurden einige Linien auf Gelenkbus umgestellt und die Doppelgelenkbusse auf der 5 eingeführt. Ein Gelenkbus erzeugt bei gleichen Buskilometern deutlich mehr Platzangebot als ein Solobus. Beim Doppelgelenkbus noch stärker. Daher ist die Aussage, dass erst danach der Busverkehr ausgeweitet wurde Unsinn. Es wurde schon früher begonnen. Man kann nur zusammenaddoerte Buskilometer verschiedener Fahrzeuggrößen nicht für eine solche Aussage verwenden.

Hier werden Wagenkilometer bei der U-Bahn mit Zugkilometer bei der S-Bahn verglichen. Das kann nicht sinnvoll sein. Seit der Eröffnung der U4 fahren vermehrt DT-3 auf der U1. Mit 9 Wagen werden 8 Wagen DT-4 ersetzt. Schon hat man mehr Wagenkilometer, ohne dass das Angebot erweitert wurde. Eine sinnvolle Vergleichsgröße wären Platzkilometer.

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