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SPD: Neue U-Bahnstrecken könnten ab 2025 gebaut werden

Die U-Bahn-Pläne der Hamburger SPD werden konkreter. In den kommenden Wochen sollen erste Überlegungen zu Streckenverläufen präsentiert werden. 2025 könnte der Bau beginnen. Finale Entscheidungen sollen aber erst in der kommenden Wahlperiode fallen.
Christian Hinkelmann
Fotomontage: U5 Richtung Bramfeld in Hamburg
Fotomontage: Ein U-Bahn-Zug der geplanten Linie U5 nach Bramfeld in Hamburg

Die Hamburger SPD will ab dem Jahr 2025 neue U-Bahnstrecken bauen. Das kündigte Fraktionschef Andreas Dressel nach einer Klausurtagung von SPD-Landesvorstand und Fraktion am vergangenen Wochenende in Boltenhagen an.

Wo überall neue Strecken gebaut werden könnten, soll in den kommenden Wochen öffentlich gemacht werden. Verkehrssenator Frank Horch (parteilos) und Hochbahn-Chef Günter Elste stellten auf der SPD-Tagung einen Zwischenstand dazu vor, an dem nun weiter gearbeitet werden soll.

Finale Entscheidungen soll es laut SPD aber erst in der nächsten geben. Und: Für den U-Bahn-Bau sei zwingend Fördergeld des Bundes nötig. Fraktionschef Dressel: „Trotz verkehrspolitischer Differenzen sollten wir uns deshalb parteiübergreifend beim Bund dafür einsetzen, die Infrastrukturmittel des Bundes für Hamburg auf einem Niveau von mindestens 100 Millionen Euro pro Jahr in dieser und der nächsten Dekade zu sichern.“

Bis zum möglichen Baubeginn neuer U-Bahnstrecken wollen die Sozialdemokraten die kurz- und mittelfristigen Maßnahmen S4, S21, U4, das Busbeschleunigungsprogramm sowie den barrierefreien Ausbau der Haltestellen weiter mit Hochdruck anzugehen. Außerdem soll im U-Bahn-Netz ab Anfang der 20er Jahre im Innenst…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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10 Antworten auf „SPD: Neue U-Bahnstrecken könnten ab 2025 gebaut werden“

@U-Bahnbauer
„Wie Verstädterung geht, kann man von den Chinesen lernen. Da würden so kurze U-Bahnstrecken nach vier Jahren alle auf einmal fertig sein!“
In China gibt es auch keine Menscherechte, da gibt es offiziell keine Gegner von staatlichen Projekten! In Deutschland ist das ja fast umgekehrt. Selbst abgeschlossene Planfeststellungsverfahren/Beschlüsse werden versucht zu umgehen (s.zB Stuttgart21) Dann werden wieder Bilder von „verletzten“ Demonstranten gezeigt, die vorher 2 Std auf Polizisten eingeprügelt haben, sie bespuckt oder mit Steinen beworfen haben, sich den Anweisungen widersetzten usw, usw. Am Ende heisst die Schlagzeile dann: „Unverhältnismäßige Polizeihärte gegen Demonstranten. Danach wird dann das ganze Projekt infrage gestellt und alle haben vergessen, worum es eigentlich ging.
Jetzt versucht mal alle, unter solchen Vorraussetzungen größere ÖPNV-Projekte zu realisieren! Wer sich da mal tief reindenkt, der wird mit seiner Kritik vielleicht mal etwas vorsichtiger sein.

Die gebrachten Argumente sind nachvollziehbar! Ich meine aber nicht jetzt Norderstedt, sondern es gibt ja noch
andere U Bahnlinien, wo der 5 Minuten Takt angebracht wäre! Die Stadtbahn zu bauen, wäre eine Räumliche
und Landschaftliche Ressourcenverschwendung, denn Platz ist für dieses Verkehrsmittel nicht vorhanden.
Ich kann die Kritik am U Bahn Ausbau nicht nachvollziehen und halte sie für fahrlässig Substanzlos!
Und da die SPD bei der nächsten Wahl 2015 nach Umfragen wieder die absolute Mehrheit bekommt, begrüße
ich aus und nachdrücklich die Ausbaupläne von Senat und Handelskammer.
Egal, ob man Berlin mag oder nicht, aber dort kann Hamburg in Sachen ÖPNV noch sehr viel lernen wenn
es darum geht, ihn auszubauen und Attraktiever zu machen! Auch die Bau und Planungszeiten müssen
hier stark angepaßt werden, denn sonst macht sie die Stolze Hansestadt lächerlich! 10 oder 20 Jahre Bauzeit können
nur als bösen Scherz und vorsätzliche Volksverdummung betrachtet werden!

Ich würde keine Stadtbahn in Hamburg sehen wollen, lieber eine neue U-Bahn Linie, die bisher nicht abgedeckte Bereiche von Hamburg abdeckt und gleichzeitig sinnvolle Querverbindungen (und damit Umsteigemöglichkeiten) zu den vorhanden S- und U-Bahn Linien bietet. Schnellschüsse, die Hamburg dann in einigen Jahrzehnten wieder nicht glücklich machen, braucht hier meiner Meinung nach niemand!

Ich finde es eine gute Nachricht, wenn endlich über den Bau neuer U-Bahnlinien nachgedacht wird. Hoffentlich nicht nur ein Wahlkampfmanöver, das nach der Wahl in den Schubladen versinkt. Wenn man ehrlich ist, benötigt man gar nicht so viele neue Linien: meiner Meinung nach dringend erforderlich ist eine Linie, die durch St.Georg, Winterhude, Barmbek, Steilshoop nach Bramfeld führt und auf der westlichen Seite durch die Innenstadt Richtung Altona, Ottensen führt und dann Lurup und den Osdorfer Born erschließt. Als zweite wichtige Linie ist die südliche Verlängerung der U4 durch Wilhelmsburg mit Endstation in Harburg anzusehen. Das sind für mich die entscheidenden Strecken. Wichtig ist außerdem eine Investition in den ÖPNV entlang der Buslinien 4.5 und 25, die bei einem solchen oben beschriebenen U-Bahnbau nicht entlastet würden. Hier würde sich der U-Bahnbau wohl auch nicht lohnen. Das wäre doch ein nettes Strassenbahnstartnetz, oder?

@Rudolf Stoschek
als Norderstedter sind Sie doch bestens angebunden. Schon ab 6 Uhr alle 5Min, ab ca 14.30Uhr bis ca 19:00 ebenfalls alle 5 Min, in der Rush-Hour 2-3-Minuten-Takte.Danach lohnen die 5-Minuten-Takte oft gar nicht. Stadtauswärts enden die Fahrten zwar nicht alle Norderstedt, aber zu den Stoßzeiten fahren die Bahnen ja auch in diese Richtung bis zum Ende durch. Das ist in Berlin übrigens auch nicht anders. Da fahren die U-Bahnen auch nicht überall den ganzen Tag im 3-Minuten Takt. Und was die Pünktlichkeit angeht, so ist die in Berlin auch nicht besser, als in HH. Beide Städte erreichen überaus gute Pünktlichkeitsraten. Man muss auch sehen, wo der Bedarf den 2- 5Min-Takt über das gesamte Streckenstück rechtfertigt. Außerdem will die Hochbahn ja sowieso den Takt deutlich erhöhen, das steht ja schon fest. Gerade auf der U1 ist ja die Nachfrage enorm gestiegen. Später dann teilweise alle 90Sek zu fahren, ist in dem jetzigen Netz eh schon schwer realisierbar.
Beim Tempo des ÖPNV-Ausbaus, kann man natürlich noch zulegen, was aber nicht so leicht beeinflussbar ist.Man muss ja auch immer dran denken, dass der ÖPNV kein Profitgeschäft ist und in Zeiten leerer Kassen kommt man an Fahrpreisanpassungen nicht herum. Wenn man die Preise senken würde, wären die Verluste nur noch höher und man könnte noch weniger für den Ausbau tun. Dass in HH in Sachen ÖPNV schon viel zu lange geschludert wird, ist wohl richtig, aber offenbar bewegt sich jetzt was.
Man benötigt zudem Abstellflächen für das Material. Hier wird es immer schwieriger, entsprechende Freiflächen zu bekommen. Zum Glück wird jetzt endlich am Gleisdreick ein neuer Busbetriebshof gebaut, wo auch Platz für neue Abstellflächen der U-Bahn entsteht.

Der 90-Sekundentakt auf der U-Bahn kommt ab 2020 und darum ist vorher auch kein Geld für noch mehr neue Strecken da, denn dafür braucht man mehr Wagen und eine ganz neue teure Signaltechnik.

Wenn Hamburg nicht in der Mittelmäßigkeit der 1C-Metropolen versinken will, dann muss diese Stadt endlich wieder richtig Gas geben. Ein moderater U-Bahnausbau ist nun wirklich kein übertriebener Luxus. Straßenbahnen sind dagegen Provinzniveau. Weder in Paris noch in dem Londoner Vorort verkehrt die Straßenbahn als radiale Hauptstrecke in die Innenstadt. Auch Kopenhagen und Stockholm haben die Straßenbahn nur als Ergänzung. Da soll sie meinetwegen auch in Hamburg fahren wenn da Platz ist.

Aber in Winterhude und nach Osdorf und Bramfeld gehören U- oder S-Bahnen hin, die direkt in die Innenstadt fahren und nicht so ein Kasperkram wie von der CDU vorgeschlagen mit der Straßenbahn bis Rübenkamp oder Stellingen und in Winterhude nur Bus. Die U4 muss auch nach Wilhelmsburg verlängert werden und dort richtig Wohnungen gebaut werden. Am besten autofrei.

Hamburg muss Forschungsstandort (bitte endlich eine Station Universität an der U1) werden und wachsen, wachsen, wachsen. Sonst können wir in zehn Jahren die ganze tolle Infrastruktur nicht mehr bezahlen und dann ist die Stadt endgültig da wo der HSV heute schon ist. Die SPD hat dafür das richtige Konzept von einem Wachstum für die Stadt und die CDU hat gerade auf das ganz falsche Zwergponny gesetzt. Hamburg ist ja nicht eine Stadt wie Bielefeld.

Wie Verstädterung geht, kann man von den Chinesen lernen. Da würden so kurze U-Bahnstrecken nach vier Jahren alle auf einmal fertig sein!

viel wichtiger als der Neubau von Strecken ist bei dauernden Fahrgastrekorden der Hochbahn die Taktverdichtung
auf 5 Minuten oder weniger auf allen Linien und von und zu allen Endstationen zu realisieren! Nicht nur jedes Jahr
die Preise erhöhen, sondern gerade hier das Angebot verstärken und ausbauen. In Berlin fahren die U Bahnen
alle drei Minuten und die kommen pünktlich und trödeln nicht rum.

Ich bin auf ÖPNV und die Hochbahn angewiesen, da ich mir keinen Kostenfresser Auto leisten kann und will, und
fordere hier mit Nachdruck die Taktverdichtung auf allen U Bahnlinien! Dafür dann etwas mehr bezahlen, wenn man
nicht Minutenlang auf dem Bahnhof rumsteht, ist garantiert jeder bereit. Aber wenn die popelige S Bahnstrecke zum
Flughafen 30 Jahre gedauert hat, werde ich das wohl alles nur noch als alter gebrechlicher Mann erleben!

Rudolf Stoschek
Norderstedt.

Mein Gott Herr Dressel.
Winterhude ist nicht Hamburg!!!! Klar: es war unklug die Stadtbahntrasse durch die porschgeschwängerte Ohlsdorfer Str. zu führen. Das bedeutet aber nicht, dass so etwas auch aus der Steilshooper Str. zu erwarten ist. Mittlerweile befürwortet eine große Mehrheit der Hamburger den Bau einer Stadtbahn (https://test.nahverkehrhamburg.de/stadtbahn/item/1075-mehr-als-die-haelfte-der-hamburger-will-offenbar-eine-stadtbahn)
Außerdem, wer sagt denn, dass durch den Bau einer U- oder S-Bahn Trasse nicht auch Widerstand von Anliegern oder anderen Interessengruppen zu erwarten ist? Oder irgendwelche großen Findlinge die Kosten und Bauzeit ins unermessliche steigen lässt? Muss denn jeder neuzeitliche Bürgermeister der Stadt sich unterirdische Denkmäler setzen, egal wie sinnvoll es ist und was es kosten? Wurde in dieser Stadt nicht schon genug Geld für Egomanen verdampft?
Am 15.02.2015 wird sich entscheiden, ob die Hamburger das zulassen

Harald

Schön, wenn jemand heute noch zu träumen wagt, von tollen U-Bahn-Linien die ganz einfach (da ohne Protest!) im Schildvortrieb unter der Stadt entlanggebaut werden können. (Ist gaaaanz einfach, hat man nur in den letzten Jahrzehnten fast gar nicht gemacht, weil keiner diese glorreiche, innovative Idee hatte…) Und schade, dass man dem Träumer leider sagen muss: „Träum weiter! Komm auf den Boden der realistischen Tatsachen zurück! Dorthin zurückgekehrt wirst du auch viel Schönes entdecken, z.B. eine morderne Straßenbahn, die – gut geplant – mehr als genug Platz in unserer Stadt hat und ein viel zukunftsweisenderes Verkehrsmittel ist.“ Aber wer in seinen träumen gefangen ist, kann ja den guten Dingen in der Realität oft nichts Gutes abgewinnen. Schade!

Das würde im Klartext bedeuten:
Die CDU und die Grünen fordern eine Stadtbahn.
Die SPD geht mit der U-Bahn in die Wahl 2015.
Die FDP weiter mit den Autos.

Das bedeutet:
Die FDP verliert mal wieder, aber es läuft nach deren Willen: Für den Autoverkehr sind Infrastrukturprojekte von solch enormer Größe das wir sie ganz sein lassen und Geld haben wir dafür auch nicht. PUNKT.

Und nebenbei erwähnt, die U-Bahn ist zwar schneller, aber nicht schneller zu bauen.
PS. Ich verteidige hier keine der Parteien oder Schienensysteme, da ich nur Beobachter bin.

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