Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Schnellere Busse für Steilshoop und Osdorfer Born

Die SPD-Fraktion will den Busverkehr nach Steilshoop und Osdorfer Born beschleunigen und die Haltestellen modernisieren – als Ersatz für die gekippte Stadtbahn. Die Opposition spricht von einem reinen "Show-Antrag".
Christian Hinkelmann
Abgesenkte Kante: Eine Grundstückszufahrt verläuft mitten über die neue Bushaltestelle Alfred-Mahlau-Weg in Steilshoop
Abgesenkte Kante: Eine Grundstückszufahrt verläuft mitten über die neue Bushaltestelle Alfred-Mahlau-Weg in Steilshoop
Foto:

Nachdem die SPD die Planung einer Stadtbahn nach Steilshoop gestoppt hat, soll die Großsiedlung jetzt mit schnelleren Bussen angebunden werden.

Die SPD-Bürgerschaftsfraktion fordert in einem Antrag, dass der geplante Ausbau des Hamburger Busnetzes auch die Anbindung von Steilshoop und Osdorfer Born verbessert (Drucksache 20/1397).

So soll zum Beispiel die Busverbindung zwischen Steilshoop und dem Umsteigebahnhof Barmbek schneller werden.

Die Hoffnung der Antragsteller: Mit einer „verlässlichen Beschleunigung der bisherigen Buslinien kann eine messbare Verbesserung der Anbindung der Stadtteile erreicht werden“.

Außerdem sollen die Bushaltestellen in beiden Wohnsiedlungen modernisiert werden. Dies würde zu einer „deutlichen qualitativen Aufwertung der Anbindung beitragen“, heißt es in dem Papier.

In der Opposition stößt der SPD-Antrag auf wenig Gegenliebe.
CDU-Verkehrsexperte Klaus Peter Hesse zu NahverkehrHAMBURG: „Das ist ein reiner Show-Antrag ohne substanzielle Verbesserungen für die Anwohner. Den Menschen wird hier ein besserer ÖPNV vorgegaukelt“.

Der CDU-Politiker hofft, dass künftige Busspuren in Steilshoop und Osdorfer Born so anfgelegt werden, dass sie später problemlos und kostengünstig in Stadtbahnstrecken umgewandelt werden können. Hesse: „Trotz des geplantes Ausbaus wird unser Bussystem bis 2015 wieder an der Kapazitätsgrenze angelangt sein. Daher darf ein später…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Die HVV-App an einem U-Bahnhof in Hamburg.

Der App-Dschungel des HVV: Holzweg oder richtige Lösung?

Sechs verschiedene Apps bietet der HVV inzwischen an. Für fast jeden Bedarf eine eigene. Trotzdem fehlen darin bis heute teils wichtige Funktionen, die in anderen Städten längst Standard und bei Fahrgästen sehr beliebt sind. Und sind so viele Apps überhaupt der richtige Weg?

Noch fahren zwar Züge durch das Neubauviertel Neue Mitte Altona - aber einen direkten Bahnanschluss gibt es bislang nicht.

Verkehrswende: Neuer S-Bahnhof für Altona?

Neue Haltestelle würde Fußwege drastisch verkürzen. Die angedachte Bauform wäre für Hamburger Verhältnisse einmalig. Doch die Station hätte mehrere Haken für die Fahrgäste. So sehen die Pläne im Detail aus, so hoch sind die Realisierungschancen und dann könnte der Bau frühestens starten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert