Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

U-Bahnhof Hagendeel: Probleme beim barrierefreien Ausbau

Beim barrierefreien Ausbau am U-Bahnhof Hagendeel (U2) gibt es Komplikationen. Nach einem Wassereinbruch verzögern sich die Bauarbeiten laut Zeitungsbericht bis 2018.
Christian Hinkelmann
Bauarbeiten für den barrierefreien Ausbau der U-Bahn-Station Hagendeel
Bauarbeiten für den barrierefreien Ausbau der U-Bahn-Station Hagendeel

U-Bahn-Pendler in Lokstedt müssen länger als geplant auf den versprochenen barrierefreien Ausbau der Haltestelle Hagendeel warten.

Beim Bau von zwei neuen Aufzügen gab es vor einigen Wochen unerwartete Probleme, wie das Niendorfer Wochenblatt berichtet.

Demnach kam es in einer unter dem Grundwasserspiegel liegenden Baugrube zu einer Leckage. Die Grube musste daraufhin vorübergehend geflutet werden.

Arbeiten verzögern sich wohl bis ins kommende Jahr

Eigentlich sollten die Aufzüge noch in diesem Herbst fertiggestellt und eröffnet werden. Daraus wird nun offenbar nichts. Dem Zeitungsbericht zufolge sollen sich die Arbeiten vermutlich bis ins kommende Jahr hinein erstrecken.

Die U-Bahnstation Hagendeel liegt an der U2 nördlich von Hagenbecks Tierpark und wird täglich von rund 3.500 Fahrgästen genutzt.

Die Haltestelle wurde zwar erst Mitte der 1980er Jahre gebaut – trotzdem verzichtete man damals auf den Einbau von Rolltreppen und Aufzügen.

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Die erst im Jahr 2004 neu gebaute AKN-Station Eidelstedt Zentrum ist ein großer Knackpunkt in der S-Bahn-Planung. Obwohl ein S-Bahn-Betrieb damals schon intensiv diskutiert wurde, plante die AKN die Haltestelle ohne spätere Upgrade-Möglichkeit. Die Folge: Die Bahnsteige sind zu kurz für S-Bahnen und die Brücken zu niedrig für eine Oberleitung. Diese Kurzsichtigkeit muss jetzt teuer bezahlt werden. Die Gleise müssen im Bereich der gesamten Station um 20 Zentimeter abgesenkt werden, damit dort eine hängende Stromschiene installiert werden kann (benötigt weniger Platz als eine herkömmliche Oberleitung). Eines der beiden Gleise ist dafür schon entfernt. Außerdem ist eine Verlängerung der Bahnsteige am Nordende der Station nötig.

Kommt die S-Bahn Richtung Kaltenkirchen schon früher?

Wegen der massiven Bauverzögerungen gibt es in Hamburg Überlegungen, den S-Bahn-Betrieb schon vorzeitig teilweise aufzunehmen. Das sagt die Verkehrsbehörde dazu, dieser Knackpunkt müsste dafür aus dem Weg geräumt werden und diesen Vorteil hätte die Idee vor allem für die Menschen in Schnelsen.

Der ehemalige Moia-Manager Robert Henrich (li) wird neuer Hochbahn-Chef und löst zum Jahreswechsel seinen Vorgänger Henrik Falk (re) ab.

Ex-Moia-Manager wird neuer Hochbahn-Chef

Robert Henrich wird neuer Vorstandsvorsitzender bei der Hochbahn und löst zum Jahreswechsel seinen Vorgänger Henrik Falk ab. Henrich kennt sich im Hamburger Mobilitätsmarkt gut aus. Einen U-Bahn-Betrieb hat er aber noch nie geleitet. Das sind seine Pläne.

Drei Monate lang dicht: Die Bahnstrecke zwischen Husum und St. Peter-Ording ist nur eine von vielen Verbindungen im Norden, die in den kommenden Jahren monatelang komplett gesperrt werden - vor allem rund um die Stadt Hamburg.

Bahnfrei im Norden: Diese sieben Strecken sind bis 2030 monatelang gesperrt

Auf Bahn-Fahrgäste in der Region Hamburg kommen in den nächsten Jahren massive Einschränkungen und Probleme zu: fünf wichtige Strecken sollen bis 2030 monatelang voll gesperrt werden. Alle Züge fallen aus und werden durch Busse ersetzt. Zwei weitere Strecken im Norden sind schon dicht. Alle anstehenden Langzeit-Sperrungen hier im Überblick.

6 Antworten auf „U-Bahnhof Hagendeel: Probleme beim barrierefreien Ausbau“

zitat: „Die Haltestelle wurde zwar erst Mitte der 1980er Jahre gebaut – trotzdem verzichtete man damals auf den Einbau von Rolltreppen und Aufzügen.“ — Damals vielleicht, aber seit ich denken kann, hat die Station eine Rolltreppe in Richtung Niendorf Markt. Die kann auch jeder nutzen, der in die Innenstadt möchte, jedoch mit einem Umweg über die oben genannte Station. Das Problem an dieser Station sind die viel zu schmalen Bahnsteige. Sollte diese Gegend verdichtet werden, was der Fall sein wird, könnte es ein Gedränge auf den Bahnsteigen geben. Die Treppen sind mindestens doppelt so breit wie die Bahnsteige und dort wird sogar noch Platz für die Aufzüge gebraucht.

Dort findet Trinkwassergewinnung statt! Außerdem ist Flussschutz und Feuchtwiesen-Schutz. Es sollten eigentlich Polder (Überflutungsflächen) errichtet werden. Eine Verdichtung ist eine Sauerei und wird hoffentlich abgewendet.

„Die Haltestelle wurde zwar erst Mitte der 1980er Jahre gebaut – trotzdem verzichtete man damals auf den Einbau von Rolltreppen und Aufzügen.“
Dazu kommt der irrsinnig hohe überirdische Streckenanteil der sog. UNTERGRUNDbahn. Warum auch teuer buddeln wenn man auf der Oberfläche bleiben kann.
Und natürlich die Busse, die im Gegensatz zu Schienenfahrzeugen gar keine eigene Trasse haben.

Ich empfinde das als total krass, daß die Ticketpreise für diesen absoluten „Billig-ÖPNV“ in Hamburg so abartig hoch sind.
Und das die Hamburger sich mit diesen Schmalspurangeboten zufrieden geben.

Die meisten werden sich eher freuen, daß wir eine „Hochbahn“ haben (wie sie ja offiziell auch heißt) und nicht nur eine „Untergrundbahn“. Mit Sicherheit bin ich nicht der einzige, der die 10 Minuten längere Fahrt zwischen Schlump und Berliner Tor über den Ring in Kauf nimmt, statt durch den Innenstadttunnel der U2, nur wegen der Aussicht. Auch habe ich es immer bedauert, daß man die Niendorfer U-Bahn unter das Niendorfer Gehege gebaut hat statt dadurch.
Ich bin zufrieden mit dem Hamburger ÖPNV, sauberer und pünktlicher als in den meisten anderen Städten. Klar würde ich auch lieber eine Straßenbahn haben statt nur Busse, aber die Chance haben wir wohl verpaßt.

Nunja, ich würde für einen schönen Ausblick nicht längere Fahrten im Berufsalltag in Kauf nehmen, aber: zwischen Hagendeel und Hagenbeck bzw. Lutteroth gibt’s nicht viel zu sehen. Von mir aus kann man da gerne einen Deckel raufsetzen. Und ich kenne auch niemanden, dem es lieber wäre, mit einer Rumpelstraßenbahn zu fahren. Von Hagendeel, wo die Bebauungsdichte recht gering ist, braucht man nur wenige Minuten ins Herz von Eimsbüttels und grob eine Viertelstunde bis zur City. Das ist schon sehr angenehm und mit einem anderen Verkehrsmittel, ob öffentlich oder privat, nicht möglich.

Und ich bin mit dem ÖPNV auch recht zufrieden. Selbst wochenends kommt man noch gut nach hause, die Bahnsteige und Wagen sind sauber und über die Pünktlichkeit kann ich mich auch nicht beklagen. Da hatte ich eher mit der AKN häufiger meine Probleme. Aber bei einer U-Bahn mit 5-Minuten-Takt? Preislich ist es auch in Ordnung, auch wenn ich mit der Proficard und dem AG-Zuschuss natürlich „Glück“ habe und nur knapp 50 Euro im Monat zahle. Vorher waren es 85. Aber das ist ja auch noch ein Schnäppchen im Vergleich zu einem Pkw mit allen Kosten (inkl. Steuern, Versicherung, Anschaffungskosten, TÜV, Reparaturen, Parkscheine/Parkhausmiete).

Kannst du mal ausführen, was an der Hochbahn das Problem sein soll? Und welchen Vorteil wir hätten, wenn die Hochbahnstrecken unterirdisch wären?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert