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U4-Verlängerung liegt im Zeitplan und wird wohl günstiger

Die Verlängerung der U-Bahnlinie U4 liegt gut im Zeitplan und wird vermutlich günstiger als geplant. Sehen Sie hier aktuelle Bilder von der Baustelle.
Christian Hinkelmann

Die Verlängerung der U-Bahnlinie U4 von der HafenCity Universität zu den Elbbrücken kommt gut voran. Die Arbeiten liegen im Zeit- und Kostenplan. Das hat die Hochbahn gestern auf einer Pressetour durch die Baustelle bekannt gegeben.

Möglicherweise wird das auf 180 Millionen Euro veranschlagte Projekt sogar günstiger als geplant. „Wir werden nach dem jetzigen Stand etwa zehn Millionen weniger ausgeben“, so Hochbahn-Technikvorstand Jens-Günter Lang zum Hamburger Abendblatt.

Aktuell baut die Hochbahn den Rohbau des Tunnels. Rund 350 Meter – also ungefähr die Hälfte – sind bereits fertig. Bis Jahresende soll der Tunnelbau abgeschlossen sein, im März kommenden Jahres soll der Gleisbau beginnen.

Deutlich früher, nämlich schon im kommenden Monat soll der Gleisbau im künftigen Endbahnhof Elbbrücken beginnen. Die Station nimmt bereits konkrete Formen an. Der Rohbau der beiden Seitenbahnsteige ist fertig, die Treppenaufgänge zum geplanten Fußgängersteg, der später über die Gleise und zur geplanten benachbarten S-Bahn-Haltestelle führen soll, sind bereits deutlich sichtbar (siehe Bilderstrecke).

Im kommenden Jahr soll dann der Bau der großen gläsernen Bahnhofshalle beginnen, die direkt neben den Elbbrücken beide Gleise überspannen wird.

Die Verlängerung der U4 in der HafenCity ist insgesamt 1,3 Kilometer lang. Direkt hinter der derzeitigen Endhaltestelle an der HafenCity Universität werden die Züge erst einmal durch eine 230 Meter lange unterirdische Abstel…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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11 Antworten auf „U4-Verlängerung liegt im Zeitplan und wird wohl günstiger“

@ HVV-Kritiker
Die U4 ist eine Investoren-Bahn – so wie es MrC schon gesagt hat. Der U-Bahnbau wäre seinerzeit nicht wieder angelaufen, wenn es diesen von der Standortlogik geprägten Druck nicht gegeben hätte. Vom Gesamtkonzept des Hamburger Netzes her ist diese Linie ohnehin durch Verbiegen der einfachen Anbindungen entstanden. Man merkt förmlich, dass dieser künstliche Stadtteil außerhalb der gewachsenen Strukturen entstand. Man wollte ihn sogar zum neuen Zentrum erklären und die Mönckebergstr. vernachlässigen. Selbst das Planetarium und die Universität sollten in die Nähe der Hafencity rücken. Dieser Unsinn ist am Ende doch noch abgewendet worden.
Dass die LInie unbedingt über den Hauptbahnhof sollte, führte ebenfalls zu dieser seltsamen Streckenführung. Dies war weniger den Einwohnern und vielmehr dem Tourismus geschuldet. Dort erwartet man den großen Aufschwung. Die Städte-Touren können dann so gestaltet werden, dass man vom ICE am Hauptbahnof direkt in die U-Bahn steigen kann, passiert auch noch den schicken Jungfernstieg und kommt in die Hafencity. Was interessieren da noch die Leute, die vom Stadtrand ins Zentrum zur Arbeit und zurück fahren.

Und nein, auch bei diesem Projekt freue ich mich nicht, dass „hier einfach mal was geklappt hat“.

Die U4-HafenCity ist für mich genau so ein unsinniges und nicht notwendiges Projekt, wie die Station Oldenfelde. Nur dass hier mit diesen ganzen Luxushaltestellen und der Tiefenbohrung noch viel mehr Geld verbrannt wurde.
Die U4-Ost hat sicher Berechtigung, aber nur, wenn sie nicht im „Althamburger“ Horn endet, sondern mindestens bis Jenfeld, wenn nicht sogar noch weiter, geführt wird.

Ansonsten gibt es viel mehr Bereiche, die einen Bahnanschluss tausendmal notwendiger hätten, als dieses privilegierte Autofahrerparadies, wo nur die spannende Frage ist, was aus der Tiefgarage hervor gefahren kommt: der SUV oder der schnelle Flitzer.

@ Michael Jung
Von Anfang an hiess es, die U4 würde den „Sprung über die Elbe“ eines Tages machen. Sie ist seinerzeit ein Ersatz für die ursprünglich um 2001 angedachte Stadtbahn gewesen. Es ging darum, den Investoren der Hafencity zu genügen und entschied sich für eine U-Bahn. Bei einer Reduzierung auf den derzeitigen Stummel ist die U4 in der Tat vermurkst. Die eigentliche Absicht, sie mit der Bramfelder U-Bahn zu verbinden, wurde allein deshalb fallen lassen, weil der Hafencity-Ast teurer als erwartet wurde. Man widmete kurzerhand die Mittel für Bramfeld um. Es ist also eher nicht der Tatsache geschuldet, dass die Führung über den Ostring technisch schwierig zu gestalten wäre. Denn gerade dort gibt es 8-Wagen-taugliche Bahnsteige. Aber die Sonderlichkeiten des Beust-Senats werden jetzt hoffentlich ausgebügelt. Neben der U4 zur Horner Geest und der U5 wird es denn eines Tages die Anbindung Wilhelmsburgs geben, wenn denn die Wohnungen im Reiherstiegviertel entstehen.

Die U4 macht insgesamt nur Sinn, wenn sie über die elbe weitergeführt wird! Geschätzte 18.000 Fahrgäste PRO TAG, bei einer technisch mögloichen Beförderungsleistung von 15.000 Fahrgästen PRO STUNDE zeigen, dass das ganze U4 Konzept vermurkst ist. Es kann nur gerettet werden durchj die Wetierführung nach Wilhelmsburg und harburg. Warum nicht daher die eingesparten Baukosten für Planungskosten der Elbquerung und anbindung Wilhelmsburgs verausgaben?

Die Verlängerung Richtung Wilhelmsburg steht unter dem Vorbehalt, dass Wohnungen auf dem Grasbrook gebaut werden. Dies könnte m. E. in einigen Jahren geschehen. Bei der Hafencity war es so, dass die Baupläne schon existierten und man von daher rechtzeitig die U-Bahn trassieren konnte, bevor an der Oberfläche die Gebäude entstanden. Hoffentlich läuft es bei einer Weiterführung der U4 nach Süden ebenso.

Besonders merkwürdig ist, das es keine Trassenfreihaltung durch Wilhelmsburg gibt. Ausser dicken Strichen ist da nichts vorbereitet. Wenn dann gebaut vwird, geht es wie bei der S 4 , auch fast neue Anlagen müssen wieder umgebaut werden.
Was spricht eigentlich gegen eine zunächst weitgehend 1 gleisige Strecke bis zum Reiherstiegviertel ?
Einen 10 Minuten takt kann man dann schon fahren.

Wie man sieht war es eine sehr weise Entscheidung, die U-Bahn vor der Bebauung zu bauen. Der Bau verläuft einfach schneller und kostengünstiger da ungehindert durch bestehende Fundamente und Leitungen.
@ Kevin :
Um die Frequentierung der Haltestelle würde ich mir nicht zuviel sorgen machen. Viele werden es bevorzugen mit der U-Bahn zu fahren die dort eingesetzt wird, statt in bereits überfüllte S-Bahnzüge einzusteigen. Außerdem kompensiert sich die eventuell etwas längere Fahrt der U-Bahn durch die kürzeren Zugangswege.

Bei einer möglichen Verlängerung der U4 in Richtung Süden würde der Aussichtspunkt hinter der Haltestelle mit Sicherheit wieder abgebaut werden damit die Züge dann unbeschwerlich über die Elbe kommen.
Mal sehen wie überhaupt der U-Bahn-Halt bei den Fahrgästen ankommt denn die benachbarte S-Bahn verbindet die Hamburger Innenstadt mit Veddel, Wilhelmsburg etc. direkt.

Schön, dass auch mal was im Plan bleibt, vielleicht hätte man die Elbphi auch von der Hochbahn bauen lassen sollen 😉
Mit dem Sprung über die Elbe, unter einem der Fotos angedeutet, wird es wohl nicht werden. Zwar wäre es evtl. wünschenswert, das Reiherstiegviertel und das Dockville Festivalgelände anzubinden, und dann bis Kirchdorf Süd oder Harburg-West zu verlängern. Aber der fehlende Olympiapark macht den Sprung über die Elbe so lang und teuer, dass es wohl ein Traum bleiben wird.
Eher wird die U4 am anderen Ende bis Jenfeld (oder Barsbüttel ???) verlängert, auch keine schlechte Option!

Es bleibt mehr im Plan als man so annehmen möchte. Nur leider berichten die meisten Medien darüber nicht so laut.

(Und wenn mal was schiefgegangen ist, werden sogar im Nachhinein und erschreckenderweise nicht nur von Europas größten Dre…blatt Falschmeldungen gesendet und z.B. immer wieder behauptet, dass die Elbphilharmonie 10x teurer wurde. Dabei wäre die Zahl 4,2 richtig. Das verkauft sich aber nicht so gut.)

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