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Vorplanung für neuen S-Bahnhof an den Elbbrücken ist fast fertig

Die Vorplanung für einen neuen S-Bahnhof an den Elbbrücken ist fast fertig und soll in den kommenden Wochen abgeschlossen werden. Das wurde gestern im Verkehrsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft bekannt. Weitere Themen waren die Elektrifizierung der AKN und die Verlegung des Altonaer Bahnhofs.
Christian Hinkelmann
Geplante U- und S-Bahnhaltestelle Elbbrücken mit Verbindungssteg
Geplante U- und S-Bahnhaltestelle Elbbrücken mit Verbindungssteg
Foto: gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner

Ab 2018 soll die Hafencity-U-Bahnlinie U4 bis zu den Elbbrücken fahren – und möglichst zeitgleich wird auch an der benachbarten S-Bahn-Strecke ein neuer Bahnhof eröffnet. Die Vorplanung ist so gut wie fertig und soll in den kommenden Wochen abgeschlossen werden.

Das kündigte die neue Konzernbeauftragte der Deutschen Bahn für Norddeutschland, Manuela Herbort, gestern Abend in einer ersten gemeinsamen Sitzung des Verkehrsausschusses der Hamburgischen Bürgerschaft und des Wirtschaftsausschusses des schleswig-holsteinischen Landtags an.

Demnach soll anschließend eine Kostenschätzung für die neue S-Bahn-Station vorgenommen werden. Geplant sind zwei je 210 Meter lange und 6 Meter breite Außenbahnsteige, die teilweise im Gefälle liegen werden. Daher sei für mobilitätseingeschränkte Menschen eine separate Geh-/Fahrspur geplant, so Herbort.

Verkehrssenator Frank Horch (parteillos) betonte in der Sitzung noch einmal, dass der neue S-Bahn-Umsteigebahnhof an den Elbbrücken ein Ziel des Hamburger Senats sei aber unter dem Vorbehalt stehe, dass ein endgültiges Finanzierungsmodell gefunden werde. Beide Stationen (U4 und S-Bahn) sollen zur Förderung durch Bundesmittel angemeldet werden – ebenso die geplante Verbindungsbrücke – ein so genannter Skywalk – zwischen den beiden Stationen. Eine Alternative zum Skywalk sei das Umsteigen über den Gehweg (die Zweibrückenstraße quert beide Stationen).

Ein weiteres großes Thema der Sitzung war der Ausbau der AKN-Hauptstrecke Eidelstedt – Kaltenkirchen zur S-Bahn-Linie S21. Kurz vor Ende des vergangenen Jahres wurden hierzu die Ergebnisse einer Kosten-Nutzen-Analyse bekannt (NahverkehrHAMBURG berichtete).

Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) benannte bereits aus holsteinischer Sicht eine Vorzugsvariante.

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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10 Antworten auf „Vorplanung für neuen S-Bahnhof an den Elbbrücken ist fast fertig“

Die U4 braucht man, weil / wenn die Hafencity sich so prächtig entwickelt. Dann braucht man auch das Umsteigen an den Elbbrücken.
Dieses Umsteigen ist auch wichtig zur Entlastung der Fußgängerströme am Hauptbahnhof.
Ob in Wilhelmsburg eine kurvenreiche U-Bahn sich gegen die geradlienig verlaufende S-Bahn durchsetzen kann, ist noch zu untersuchen.
Eine Seilbahn wäre für den Nordwesten von Wilhelmsburg schneller und direkter als eine U-Bahn.
siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Seilbahnen_im_%C3%96PNV

„Verlängerung der U4 Richtung S-Wilhelmsburg“?!
Das wäre Quatsch, wo doch die S-Bahn da schon längs fährt. Die U4 sollte lieber gleich nach den Elbbrücken Richtung Osten abbiegen und die Gegend um die Veringstraße erschließen. Von dort kann es dann weitergehen nach Harburg.

@@ BR471:
S21 oder S3 nach Kaltenkirchen – das ist doch eigentlich völlig egal. Man führt die S21 durch den City-Tunnel nach Pinneberg und die S3 über Dammtor nach Kaltenkirchen – fertig ist die Laube!

Der „Vorteil“ einer S32 liegt darin, dass sie mit nur sehr geringen Mehrkosten auf eine Strecke nach Osdorf verschwenkt werden kann.

Auch wenn eine U-Bahn nach Osdorf kommt, wird die S32 eingestellt und die Betriebskosten auf die U-Bahnstrecke übertragen. Dadurch kann sich eine U-Bahn viel besser rechnen. Nach Süden ist das ähnlich. Wenn die U4 bis S-Wilhelmsburg verlängert ist, kann man die S32 einstellen.

Die Strecke nach Kaltenkirchen ist viel länger als die Strecke nach Pinneberg und die S3 bräuchte darum trotzdem zusätzliche Zweisystemfahrzeuge. Außerdem ist die Fahrzeit von Kaltenkirchen schon sehr lang und bei einer Fahrt durch den City-Tunnel bräuchte man noch länger bis Hauptbahnhof. Darum macht die S21 am meisten Sinn.

@ BR471
Warum keine S21 nach Pinneberg und die S3 nach Kaltenkirchen ?
Die Antwort ist so simpel wie einfach und wird jedem einleuchten:
Pinneberg verfügt über 3 Innenstadtverbindungen ! Nein nein, nicht nur die S-Bahn (S3) fährt dort ! Es bestehen dort auch noch zwei (stündlich) weitere Verbindungen nach Hamburg, mit der Regionalbahn nach Hbf über Dammtor und eine andere nach Altona (beides sozusagen Express).
Daher braucht man dort, um ein möglichst ausgeglichenes Nahverkehrsangebot zu bieten, eher einen S-Bahnanschluss der durch den City-Tunnel führt und nicht über die Verbindungsbahn, denn dort fährt ja auch schon die Regionalbahn (Pinneberg, Dammtor, Hauptbahnhof)
So simpel ist die Antwort.

Und warum braucht die Elbgaustrasse unbedingt einen S-Bahn-Anschluss über die Verbindungsbahn ? (ALSO Szenario S21NEU spreche ich hier an)
Nun Eidelstedt und Schnelsen brauchen die S21 nicht unbedingt mit Halt an der Elbgaustrasse, aber Lurup und Osdorf sehr wohl, solange diese über keinen eigenen Schienenanschluss verfügen ! Die Fahrt dauert heute ohnehin schon ziemlich lange in die Innenstadt (Buszubringer -3 bevorzugte Routen: Buszubringer Elbgaustrasse / Buszubringer Klein Flottbek / Buszubringer Holstenstrasse und nur kurz am Rande sei noch erwähnt: Buszubringer Altona) und ist zudem auch zumindest in der HVZ nich absonderlich bequem. Wenn jetzt die S21ELBGAUSTRASSE wegfallen würde, beudeutete dieses wiederum eine weitere Verschlechterung für die Anbindung von Lurup und Osdorf, da die Fahrt durch den City-Tunnel (S3) bekanntlich deutlich länger dauert zum Hauptbahnhof als über die Verbindungsbahn (S21).

@HafenHH
Der Realisierungsplan der Hafencity ist deutlich im Verzug !!! Bis 2025 steht dort garantiert noch kein einziges von den bisher im Masterplan favorisierten Hochhäusern ! Wer sich das Herz der Hafencity (Magdeburger Hafen) anschaut, wird es schnell merken, wenn er mal in die tiefen Baugruben runter schaut, wo bereits wieder kleine Bäume in den letzten Jahren gewachsen sind. Der Realisierungsplan 2025 am äußerten Eck der Hafencity anzukommen stammt noch aus dem 1.Masterplan der HC. Realistischer Weise glaubt daran heute wohl kaum noch einer, es sei denn die Olympischen Sommerspiele kämen doch noch nach Hamburg, aber das wäre dann auch nicht vor 2024 / 2028.
Und 2024 / 2028 würde das Rennen dann wahrscheinlich doch wohl eher Berlin gewinnen auf deutscher Ebene, denn hierzulande sind sowas ja politische Entscheidungen – siehe Leipzig.

@HafenHH
Ja, sehr richtig. Auch der Bau der U4 hat deswegen seine Berechtigung. Zwar ist zum heutigen Tage noch eine Auslastung gegeben, aber in einigen Jahren sieht es deutlich anders aus.

Die Einrichtung einer Haltestelle an dieser Stelle ist nicht nur notwendig, sondern auch weitsichtig. Schon jetzt gibt es diverse Betriebe in unmittelbarere Nähe, deren Beschäftigte gerne eine Schnellbahnverbindung hätten. Und wer sich den Entwicklungsplan der Hafen-City vor Augen hält wird feststellen, dass in fussläufiger Umgebung der Haltestelle bis 2025 mehrer tausend Einwohner und Arbeitsplätze hinzukommen.

Eines verstehe ich nicht. Warum die S21 nach Kaltenkirchen fahren soll?

Warum nicht die S21 bis Pinneberg verlängern und die S3 nach Kaltenkirchen fahren lassen.
So benötigt man keine 2-System Fahrzeuge auf der S21, und kann die vorhandenen 2-Systemer der S3 nutzen.

Eigentlich braucht die Haltestelle Elbbrücken keiner, oder? Die S-Bahn wird unnötig verlangsamt und die U4 ist ohne Verlängerung in den Süden Hamburgs meiner Meinung nicht sinnvoll. Dafür plädiere ich nach wie vor dafür – auch wenn die Politik es wohl nicht umsetzen wird -, schnellstmöglich die Verlängerung der U4 nach Harburg zu planen und zu bauen und dort den Übergang (Harburg oder Harburg-Rathaus) zur S-Bahn zu schaffen.
Und zur S21 nach Kaltenkirchen: es ist gut, dass die zweigleisige Variante von Schleswig-Holstein befürwortet wird. Es kann und darf eigentlich kein Problem sein, dass die Station Elbgaustraße dann nur noch von der S3 angefahren wird (eine S32 braucht keiner, wenn die U4 verlängert wurde!). Stattdessen lieber – wie kürzlich vom Bürgermeister Scholz gefordert – eine neue U-Bahn-Linie, die Altona, Lurup und den Osdorfer Born erschließt. Dann sollte das Problem Elbgaustraße sich wirklich erledigt haben, insbesondere wenn dann mit dieser neuen Streckenplanung (neue U-Bahn und S-Bahn statt AKN) der Busverkehr neu geregelt wird.

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