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Weltgrößter Mobilitätskongress findet 2021 in Hamburg statt

Verkehrsexperten aus aller Welt schauen in genau vier Jahren ganz besonders auf Hamburg – dann findet in der Hansestadt nämlich der weltgrößte Kongress zum Thema Mobilität statt.
Christian Hinkelmann
Modern geführter Bus-, Auto-, Rad- und Fußgängerverkehr in der Osterstraße in Hamburg
Modern geführter Bus-, Auto-, Rad- und Fußgängerverkehr in der Osterstraße in Hamburg

Hamburg soll zum Schaufenster für modernen, effizienten und komfortablen Verkehr werden und will dies der ganzen Welt zeigen. Die Hansestadt hat in einem Wettbewerb den Zuschlag zur Ausrichtung der weltweit größten Mobilitätsmesse ITS („Intelligent Transport Sys­tems“) gewonnen.

Das hat ein internationales Gremium im kanadischen Montreal bekannt gegeben. Hamburg hatte sich gegen zahlreiche weitere Städte durchgesetzt.

Der Kongress soll vom 11. bis zum 15. Oktober 2021 im CCH in Hamburg stattfinden – rund 10.00 Experten aus der Verkehrs- und Umweltbranche sowie der Politik werden erwartet.

Hamburg will während des Kongresses mehrere innovative Mobilitätskonzepte in der Praxis präsentieren, die allerdings allesamt schon bekannt.

Diese Mobilitätskonzepte will Hamburg beim ITS-Kongress präsentieren

Dazu gehören beispielsweise fahrerlose Kleinbusse der Deutschen Bahn, die Fahrgäste von Bahnhöfen in Wohngebiete bringen sollen. Außerdem könnte die S-Bahnstrecke nach Bergedorf schrittweise bis 2021 automatisiert werden.

Der HVV will bis zum Kongress ein automatisches Smartphone-Ticket einführen, bei dem das Handy automatisch die gefahrene Strecke des Besitzers erkennt und abrechnet (Ceck In/Be Out). Der Fahrgast zahlt somit immer den günstigsten Tarif.

Zudem will Hamburg auf dem ITS-Kongress das intermodale Switchh-System, das geplante Radschnellwege-Netz in der Metropolregion, Elektrobusse und Carshar…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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27 Antworten auf „Weltgrößter Mobilitätskongress findet 2021 in Hamburg statt“

Ich wollte erst mit dem legendären Ausspruch von Max Liebermann… Aber es bringt nichts, sich über die ganze PR-Verlogenheit der Hamburger Verkehrspolitik aufzuregen. Schadet nur der Gesundheit.

Da der Verkehrskongress garantiert keine Exkursionen in den Bezirk Wandsbek unternehmen wird, schlage ich vor: Alle Stinkerbusse in den Betriebshof W verbringen und in den hippen Stadtteilen im Westen nur „Innovationslinien“ fahren lassen.

Vielleicht kann ich ja meinen Frust über das ganze Vorhersehbare und immer Gleiche in Hamburg mit einem kleinen Märchen verfliegen lassen: 🙂

Des Olafs neue Kleider

… Und dann sagte ein kleines Kind: „Mama, guck doch mal. Unser Bürgermeister ist ja nackt!“

ITS ist im Wesentlichen ein Joint Venture mit der KFZ-Industrie, Technik und Gadgets sollen Mobilitätslösungen bieten. Das Fahrrad kommt bei ITS praktisch nicht vor.

In der Verwaltung ist man sich wohl bewusst, dass ITS nur einen Teil der aktuellen Fragen angeht, geschweige denn löst. Von Olaf Scholz braucht man nach diesen Worten zur Verkehrslösung überhaupt nichts mehr zu erwarten – außer ein paar Elektrobusse. Olaf Scholz will Symbolpolitik und keinem Autowähler weh tun.

wenigstens einer, der sich mal angeschaut hat, was hinter ITS steckt, danke! Hier geht es in der Tat mehr um selbstfahrende Elektroautos, smartphone apps, Gadgets, Dronen und sonstigem, und nicht um ÖPNV

Na, dann ist ja klar, was Scholz‘ Aussage „Hamburg wird in den nächsten Jahren Deutschlands Modellstadt für urbane Mobilitäts- und Logistiklösungen“ von mir will: Ich kaufe mir ein Auto.

Ich bin doch nicht mehr so blöd und halte unter Verzicht auf Komfort (ÖPNV, Umsteigen) und unter Einsatz meines Lebens (Gefährdung von Radfahrern durch Autofahrer) den Autobürgern die Fahrbahn frei.

Nein, wenn Olaf Scholz das so will, dann fahre ich eben Auto, am liebsten ein richtig großes, dann habe ich Komfort und Sicherheit. Pfeif auf Umwelt, Mitbürger und die Zukunft unserer Kinder.

Ich freue mich auf die ITS in unserer Modellstadt!

Für den Weltgrößter Mobilitätskongress hat man Geld, als dazumal die neuen S-Bahn Züge der Baureihe 474 bestellt wurden, fehlte aber das Geld für eine einfache Klimaanlage und Heute um mal ein paar Weichen im HBF zu ersetzen.

Der Kommentar hat aber leider eher Bildzeitungs-Niveau und verknüpft Themen, die schon rein zeitlich nichts miteinander zu tun haben. Daher: unsachlich.

Alles nur Propaganda!
Die Realität spielt schon lange keine Rolle mehr. Wenn in der Station Stadthausbrücke über Wochen weder Rolltreppen noch Fahrstuhl funktionieren, dann interessiert das einfach nicht, alles wird schön geredet, Kritik kommt nicht mehr durch den Propaganda-Nebel durch. Die gute Nachricht ist, dass sowas nicht lange gut geht, die schlecht, dass es mit dem Zusammenbruch endet.

Vier Jahre bis 2021 – das reicht noch, um eine moderne Straßenbahn, statt einer überlasteten Metrobus-Linie fahren zu lassen. Dann kann auch das den Besuchern gezeigt werden. Von der- ach so tollen – U5 gibt es bis dahin nämlich höchstens eine Baugrube!!!

Beim Kongress soll es um intelligente Verkehrssysteme und -lösungen gehen; nicht ums Schreddern von Kindern, Senioren, Radfahrern oder Blindenhunden (-> Straßenbahn).

Wichtiger ist da autonomes Fahren, Elektromobilität, Sensorik, Telematik (-> Vernetzung) und dergleichen. „Harte“ Verkehrsplanung in Form von massiven Infrastrukturen ist nicht Ziel der Veranstaltung, weder Planungen vor 50 Jahren, noch in den nächsten vier.

Da wird wohl übersehen, dass Hamburg zwar Gastgeber ist, sich präsentiert und einen dreistelligen Millionenbeitrag investiert; im Fokus steht aber der Austausch, Erfahrungen aus andern Städten, Präsentation von Technologien durch Hersteller usw. usf.

Ich freu mich jedenfalls darauf.

Erfahrungen aus anderen Städten? Weltweit geht der Trend weg vom MIV, und sei er noch so vernetzt und elektromobil, nur Hamburgs ewiggestrige SPD, CDU und deren Klientel, sei sie aus Lokstedt oder aus Winterhude, verweigern sich der Erkenntnis und der notwendigen Gestaltung.

Olaf Scholz kämpft mit beachtlicher Energie darum, Autokanzler werden zu dürfen – nur wird er da, wie immer in verkehrspolitischen Belangen, mal wieder zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort die falsche Haltung haben. Hamburger kennen das und müssen drunter leiden, ein Blick auf das vergeigte Verkehrsgewürge in der Stadt genügt.

Die Aussage „Deutschlands Modellstadt für urbane Mobilitäts- und Logistiklösungen“ stimmt also nicht. Richtig muss es heißen: „Die Modellstadt der deutschen Autoindustrie und ihres Autokanzlers für ungehemmten MIV (mit ein bisschen Ökokosmetik)“.

Der Gegenkongress wird das Scheinwerferlicht darauf richten. Rad“schnell“wege in Wandsbek zum Beispiel, das wird dem hohen Herrn, der doch sonst so gerne aus den Bezirken „evoziert“, noch schön auf die Füße fallen.

So gesehen freue ich mich auch auf 2021. Wir sehen uns dann 🙂

Hier ist er der Autokanzler, dort ein Autohasser (Radwege) und als nächstes jammert man über die Kosten für die U5. Sich ideologisch an politischen Lagern festzuklammern, war jedenfalls einer der Hauptgründe, warum es in der Verkehrsplanung in den letzten beiden Jahrzehnten kaum voranging aufgrund wechselnder Mehrheiten. Da kann man in der Tat von anderen Städten lernen und bspw. einen fraktionsübergreifenden Konsens mit diversen Kompromissen erreichen. Wer nur fundamentalistische Maximalforderungen hat und meint, er könne ein Verkehrssystem gegen eins anderes ausspielen statt zu schauen, wie sie am besten miteinander funktionieren, der wird nicht weit kommen. Davon abgesehen ist der ÖPNV in Hamburg auf internationaler Ebene nicht schlecht, wenn wir uns ähnlich große Städte anschauen, ob in Europa (Rom, Lyon, Lissabon, Glasgow, Warschau, …) oder weiter weg (Calgary, Auckland, Pittsburgh, Pretoria, …). Aber klar, anderswo läuft’s besser, z.B. in Wien. Daher hoffe ich, dass auch zu diesem Kongress wieder einige Vertreter aus Österreich anwesend sein werden, um zu berichten. Für Austausch und Netzwerke ist der Kongress ja da, um die Zukunft zu gestalten und nicht nur darüber zu jammern, was früher aus politischen Gründen nicht funktionierte.

Ihre Hinweise auf unterschiedliche politische Verantwortlichkeiten der vergangenen zwei Jahrzehnte ist typische SPD-Augenwischerei – immerhin bestimmt diese Partei die Geschicke der Stadt seit den 1950er (!) Jahren fast ununterbrochen, die neun Jahre CDU-Senat unterbrechen diesen sehr langen Zeitraum der ungehemmten Machtausübung nicht wesentlich.

Und in all den Jahrzehnten seit den 1950er Jahren hat die SPD es nicht fertig bekommen bzw. sich schlicht geweigert, einen Generalverkehrsplan (den Begriff meiden Sie und die SPD wie der Teufel das Weihwasser) vorzulegen, der eben genau das erfüllt, was Sie hier so treuherzig und blauäugig sich von allen anderen Mitspielern zu fordern trauen. Von solchen peinlichen Umfallern wie Scholz‘ Stadtbahn-Getaumel, die dann zur viertelgaren Busbeschleunigung führten, mal ganz abgesehen. Die Chuzpe, in dieser Situation von anderen langfristige und geduldige Verkehrsplanung zu fordern… Naja, Selbstkritik ist die Stärke der SPD-Führung nie gewesen.

Dazu passt auch, dass Sie auf noch schlechtere Beispiele von Verkehrspolitik verweisen müssen, solcher „Whataboutism“ spricht Bände über die peinliche Inkompetenz der Hamburger SPD in Sachen Verkehrspolitik (und ja nicht nur beim Verkehr; neulich aus Wandsbek gehört, mit welchen unsäglichen Argumenten seinerzeit der BOD abgesägt wurde, um dann zum Beispeiel den Auswüchsen im ruhenden Verkehr jahrelang völlig uninteressiert zuzuschauen, und der Rechnungshof lässt in Sachen ruhender Verkehr und Einnahmen übrigens auch grüßen).

Na, der Gegenkongress wird eine hübsche Bühne abgeben für solche Bloßstellungen, und wichtiger: Dort kann das Startzeichen gegeben werden für einen Generalverkehrsplan, der endlich die Belange der Stadt auf langfristige und stabile Beine stellt, was die SPD ja lieber, auch in Zukunft absehbar von Desaster zu Desaster wankend, verweigert.

(Und damit wir uns nicht mißverstehen: Den anderen Akteuren in der Bürgerschaft traue ich auch überhaupt nichts zu in diesen Angekegenheiten; insbesondere die CDU, die sich unter Schill unter anderem für die Entpollerung nicht zu schade war, ist keinen Deut verantwortungsbewußter oer -fähiger als die rote CDU des Herrn Scholz.)

Ach ja, wir warten noch 4 Jahre, bis einer aus Wien kommt und uns von dort berichtet. Leben wir denn in der Zeit von Goethe und seiner italienischen Reise? Damals hat es Jahre gedauert, bis man von anderen Ländern Europas etwas erfuhr! Kann das ein Argument für heute sein?

Jetzt fall‘ ich aber vom Glauben ab. Wien? Wien, die „Wiener Linien“, als positives Beispiel? Dabei hat Wien doch eine… , erraten?
Oder war’s doch Ironie?

Nichts überzeugt die Besucher mehr, als ein gutes Beispiel,
das man selbst benutzt hat.
Und die Straßenbahn in ihrer modernen Form wie in Straßburg
oder gar als Stadtbahn wie in Hannover oder Stuttgart,
das persönlich gesehen, damit kann man die Fachleute
viel besser überzeugen,
Nicht umsonst reisen die entscheider um die halbe Welt,
z. B. von Australien nach Karlsruhe,
um sich die Zweisystem-Stadtbahn anzuschauen.

lieber etwas länger auf etwas ordentliches warten – U5 – als auf eine billigere (in Preis UND in Leistung) Strassenbahn, die den status quo kaum verändern würde. Übrigens, einige andere europäische haben gezeigt, dass man binnen eineinhalb Legislaturen duchaus eine neue Ubahnlinie planen und fertigbauen kann. Dass es hier solange dauert ist ein deutsches Problem, dass nichts mit der UBahn selbst als Verkehrsmittel zu tun hat.

„Etwas länger“… Wie definieren Sie denn „etwas“? Waren sie mal für die Zuteilung von Trabant an die Werktätigen zuständig?

Die Wartezeiten auf schienengebundene Lösungen liegen in Hamburg inzwischen bei Jahrzehnten, und konkrete Baumaßnahmen zur U5 finden immer noch nicht statt. Ihr „etwas“ bedeutet, dass inzwischen die Enkel der ersten Steilshooper mit dem Bus zur Uni ruckeln. Dass die Stadt mit Autos verstopft ist, dürfte dem rückständigen ÖPNV und der autofreundlichen Politik der Hamburger Senate der letzten Jahrzehnte gleichermaßen geschuldet sein.

Dauert halt alles „etwas“ länger…

Sie kennen moderne Straßen- und Stadtbahnsysteme gar nicht. Niederflur-Straßenbahnzüge gibt es schon bis etwa 45 m Länge, das sind von der Kapazität mehr als 2 Doppelgelenkbusse – und die fahren ruhiger und sind somit bei den Fahrgästen sehr beliebt. Zudem abgasfrei, da mit Strom.

Und die Hochflur-Stadtbahnen in Hannover und Stuttgart sind 2,65 m breit, 5 cm mehr als die Hamburger U-Bahn. Und die Züge sind knapp 80 Meter lang, im Han-Messeverkehr auch 100 m. Und in Stuttgart denkt man bereits konkret an 120 m lange Züge. Die haben dann die gleiche Kapazität und Gewschwindigkeit, wie die Hamburger U-Bahn, nur dass sie mit Oberleitung fahren und damit auf Außenstrecken auch mal ebenerdig gequert werden können. Und somit da viel billiger zu bauen sind.

Auch dioe mit Hamburg vergleichbare Stadt München hat inzwischen bei der Straßenbahn umgesteuert. Es wurde durch die U-Bahn das Strab-Netz immer kleiner und wie in Hamburg war die Totaleinstellung im Bereich des Möglichen. Aber inzwischen wurde wieder investiert und das Netz sogar deutlich ausgebaut. Der Erfolg bei den Fahrgästen ist garantiert, denn (auch) München ist eine boomende Stadt.

Soll das alles ein Witz sein?
In Hamburg genügen nicht einmal Gehwege quadratkilometergroßer Wohnquartiere den Anforderungen.

Vom ÖPNV fange ich erst gar nicht an zu sprechen.

Wo lebt dieser Scholz?
Und warum wird diese inkompente Karrikatur eines machenden Politikers als Kanzelkandidat gehandelt?

Die gleiche Frage darf man bzgl. der Stadtverwaltung stellen, die nicht alle paar Jahre qua Wahlen ausgewechselt wird:
Sind denn nur die schlechtesten aller Berufstätigen im Hamburger Rathaus beschäftigt?
Man hat fast das Gefühl es wurden nur FH’ler mit Note 3,5 und schlechter eingestellt.

Ich befürworte tatsächlich, Hamburgs Stadtentwicklungs-und Verkehrspolitik in den Kompetenzbereich der Stadt München einzuverleiben.
Ich traue den Leuten dort zu, die Hansestadt in zehn Jahren weiter zu bringen, als es die hiesigen Personen in 50 schaffen.

Bezüglich der Stadtverwaltungen muss man wissen, dass dort nicht unbedingt die Leistungsträger arbeiten und entscheiden. Damit will ich gar nicht die Mitarbeiter dort abwerten. Die tun ihr Möglichstes.

Allerdings sorgt das System vieler Verwaltungen dafür, dass die Mitarbeiter die eigentliche Arbeit selten selber tun, sondern auslagern; die Verantwortung also abgeben. Die Folge: Die Verwaltungen verlieren damit nach und nach ihre eigene Fach-Kompetenz. Eine höhere Bezahlung in der freien Wirtschaft sorgt darüber hinaus in den Verwaltungen für einen gewissen Attraktivitätsverlust. Ein lupenreiner hausgemachter Teufelskreis.

Ich bin heute mal ausnahmsweise eine Stunde später zum Büro gefahren…nie wieder. Praktisch keine Chance noch einen Sitzplatz in der überfüllten S-Bahn zu bekommen und bin dann noch gefühlt länger unterwegs, weil die gewohnten Anschlüsse verpasst werden.

Dann muss aber bis 2021 einiges passiert sein in der Hansestadt, damit auch was präsentiert werden kann. Hoffentlich stellen die Stadtoberen endlich mal Vergleiche mit anderen Städten an. Denn bereits innerhalb Deutschlands gibt es sehr viele Gemeinden, die schon deutlich weiter sind als Hamburg mit seinem ÖPNV.

Olaf Scholz kann es nicht lassen: Große Gesten, nichts dahinter. Olympia und G20 lassen grüßen.

Wenn die Experten kommen, sollte man einen Gegengipfel veranstalten und den internationalen Fachleuten zeigen, wie in Hamburg die Verkehrspolitik seit Jahrzehnten am Bedarf, an der Innovation und am Bürger vorbei agiert. Einfach mal eine Rundfahrt in heillos überfüllten Bahnen zur HVZ, die stadtweite Rüttellösung „Bus statt Schienen“, Rad“schnell“wege im Bezirk Wandsbek…

Wer hat noch mehr Beispiele? Wer macht mit?

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