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Zu wenig Fahrgäste: Hamburger Schnellbusnetz wird radikal reduziert

Zu teuer, zu wenig Fahrgäste: Hamburg will das Schnellbusnetz im HVV radikal reduzieren: Drei von acht Linien fallen zum Jahresende weg. Doch es soll Ersatz geben.
Christian Hinkelmann
Schnellbus der Hochbahn am Jungfernstieg
Schnellbus der Hochbahn am Jungfernstieg
Foto: Christian Hinkelmann

Es dürfte der Anfang vom Ende sein: Rund 60 Jahren nach der Einführung will Hamburg mit einem Schlag ein Drittel des Schnellbusnetzes stilllegen.

Drei der insgesamt acht zuschlagpflichtigen Linien sollen zum Fahrplanwechsel im Dezember von der HVV-Karte verschwinden. Das schreibt das Hamburger Abendblatt und beruft sich dabei auf Angaben aus der Hamburger Verkehrsbehörde.

Demnach zahlt die Hansestadt jährlich 10 Millionen Euro für die acht Schnellbuslinien, während die Nachfrage ständig zurückgeht. Allein auf der Linie 37 zwischen dem Schenefelder Platz und Bramfeld Dorfplatz soll die Fahrgastzahl seit dem Jahr 2001 von ehemals 11.700 auf nur noch 6.800 Personen pro Tag gesunken sein. Auf den Linien 34, 35, 36 und 39 soll das Bild ähnlich aussehen.

Diese Schnellbuslinien werden abgeschafft

Aus diesem Grund soll das Schnellbusnetz im Dezember neu geordnet werden:

Die Schnellbuslinien 39, 48 und 49 werden eingestellt und durch zuschlagfreie Stadtbuslinien ersetzt.

Die Schnellbuslinie 39 wird zwischen Teufelsbrück und Ohlsdorf zur neuen Stadtbuslinie 392. Das weitere Linienstück von Ohlsdorf bis Wandsbek Markt entfällt laut Zeitungsbericht. Dafür soll eine neue Metrobuslinie 28 zwischen Wandsbek Markt und der Lufthansa-Basis eingerichtet werden.

Bergziege im Blankenese wird zuschlagfrei und fährt öfter

Die Blankeneser Bergziege (Schnellbus 48) …

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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42 Antworten auf „Zu wenig Fahrgäste: Hamburger Schnellbusnetz wird radikal reduziert“

Unverständlich, daß die Schnellbusse im Berufsverkehr auf die Hälfte reduziert wurden (20- statt 10-Minuten-Takt), aber zwischen 09 und 10 Uhr weiterhin im 10-Minuten-Takt fahren. Bei der Vorstellung der Schnellbustaktreduktion war zumindest vom verstärkten Kernbereich gesprochen worden. Dies ist nur beim 37er der Fall.

Ich benutze den 36er täglich. Durch die Taktverschlechterung verliere ich täglich 30 Minuten – aufs Jahr hochgerechnet sind das volle fünf (!) Tage.

Hier haben Vegetarier über die Speisekarte eines Steakhauses bestimmt. Warum hat man die Nutzer nicht befragt, was sie brauchen?

Das sehe ich anders. Ich fahre täglich mit den 39ziger,und das Fahrgastaufkommen wird zeitweise immer grösser. Ich bezahle den Zuschlag gerne, damit ich nicht in den zugeballerten Regulärbussen mit 4-5 Kinderwagen (gibt es hier eigentlich gar kein limit,wenn der Fahrer schon sieht,das niemand mehr rein und rauskommt…??????, plärrenden Schulkindern etc fahren muss.
Nicht die Schnellbusse sind Schuld,sondern das schlechte Management des HVV,das falsche Preoitäten setzt

Ich verstehe dieses ganze Theater um diese Schnellbusse eigentlich nicht.
Warum lässt man sie nicht weiterhin fahren (Bedarf ist sicher vorhanden) und streicht diesen unverschämten Zuschlag. Ist doch klar, dass diese Dieselstinker kaum benutzt werden. Wer ist schon so blöd und zahlt über 5 EUR für eine Fahrt.
Und warum muss man zwei Jahre „prüfen“? Nach einem Tag Betrachtung weiß ich, ob die sich rechnen oder nicht. Und wer sitzt drin? CC-Karten Inhaber oder Touristen. Kaum ein Zuschlagszahler.

Ich verstehe die Linie 28 nicht. Es wäre doch viel einfacher gewesen die den Abschnitt Lufthansa-Basis – U Wandsbek Markt der heutigen Linie 39 als M28 zu bedienen (Direktverbindung Wandsbek Markt an den Airport würde erhalten bleiben) und die 392 von Lufthansa Basis – Teufelsbrück. Wer gewinnt durch die Linie 28!? Für eine Direktverbindung Fuhle – City Nord eine komplette Metrobuslinie schaffen!?
Und ab Kapstadtring komplett parallel zur M23. Super unnötig diese Linie.

Ich weiß gar nicht, warum sich jetzt darüber aufgeregt wird, die Umstellung wurde schon im Januar 2018 beschlossen und wurde im Mai und Juni 2018 von einigen Parteien im Senat diskutiert und scheinbar nicht von Bürgern in den entsprechenden Gremien diskutiert. Jetzt ist eben alles durch

Mich wundert, dass die Schnellbuslinien überhaupt zuschlagpflichtig sind. Das finde ich wenig kundenfreundlich. In Berlin gibt es Schnellbuslinien ohne Zuschlag. Der Betrieb kann doch dadurch, dass viele Halte entfallen, kostengünstiger abgewickelt werden.

Apropos kostengünstiger: In Berlin gibt es viele Straßenbahnstrecken, auf denen man im Berufsverkehr tlw. deutlich flotter vorankommt als auf der Straße. Sozusagen ein „Schnellbus auf der Schiene“. So hat die Neuanbindung des Hauptbahnhofs an das Berliner Straßenbahnnetz auf einigen dieser Linien zu einem regelrechten Nachfrageschub geführt, auf der M10 übertreffen die Fahrgastzahlen alle Erwartungen!

Gab es in Hamburg vor Urzeiten nicht auch mal eine attraktive Straßenbahn?

Berlin hat auch ein viel einfacheres Ticketsystem, nur mit den Zonen A, B und C. München reformiert gerade sein System.

Von welchen Städten mit Steinzeit-ÖPNV reden Sie den bitte schön!?

Und dann argumentieren Sie auch noch mit diesen völlig rückwärtsgewandten Maßnahmen (Tramverkehr, Ticketsystem und- preise) dieser Städte, die auch noch zu einer Attraktivitätsseigerung(!) führen – ts ts ts…

In Hamburg haben wir hervorragende Verhältnisse im ÖPNV und sehen einer blendenden Zukunft entgegen!

Die 37 wäre tatsächlich ganz praktisch für mich, um zur Arbeit zu kommen. Ich bräuchte dann nicht 2x umsteigen (bzw. 1x umsteigen und 1x laufen, da der Bus nach Altona nur alle 20 min kommt und quasi immer verspätet ist). Da fahren dann immer wieder halb leere Busse an mir vorbei, die ich eben verächtlich anblicke. Warum sollte ich über 40 Euro! im Monat zusätzlich zahlen? Noch dazu dauert die Fahrt mit denen ganz genauso lange! xD
Liebe HVV, bitte schafft diese unsinnigen „Schnell“busse ab und verwandelt sie in normale Busse. Dieses ganze System mit Ringen, Zonen und unsichtbaren Grenzen ist ohnehin schon komplizierter als die meisten Städte es sich träumen könnten.

Ich bin Opfer des Zuschlages auf Linie 36 auch hinter Teufelsbrück, werde ihn also weiter zahlen müssen und erleben, wie man zusteigende Touristen wieder hinausbittet, was die Fahrt auch nicht „schneller“macht.
Dieses System ist auch für Schnellbusbusfahrer nicht ganz einleuchtend, denn neulich musste ich in der City eine Ergänzungskarte nach Bramfeld erwerben und sollte dafür 4,30€ bezahlen. Also Ergänzung + Schnellbuszuschlag, obwohl ich ja schon eine 1.Klasse Monatskarte habe. Angeblich wäre diese gerade völlig ungültig.
Sollte es ab 2019 zur Totalrenovierung der Elbchaussee kommen mit stückchenweise Sperrung des Autoverkehrs und Umleitung der Buslinien, wäre der Schnellbuszuschlag hier komplett ungerechtfertigt und sogar hinderlich, wenn es gilt auf den Bus umzusteigen und damit die Verkehrsbelastung der Elbchaussee zu vermindern. Sehr gerne möchte ich demnächst darüber in den HVV-Mitteilungen lesen.

Liebe Dörte,

so wie Sie es oben schildern, scheint der Busfahrer Ihnen zu viel Geld abgenommen zu haben. Selbstverständlich gilt der 1. Klasse/SB-Zuschlag einer Monatskarte automatisch auch für alle dazu gelösten Ergänzungskarten, da der HVV-Tarif nur einen einheitlichen Zuschlag von 2,10 € kennt, unabhängig von der gefahrenen Strecke (Ausnahme: Stadtkarte und Kurzstrecke).

Leider sagen Sie nicht, welche Monatskarte Sie haben. Ich kann es mir nur so erklären: Sie fuhren mit einer Teilzeit-Karte (früher CC-Karte) oder einer Senioren-Karte und die Fahrt nach Bramfeld reichte in die Sperrzeit Ihrer Monatskarte (mo – fr 6 – 9 Uhr und evtl. 16 – 18 Uhr) hinein. In diesem Falle könnten Sie nämlich keine Ergänzungskarte kaufen, da diese nur den ÖRTLICHEN, niemals aber den ZEITLICHEN Geltungsbereich Ihrer Monatskarte erweitert. Sie müssten in den Sperrzeiten eine ganz normale Einzelkarte kaufen, als ob Sie keine Monatskarte hätten, und zu dieser Einzelkarte müssten Sie – wie jeder andere Fahrgast ohne Monatskarte auch – einen SB-Zuschlag zahlen. War es so? Denn Sie schreiben ja, dass Ihre Karte gerade „völlig ungültig“ gewesen sein soll. Dann wäre alles korrekt abgelaufen.

Die Linie M 11 soll die Linie 262 ersetzen. Allerdings wird sie wohl zwischen Wandsbek Markt und Schimmelmannstraße nicht auf der Strecke der heutigen 262 verkehren, sondern über „Am Neumarkt“ fahren. Damit würde die ÖPNV-Anbindung der dichtbesiedelten Region um den Eichtalpark/Walddörferstraße ausgedünnt.

Damit fällt dann auch eine schnelle indirekte Anbindung an S-Holstenhofweg von dieser nicht an das Schienennetz angebundener Region. Denn die Linienführung der jetzigen 262 führt von der Ahrensburgerstr. durch den Holstenhofweg. Die Linienführung der zukünftigen M 11 nicht. Mit der M 9 wird man dann von Holzmühlenstraße/Eichtalstraße/Kurfürstenstraße deutlich weiter bis S-Tonndorf fahren müssen, um einen indirekten Schnellbahnanschluss zu haben. Wer denkt sich das aus?

Grundsätzlich eine gute Entscheidung.
Seitdem es keine 1. Klasse mehr in der S-Bahn gibt, hat der Schnellbus in meinen Augen seine Berechtigung verloren.

Ja schade… Airport – Elbgaustrasse in S-Bahn Zeit mit Taxi-komfort im 39er für nur ~ 2,- EUR on top war eigentlich immer ein schöner Kompromiss, wenn auch sicher nicht wirtschaftlich 😉

Also doch wieder im zuschlagfreien Stadtbus mit dem selben Volk wie in der S-Bahn prügeln. Nunja.
Immerhin dürfte die Hoffnung bestehen dass es dann evtl. auch nach 20:40 noch eine Abfahrt ex Airport zur Elbgaustrasse geben wird…

Sehr geehrte/r Frau/Herr Fassbender,

dann empfehle ich Ihnen, doch besser mit dem Auto zu fahren, damit Sie sich nicht „wieder im zuschlagfreien Stadtbus mit dem selben Volk wie in der S-Bahn prügeln“ müssen.

Wirklich kein Wunder, dass Hamburg so tickt, wie Hamburg eben tickt.
So wird das nie etwas mit ÖPNV!

Endlich ein Anfang!
Natürlich meiden die allermeisten klugen Leute diese Schnellbusse. Wer ist schon so dämlich und zahlt auf den ohnehin schon überzogenen Fahrpreis noch einen Zuschlag von 2,10 EUR (z.B. HBF-Flachland/Barmbek 5,30 EUR!!) Völlig am Leben vorbei und typisch HVV.
Diese Busse wären eine Bereicherung und sicherlich sehr gut genutzt, wenn sie ohne Zuschlag das Angebot ergänzen würden.

Danke, dass Sie mich gerade als „nicht klug“ betitelt haben. Natürlich wäre es schöner, nicht noch Aufschlag zahlen zu müssen, aber ohne Umsteigen, ohne Gedrängel und vor allem ohne den Knoblauch-, Schweiß- und Biergestank meiner Mitmenschen von A nach B zu kommen, ist mir das schon wert.

Na toll ?Mal wieder eine Linie zwischen Rahlstedt und Innenstadt. Die Linie 35 ist auch immer voll, von wegen nicht voll. Die Beobachtung war wohl morgens um 6.00Uhr, die sollten es mal Samstag oder Mittag beobachten da ist es auch immer voll.?

Interessant finde ich, dass mit der Aufgabe de Schnellbuslinie 39 auch die direkte Verbindung Wandsbek-Markt – Flughafen weg fällt. Die neue Metrobuslinie 28 Wandsbek-Markt – Luftwerft fährt m. E. weitgehend parallel zur Metrobuslinie 23. Wird für die neue Metrobuislinie 28 die heutige Liie 23 ausgedünnt?

Die Metrobuslinie 11 ist in meinen Augen nur eine Umbenennung der Linie 262. Wenn es unbedingt sein muss, warum nicht. Neue Metrobuslinien durch Umbenennung von Stadtbuslinien hat ja in Hamburg Tradition, wenn ich mich an die Schaffung der Metrobuslinie 13 aus der ehemaligen Linie 155 in Wilhemlmsburg erinnere. Doch ist mir die Sinnhaftigkeit der Änderung wenig verständlich. Am Laufweg der neuen Linie 11 bzw. alten 262 ändert sich offenbar nichts. Und ob der Takt wirklich verdichtet wird?

Wenn ich mir die Länge der neuen Metrobusline 17 angucke, frage ich mich, warum man dann nicht gleich die Metrobuslinien 11 Sorenkoppel – Wanbdsbek-Markt und 28 Wandsbek-Markt – Luftwerft nicht zu einer Metrobuslinie Sorenkoppel – Wandsbek-Markt – Luftwerft verknüpft.

Jetzt wird es also (offiziell) eine vierte Metrobuslinie geben, die notgedrungen den Wandsbeker Osten mit „ÖPNV auf Hartz4-Niveau“ erschließen muss. 8, 9, 10, 11. (Dazu kommen noch indirekt 26 und 27 über U Farmsen.) Ganz sicher natürlich auch nicht-busbeschleunigt.
Könnte es sein, dass die ganzen Jahrzehnte hier etwas falsch gelaufen ist, bezüglich eines attraktiven Schienenpersonennahverkehrs, abgekürzt SPNV?

Ansonsten: „Wasch mich, aber mach mich nicht nass!“
Die, die gut und gerne auch etwas mehr bezahlen können, bekommen zuschlagfreie Busse geschenkt. Nach Jenfeld (35) oder Steilshoop (37) darf natürlich auch weiterhin „in die Taschen gegriffen“ werden. Aber Hauptsache, es „wird die Elbchaussee mit ihrem traumhaften Elbblick in Zukunft auch mit normalen HVV-Fahrausweisen erreichbar“.
(Wie sich das alles doch mit der U-Bahn-Erschließung der HafenCity einerseits und von Steilshoop, Jenfeld, Osdorfer Born, Wilhelmsburg, Kirchdorf usw. andererseits gleicht, ist schon frappierend. Alles nur Zufälle? Oder doch Ergebnis „sozialdemokratischer“ Politik in Hamburg?)

Mal wieder ne völlige Fehlentscheidung im Hamburgischen ÖPNV… Warum wird der 39er nicht durch einen Metrobus ersetzt, der auf dem gesamten Linienweg verkehrt?

Nur die Umstellung der Linien 48 und 49 kann ich verstehen, aber sonst, na ja…

Dann bitte, bitte, bitte liebe Hochbahn: Ersetzt den 37er durch eine leistungsfähige Metrobuslinie (z. B. „8 neu“). Führt bitte die „8 alt“ und die neue Linie 28 zusammen, „8 neu“ würde von „8 alt“ den Nordast ab Steilshooper Allee übernehmen.
Mir ist diese Bus-Konzentration auf Wandsbek Markt unverständlich. Hat die Hochbahn Angst, dass ihre Fahrgäste sonst im Bus sitzen bleiben oder gar auf die S-Bahn umsteigen? Ist es eine politische Forderung, dass die Leute nach Wandsbek gekarrt werden, damit man nicht vergisst, dass das einmal vor dem Krieg ein bedeutendes selbständiges Städtchen war? Von der Zentralität sind Wandbek und Altona nicht zu vergleichen!
In Berlin sind die Metrobusse eine wichtige Ergänzung zu U- und S-Bahn. Dort würde z. B. niemand auf die Idee kommen, die M45 aus Spandau in U Ruhleben, S Westend, U Richard-Wagner-Platz oder U Ernst-Reuter-Platz enden zu lassen, nur weil es dort Umstieg auf den SPNV gibt. Nein, natürlich fährt diese Linie mit hoher Kapazität bis zum Bahnhof Zoo.
Warum liebe Hochbahn gibt es so etwas nicht auf der Ausfallstraße Bramfelder Chaussee (Bramfelder Straße, Hamburger Straße, …) stadteinwärts nicht? Weil dort drei U3-Station parallel liegen? St. Georg wird von der U3 weit ausgespart. Eine „8 neu“ müsste sich auch nicht durch die Lange Reihe quetschen, lasst sie ab Mundburger Brücke direkt an der Alster bis Jungfernstieg fahren. Diejenigen, die zum Hauptbahnhof wollen, hatten vorher genug Gelegenheit zum Umstieg auf die U-Bahn.

Wulf
26 Januar, 2018 at 14:24

Antworten

Wichtig ist mir das meine Buslinie 35 erhalten bleibt.
Ach der 39er Bus ( jetzt 392 ) muss erhalten bleiben, da ich von
Wandsbeker Markt aus zur Arbeit fahre.
————–
Vergiß es. Der 39er fährt zukünftig nur noch zwischen Teufel und Ohlsdorf. Die armen Leute vom Habichtsplatz…
Ein echtes Stück Nahverkehrskultur geht verloren aber die meisten finden das toll. Unfassbar…

Also ich finde dieses kostenplfichte Schnellbus-System out-dated. Es gehört, wie es passiert ist, längst abgeschafft. Warum?

Keiner der ein Abokarte hat sieht ein für diese „Schnell“-Linien nochmal extra zuzahlen (über 2€!!!). Er hat es auch nicht einzusehen, wenn wir den ÖPNV attraktiv machen wollen. Ich finde ein ausreichendes Netz am Bedarf gehört allgemein dazu. Das sollte nicht durch extra Aufpreise finanziert werden.

Zur Argumentation „ja die Busse sind ja eh schon überfüllt“: Dann lasst uns Aufpreise erheben um die Nachfrage zu reduzieren?! WTF?
Ne, die logische Konsequenz ist mehr Busse bzw. häufiger fahren zu lassen. Warum sollen die Kunden dass jetzt ausbaden? bzw. ausgebadet haben?

Ein ÖPNV Service sollte möglichst einfach, unkompliziert UND (ganz was neues) komfortabel sein. Extra-Preise gehören für mich nicht dazu. Von daher ist es ein guter Schritt.

PS: Eure Website ist nicht HTTPS verschlüsselt 🙁

Was mich an dieser Meldung empört, ist wieder einmal die Behäbigkeit, mit der geplant wird.
Zwei Jahre für die Untersuchung von ein paar Buslinien (!!!) während die Verkehrsprobleme der wachsenden Stadt ständig größer werden (s. ADAC Staustatistik).

Was genau musste da eigentlich alles geprüft werden? Wie viele Menschen waren damit für wie lange Zeit beschäftigt? Wie viel Geld wurde in dieser Zeit für Gutachten und Gehälter bezahlt?

Mein laienhafter Eindruck: Das ist keine beherzte, ergebnisorientierte ÖPNV-Planung. Das sieht eher nach Verschleppen, Verzögern und Blockieren aus. Anders kann ich mir nicht erklären, dass Aufwand und Ergebnis in solch einem Missverhältnis stehen.
Aber wenn jemand sachdienliche Erläuterungen beitragen kann: Ich lasse mich gern korrigieren.

Und leider zieht sich das wie ein roter Faden durch die Hamburger Verkehrsplanung. Man kann offenbar schneller in China eine Millionenstadt aus dem Boden stampfen, als in Hamburg eine neue U-Bahnlinie bauen. Und selbst einige Zeit für demokratische Mitbestimmung hier bei uns einrechnet: Es dauert einfach viel, viel zu lang!

Die Komfortmerkmale umfassen nicht nur bessere Sitze – und zwar nicht nur „etwas“ bessere Sitze. Sondern auch wesentlich bessere Federungen. Die sind bei den heruntergefahrenen Straßen dringend geboten. Die Überfüllung in den Nicht-Schnellbussen ist auch eine absolute Zumutung und nicht mehr auszuhalten. Die halten so auch keinen Fahrplan mehr ein.

Gerade der 39 ist für mich sehr wichtig, ich fahre ständig mit ihm. Die Atmosphäre ist eine völlig andere als bei dem hektischen Geschiebe und Gedrängel in anderen Bussen. Man schwebt seren und ruhig dahin, wird nicht durchgeschüttelt wie Vieh.

Der 39 als Schnellbus darf nicht abgeschafft werden!!

Hoffentlich bleibt die Linie 31, Baumwall – Lauenburg, bestehen!
Vor ein paar Jahren habe ich mein Auto abgeschafft, in der Hoffnung das mich der HVV überall hinfährt – das war allerdings ein Irrglaube … allein meine Tour Barmbek Nord – Geesthacht ist mit den normalen Verkehrsmitteln eine Weltreise und das Umsteigen eine Katastrophe.
Mit dem Auto über Horner Rampe waren das 30 – 40 Minuten – mit S-Bahn 1 + 3 + Bus waren das knapp 90 Minuten … eine Tour versteht sich … mit dem 31er war es bequemer und schneller.
Der 31er war in der Regel auch immer gut gefüllt, besonders Heiligabend oder Samstags und Sonntags ist der voll.
Bin mal gespannt was bleibt.

Die Komfortmerkmale umfassen nicht nur bessere Sitze – und zwar nicht nur „etwas“ bessere Sitze. Sondern auch wesentlich bessere Federungen. Die sind bei den heruntergefahrerenen Straßen dringend geboten. Die Überfüllung in den Nicht-Schnellbussen ist auch eine absolute Zumutung und nicht mehr auszuhalten. Die halten so auch keinen Fahrplan mehr ein.

Gerade der 39 ist für mich sehr wichtig, ich fahre ständig mit ihm. Die Atmosphäre ist eine völlig andere als bei dem hektischen Geschiebe und Gedrängel in anderen Bussen. Man schwebt seren und ruhig dahin, wird nicht durchgeschüttelt wie Vieh.

Der 39 als Schnellbus darf nicht abgeschafft werden!!

Endlich tut sich etwas. Die Schnellbusse, so wie sie zuletzt bestanden, waren ein großer Irrwitz. Da fahren (außerhalb der Hauptverkehrszeiten) halb bis komplett leere Busse durch die Gegend und als Vollzahler darf man nur mit Zuschlag mitfahren, während es sich bei den wenigen Fahrgästen mutmaßlich um Wenigzahlern mit „Teilzeit-Karten“ handelt.

Da kann ich es nur begrüßen, wenn ich ihnen nicht mehr ihre Exklusivlinien zahlen darf – denn der Zuschlag steht ja, wenn man nicht gerade täglich mit der Linie fährt, in keinem Verhältnis zu dem zusätzlichen Nutzen, den die Linien schaffen.

Ich bin kein Wenigzahler mit Teilzeitkarte und nutze den 36er mehrmals täglich. Hübsch, wie Sie von sich auf andere schließen.

Der 36er ist teilweise recht leer und dann wieder vollkommen überfüllt. Ich verstehe, dass das für den HVV schwer zu planen ist, aber ein Wegfall wäre schon sehr ärgerlich, solange die U1 nicht endlich in dem seit Jahren versprochenen kürzeren Takt fährt – dann spare auch ich mir gerne den sehr teuren Zuschlag!

Wichtig ist mir das meine Buslinie 35 erhalten bleibt.
Ach der 39er Bus ( jetzt 392 ) muss erhalten bleiben, da ich von
Wandsbeker Markt aus zur Arbeit fahre.
Wichtig wäre auch das man Gelenkbusse weiterhin einsetzt (Linie 11).

Wichtig ist außerdem, dass mein Bus mich immer vor meiner Haustür abholt, wenn ich das will, egal wie einsam mein Haus auch liegt. Und selbstverständlich muss mich der Bus auch am Büro abholen, und zwar direkt in der Eingangshalle. Und an der U-Bahnstation, an der ich aussteige, um zu meinem Kumpel zu laufen, der etwas weiter weg von einer Schnellbahn wohnt. Natürlich ist es mir egal, ob das für den HVV unwirtschaftlich ist, schließlich geht es ja um mich.

Jede Menge sehr gute Nachrichten. Wenn die 17 dann noch über die Sechslingspforte und den Steindamm fahren würde, wäre viel gewonnen. Der Übergang zur U-Bahn wäre dann auch an der Lohmühlenstrasse möglich (was den Hauptbahnhof entspannt), der Steindamm wäre besser erreichbar und die Alsterschwimmhalle (als grösstes Schwimmbad der Stadt) wäre nach 45 Jahren endlich auch per ÖPNV angebunden.

Die Alsterschwimmhalle ist 3 Minuten Fussweg von der U-Bahn Lübecker Strasse entfernt. Dort verkehren 2 U-Bahn Linien. Eine viel bessere Anbindung geht wohl kaum…?

Die Umstellung des 39er auf eine Stadtbuslinie klingt sehr sinnvoll. Andere Linien sind auf Teilstrecken teilweise mindestens genauso schnell unterwegs, so dass der Schnellbuszuschlag nur für etwas bessere Sitze wirklich nur noch hinderlich war.

In Blankenese überrascht die Umstellung allerdings. Hoffentlich wird es in den „Bergziegen“ durch den Entfall der Zuschläge nicht zu voll.

Dass die Linie 6 dank Einführung der Linie 17 nur noch einen Endpunkt hat, ist eine gute Nachricht, endlich verirren sich keine Speicherstadt-Besucher mehr zur Feldstraße, weil sie „doch eigentlich im richtigen Bus“ saßen.

„Hoffentlich wird es in den „Bergziegen“ durch den Entfall der Zuschläge nicht zu voll.“

Diese Logik(sic!) haben wohl die meisten Hamburger Politiker…
Und dann soll man die Verkehrspolitik insbes. im Hinblick auf den ÖPNV ernst nehmen?

Warum die Linie 17 eingerichtet wird und somit bei 16 eine Lücke bleibt (1-15, 17) verstehe ich nicht. Außerdem kann man dann auch gleich alle anderen Schnellbusse mit Metrobussen ersetzen. Eine STADTbuslinie von Ohlsdorf bis ganz nach Altona und weiter nach Teufelsbrück finde ich dann aber sehr lang.

Das liegt am Linienkonzept des HVV, bei der immer die letzten Ziffern entscheidend sind um zu bestimmen, wo die Linie fährt. Zum Beispiel fahren die Linien 177 und 277 fast dieselbe Strecke nur auf unterschiedlichen Linienwegen und teilen sich dann später auf. Dadurch dass die „7er Linien“ in Bramfeld fahren würde eine 16 nicht in das Konzept passen, sondern eben eine 17 🙂

Unfug. Durch das Liniengebiet x8x (Westen) fahren die Metrobuslinien 1, 2, 3, 15, 21 und 22, aber nicht die 8. Die fährt durch die Gebiete x6x und x7x, durch die dafür die Linie 6 nicht fährt.
Ich gehe davon aus, dass eine Linie 16 auf einer anderen Strecke in Planung ist, zumal es ja sinnig wäre, die Linien 6 und 16 parallel fahren zu lassen.

Hört sich logisch an, stimmt aber leider nicht! Die Metrobusse folgen dem „Gebietsnummern-System“ der Stadtbusse nämlich überhaupt nicht, sondern sind schlicht wie folgt nummeriert:
1. Radiallinien, also solche, die von der Innenstadt in die Vororte fahren und zurück, erhalten fortlaufend die Nummern 1 – 19. (Dies auch, wenn sie gar nicht bis in die Innenstadt fahren, also 1 und 2 nur bis Altona, 3 bis 6 in die Innenstadt, 7 nur bis Barmbek, 8 bis 10 nur bis Wandsbek-Markt usw.)
2. Tangentiallinien, also solche, die Stadtteile und Vororte miteinander verbinden und wie eine Tangente um die Innenstadt fahren (eigentlich mehr wie ein Halbkreis, also z. B. den Straßen-Ringen 2 und 3 folgen) werden fortlaufend von 20 – 29 nummeriert. Um diesen Nummernbereich für die Metrobusse nutzen zu können, wurden Schnellbuslinien neu nummeriert, denn der Nummernkreis von 20 – 49 war zuvor für die Schnellbusse reserviert. So wurde z. B. aus der Schnellbuslinie 21 Hamburg – Lauenburg die heutige Linie 31.

Das ist bei Metrobussen nicht der Fall. Die Nummerierungen verlaufen bislang folgendermaßen:

Linien 1-15 als Radialverbindungen um den Uhrzeigersinn.
Linien 20-27 als Tangenten

Die Linien 1 bis 5 und die 15 fahren in den Hamburger Westen und Nordwesten, wo überwiegend 80er-Nummern verkehren. Die Linien 8, 9 und 10 verkehren im Bezirk Wandsbek, in dem fast ausschließlich 60er- und 70er-Linien verkehren. Die Linie 12 trifft zwischen Billstedt und Bergedorf ausschließlich auf 30er-Busnummern. Auf der Elbinsel verkehren 50er-Busse und die Linie 13. Die einzigen Radiallinien, auf die Ihre Vermutung zutrifft, sind die Linie 7, die zwischen Barmbek und Steilshoop fast ausschließlich mit 70er-Linien in Kontakt kommt, und die Linie 14 im von 40er-Linien dominierten Bezirk Harburg

Das Positive zuerst, die Verbindungen bleiben erhalten.

Die Schnellbusse wurden teilweise durch Parallelverkehre ausgeblutet. Ein weiteres Problem ist die schlechte Vermittlung, wann wo und warum ein Zuschlag zu zahlen ist. Er beträgt übrigens nur 2,10€ und nicht wie fälschlicherweise geschrieben 2,20€

Die Linien 488 und 588 werden sicher überlaufen, wenn kein Zuschlag mehr fällig ist, ohne daß mehr Einnahmen generiert werden. Eine Milchmädchenrechnung?

Ich bin jedenfalls glücklich, daß mein direkter Arbeitsweg mit der Linie 36 weiterhin gesichert ist.

Da die Bergziegen jetzt schon mit Zuschlag bei gutem Wetter hoffnungslos überfüllt sind finde ich die Entscheidung, den Zuschlag entfallen zu lassen sehr fragwürdig. Ich kann mir im Moment nicht vorstellen, wie die erforderlichen zusätzlichen Kapazitäten aufgebracht werden soll, zumal wenn gleichzeitig eine Taktverdichtung durchgeführt werden soll. Von den Elektro-Kleinbussen gibt es meines Wissens nur zwei Stück und langfristig werden die Diesel-MANs sich sicherlich nicht mehr halten können.

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