An den Wochenenden fahren sogar bis Harburg keine Züge. Der Grund sind Gleisbauarbeiten. Nach Angaben der Deutschen Bahn werden 11.200 Meter Gleise erneuert und vier neue Weichen eingebaut. Die Weichen sind eine erste Vorleistung für den geplanten neuen S-Bahnhof an den Elbbrücken, der in den kommenden Jahren an der Strecke entstehen soll.
Die Züge der S-Bahnlinie S3 fahren in diesem Zeitraum zwischen Pinneberg und Berliner Tor sowie zwischen Wilhelmsburg und Neugraben/Buxtehude/ Stade. Samstags und sonntags verkehren die Züge der S3 zwischen Pinneberg und Berliner Tor sowie zwischen Harburg und Neugraben/Buxtehude/Stade.
Die Linie S31 pendelt an allen Tagen nur zwischen Altona und Hammerbrook.
Zwischen Hammerbrook und Wilhelmsburg/Harburg wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Zusätzlich fahren Expressbusse ohne Halt zwischen Berliner Tor und Wilhelmsburg (montags bis freitags) bzw. Berliner Tor und Harburg (samstags und sonntags). Eine weitere Alternative zwischen Hamburg Hauptbahnhof und Harburg sind die Züge des Metronom.
Laut Bahn können sich die Fahrzeiten um bis zu 20 Minuten verlängern. Insgesamt investiert das Unternehmen rund 11 Millionen Euro in die Maßnahme. Ab dem 15. August soll der Verkehr wieder normal rollen.
Und auch bei der Hamburger Hochbahn wird derzeit kräftig gebaut: Am kommenden Wochenende (22. bis 24.7.) sowie am ersten Augustwochenende (5. bis 7.8.) fahren auf der U1 zwischen Ochsenzoll und Langenhorn Markt in beiden Richtungen Busse statt Bahnen. Grund sind auch hier Gleisbauarbeiten.
Hat Sie der Artikel weitergebracht?
5 Antworten auf „3,5 Wochen keine S-Bahnen zwischen City und Wilhelmsburg“
Der Ersatzverkehr war eine absolute Katastrophe,ich mache drei Kreuze,wenn ab Montag alles wieder normal abläuft,so etwas habe ich noch nie erlebt.Eine viel zu geringe Anzahl Busse für die Massen an Fahrgästen und der 154 Bus des HVV,den viele als Alternative nutzten,um zum Berliner Tor zu kommen,kam dennoch nur wie immer alle 20 Minuten in der Mini-Version,unglaublich! Die Vermutung drängt sich auf,dass solche Zustände den Bewohnern von Stadtteilen der anderen Elbseite nicht zugemuten worden wären.
Seltsam finde ich, dass man in S1 und S21 stadteinwärts von Osten kommend keinerlei Hinweis kommt, dass man direkt vom Berliner Tor aus Veddel und Wilhelmsburg nun mit dem SEV erreichen kann. Auf diesen kleinen schönen Nebeneffekt der S3-Sperrung weisen höchstens mal aufmerksame S-Bahn-Zugführer hin. Aber einen organisierten HVV-Hinweis bekommt man im Zug nicht.
Herrjeh, ist denn ein wenig Fahrgast-Empathie beim Betreiber zu viel verlangt?
Der Ersatzverkehr ist eine Zumutung. Gestern mussten wir geschlagene 23 Minuten in Wilhelmsburg auf den Ersatzbus warten. Da passten aber gar nicht alle Fahrgäste rein, weil u.a. vier Fahrräder mit wollten.
Der Bus fuhr dann zur Überraschung aller die S-Bahnhöfe Veddel und Hammerbrook gar nicht an. Statdessen ging es ohne Halt vorbei an Berliner Tor bis kurz vor Landwehr, dort gab es mit dem vollen Bus einen U-Turn, und dann doch noch zurück nach Berliner Tor.
Der Metronom von Hamburg nach Hamburg darf übrigens nicht benutzt werden, wenn man ein Fahrrad dabei hat. (Es sei denn, man kauft ein Zusatzticket)
Das ist ja mal wieder klar, mit den blöden Harburgern und Wilhelmsburgern kann man es ja machen.
Wenn die Arbeiten in Richtung Blankenese oder Poppenbüttel wären würde der S-Bahnverkehr bestimmt eingleisig daran vorbei geleitet. Aber es geh ja nur um den Süden Hamburgs, die kann man ja in alte Klapperbusse stopfen und lange Fußwege dienen ja der Fitness.
Man mag leichte Verbesserungen bei der S-Bahn erkennen. Immerhin wurde eine Woche vorher auch bei der Station Veddel ein Aufkleber auf dem Boden aufgebracht und ein Schild unübersehbar in den Weg gestellt und einmal hat sogar ein Mädel zaghaft Flyer verteilt.
Gut wäre dann noch gewesen, man hätte darauf hingewiesen, dass die Busse eben nicht auf der Busanlage Veddel halten, sondern vor der Ballinstadt und man hätte auch die drei zu querenden Ampeln und die 200m Weg in die Umsteigezeiten Richtung Innenstadt eingearbeitet.
Noch besser wäre aber gewesen, Hochbahn und S-Bahn hätte diesmal Ansätze von Zusammenarbeit gezeigt und einfach die Line 13 auf Kosten der S-Bahn bis nach Hammerbrook durchgebunden. So rennt nun ständig eine ganze Gelenkbusladung quer über den Autobahnzubringer um noch einen Bus des Ersatzverkehrs zu erhaschen. Mal ab davon wäre die Zuverlässigkeit der Verbindung natürlich enorm verbessert. Aber es musste mal wieder billig und für die Betriebswirte verständlich sein.
Man hat es nicht anders erwartet. Auch dass ich nachmittags in Hammerbrook nur mit viel Glück als einer der ersten den frisch bereitgestellten Bus erreichte. Viele andere, die schon dort standen, also nicht wie ich mit der gerade eingefahrenen S31 gekommen waren, mussten auf spätere Busse vertröstet werden.
Gruß, Mathias