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50 Jahre HVV: Ab heute Ausstellung in der Europapassage

Am 29. November wird der Hamburger Verkehrsverbund 50 Jahre alt. Dazu beginnt heute in der Europapassage eine große Jubiläumsausstellung. Zwei Wochen lang sollen Geschichte, Gegenwart und Zukunft des HVV anfassbar und erlebbar gemacht werden.
Christian Hinkelmann
S-Bahn im Schnee auf der Verbindungsbahn in Hamburg
S-Bahn im Schnee auf der Verbindungsbahn in Hamburg

Auf 300 Quadratmetern Fläche und über 3 Etagen verteilt bietet die Ausstellung neben einem Museumsbereich mit Exponaten aus 50 Jahren HVV-Geschichte unter anderem ein Kino, in dem Aufnahmen aus vergangenen Zeiten gezeigt werden. In einem „verrückten Bus“ steht die Welt Kopf, während man sich im HVV-Wohnzimmer in das Lebensgefühl der 1960er Jahre zurückversetzt fühlt.

Ein Publikumsmagnet dürfte ein U-Bahn-Simulator im zweiten Obergeschoss des Shoppingcenters werden, in dem man Züge über virtuelle U-Bahn-Gleise steuern kann.

Die Ausstellungsebenen und -bereiche werden per Tape-Art-Installation miteinander verbunden. So ist – als Wegeleitsystem durch die Ausstellung – der größte Schnellbahnplan der Welt entstanden.

Die HVV-Ausstellung ist vom 6. bis 21. November montags bis samstags von 10 bis 20 Uhr und zusätzlich am kommenden – verkaufsoffenen – Sonntag von 13 bis 18 Uhr geöffnet.

Den Ausstellungsflyer mit weiteren Informationen lesen Sie hier.

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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Eine Antwort auf „50 Jahre HVV: Ab heute Ausstellung in der Europapassage“

Schön, wie im wirklichen Leben des HVV:

Beim „Netzplanspiel“ reichte es gerade noch bis Volksdorf und Wandsbek-Gartenstadt, für den Stationsnamen „Wandsbeker Chaussee“ war dann aber schon kein Platz mehr da. Aber – oh, was für ein Wunder! – Billstedt, Bergedorf, Buxtehude, Eidelstedt, selbst Ulzburg Süd, fehlten natürlich nicht, und Wedel wurde sogar noch angedeutet. Da hätte der HVV auch gleich noch Stade, Elmshorn und Kaltenkirchen mit draufsetzen können.

So zeigt dieses Spiel im Grunde genommen nur zu gut die Ausrichtung des HVV und der Hamburger Verkehrspolitik. Für die Bedürfnisse des Wandsbeker Ostens ist da wenig Platz. Naja, manche halten ja selbst das Wandsbeker Zentrum für einen Hamburger Vorort. Außerdem sind ja auch die City-Stadtpläne im Laufe der Jahre kontinuierlich nach Westen verschoben worden, sodass jetzt der St.-Pauli-Kiez das Zentrum Hamburgs markiert. (Um eine vernünftige Darstellung des Bereichs Farmsen-Tonndorf-Marienthal zu haben, muss ich noch eine Karte aus dem Jahr 1990 – oder eben OSM – benutzen. 🙂

… Oder ist es vielleicht doch zu peinlich gewesen, diesen schwarzen Strich für die „berühmte“ RB81 auf den Spielplan aufzutragen?

Auch im Werbeheftchen zur Geschichte steht nichts zu den Defiziten des ÖPNV im Hamburger Osten.

Immerhin wurde ja noch im Obergeschoss auf dem „Entwicklungsplan“ des HVV-Netzes auch die „S“4 für 2024 angekündigt…

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