64 neue S-Bahn-Züge für Hamburg – doch wohin damit?

Hamburgs S-Bahn-Flotte wird in den nächsten Monaten um ein Drittel größer. Doch die meisten neuen Bahnen werden für längere Zeit gar nicht gebraucht und haben kaum Platz im Netz. Wie es zu dieser kuriosen Situation kommen konnte und was dagegen getan wird.
NAHVERKEHR HAMBURG Redaktion
Seltener Anblick: Ein fabrikneuer Hamburger S-Bahn-Zug rollt als "Straßenbahn" aus dem Bombardier-Werk in Bautzen
Seltener Anblick: Ein fabrikneuer Hamburger S-Bahn-Zug rollt als "Straßenbahn" aus dem Bombardier-Werk in Bautzen

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Noch vor wenigen Jahren litt Hamburgs S-Bahn unter akutem Fahrzeugmangel, ausgefallene Züge und überfüllte Wagen gehörten zum Alltag. Jetzt dreht sich die Situation ins Gegenteil: In den nächsten Monaten wächst die Flotte sprunghaft um ein Drittel – und plötzlich gibt es zu viele Fahrzeuge.

Das Absurde daran: Für die meisten der 64 neuen Züge gibt es im Netz aktuell nicht nur keinen Bedarf, sondern auch kaum genug Abstellplätze.

Wie kommt es zu dieser merkwürdigen Situation, wie soll das Problem gelöst werden und was verändert sich dadurch in den kommenden Jahren für Fahrgäste? NAHVERKEHR HAMBURG erklärt die Hintergründe.

194 Züge. So viele sind tagtäglich im Hamburger S-Bahn-Netz unterwegs. Aufgeteilt auf zwei Baureihen: 112 Fahrzeuge der schon etwas älteren Baureihe 474 aus den 1990er Jahren und 82 Vertreter der neuen Baureihe 490.

In den kommenden Monaten soll diese Flotte kräftig weiterwachsen – um ein ganzes Drittel. 64 nachbestellte Züge der Baureihe 490 sind derzeit ganz im Osten der Republik, beim Fahrzeughersteller Alstom in Bautzen, in der Produktion. Zehn von ihnen sind sogar schon fertig und warten auf ihre Zulassung. Im Spätsommer 2021 hatte die DB die neuen Bahnen nach einer längeren Hängepartie bestellt. Eine spätere Bestellung war offenbar nicht möglich, weil die (bereits mehrfach verschobene) Frist beim Hersteller endgültig ablief.

Auslieferung der neuen Bahnen hat Verspätung – zum Glück

Die Auslieferung soll irgendwann in diesem Jahr beginnen. Einen genaueren Zeitpunkt wollen weder Alstom noch die DB verraten. Sicher ist nur: Das Projekt hat Verspätung. Eigentlich sollte die Lieferung schon in den vergangenen zwei Jahren erfolgen. Aktuell geht die Deutsche Bahn davon aus, dass bis zum ersten Quartal 2027 alle 64 Bahnen in Hamburg sein werden.

Doch die Verantwortlichen bei der DB dürften froh über die Verzögerungen sein, denn einen Großteil der nachbestellten Fahrzeuge brauchen sie kurzfristig gar nicht. Sie sind nämlich für Strecken gedacht, die es noch gar nicht gibt.

35 Einheiten sollen allein auf der künftigen S4 nach Bad Oldesloe eingesetzt werden, die frühestens Ende 2027 teileröffnet wird. 19 Fahrzeuge sind für die zukünftige Strecke nach Kaltenkirchen (S5) reserviert, die erst Ende 2028 fertig wird. Und zehn Bahnen sollen auf der neuen S6 zwischen Harburg und dem nördlichen Elbufer fahren, sowie den Verkehr auf den Linien S1 und S2 verstärken.

Somit wird die Hamburger S-Bahn demnächst mindestens 54 überzählige Züge besitzen, für die es (nach diesem Verteilungsschlüssel) erst einmal keinen Verwendungszweck gibt – teilweise nur für wenige Monate, teilweise aber auch mehrere Jahre lang.

Hamburger S-Bahn (S3) im Sommer (Bewegungsunschärfe)
So sehen die ältesten S-Bahnen der Baureihe 474 aus. (Foto: Christian Hinkelmann)
Ein S-Bahn-Zug der Baureihe 490 in Hamburg.
Ein S-Bahn-Zug der neuen Baureihe 490 in Hamburg. (Foto: Christian Hinkelmann)

Die Situation war so nicht geplant

Das unglückliche Timing war nicht geplant. Die neuen Strecken sollten nämlich eigentlich viel früher fertig werden. Die Eröffnung der S5 nach Kaltenkirchen war für Ende dieses Jahres angesetzt. Erst im Herbst 2023 ließ die verantwortliche AKN die Bombe platzen, dass sie ihr Baupensum nicht rechtzeitig schaffen wird – zu spät für die bereits georderten Züge.

Ähnlich sieht es bei der neuen Verstärkerlinie S6 aus, die ursprünglich ab 2027 fahren sollte. Vor anderthalb Jahren musste die Eröffnung auf Ende 2029 vertagt werden, weil der Streckenausbau zu spät begann und viel umfangreicher wurde als einst geplant. Und auch die S4 nach Bad Oldesloe sollte eigentlich zwei Jahre früher kommen als heute avisiert.

Zudem ist der geplante S4-Vorlaufbetrieb mit den neuen S-Bahn-Fahrzeugen inzwischen geplatzt. Eigentlich sollten die Neubauzüge bereits ab Sommer 2026 – und damit vor der offiziellen Eröffnung der S4 – zwischen Hamburg und Bad Oldesloe als Regionalzug-Ersatz auf der Regionalbahnlinie RB81 unterwegs sein. Doch daraus wird nichts, wie NAHVERKEHR HAMBURG jetzt aus der Verkehrsbehörde erfuhr.

Bereits im Dezember 2024 wurde demnach entschieden, die alten Doppelstockzüge noch bis mindestens Ende 2027 auf der RB81 einzusetzen – wegen des „derzeitigen Ausbauzustands der Infrastruktur“, erklärt Sprecherin Renate Pinzke. Frühestens ab Dezember 2027 könnten die neuen S-Bahn-Züge tatsächlich zwischen Hamburg und Rahlstedt fahren.

Überzählige Züge haben aber auch Vorteile

Die Hamburger Verkehrsbehörde hält die Sache mit den zu früh bereitstehenden Zügen indes für nicht so schlimm. Die Auslieferung der neuen Fahrzeuge erfolge ja schon langsamer als zunächst vorgesehen – passend zu den verspäteten Streckeneröffnungen. Man sieht es in der Behörde sogar positiv: „Es ergibt sich (…) insgesamt kein Fahrzeugmangel. Dieser wichtige Zielpunkt wird erreicht.“

Die Sprecherin betont, dass sowohl Fahrzeugbeschaffungen als auch Streckenbauten ein sehr langfristiges Geschäft mit großen Vorlauffristen seien. Die rechtzeitige Verfügbarkeit von Fahrzeugen sei eine „besondere Herausforderung“, zumal es sich bei den Hamburger S-Bahn-Fahrzeugen um Spezialanfertigungen handle, die nicht kurzfristig durch andere Fahrzeuge (zum Beispiel von anderen S-Bahn-Betrieben) ersetzt werden könnten. „Deswegen muss die Fahrzeugbeschaffung mit den notwendigen Fahrzeugmengen zeitlich passend ausgerichtet werden, so dass keine Risiken für die Inbetriebnahmen neuer Strecken aus einer verspäteten Fahrzeuglieferung bestehen.“ Dass es zeitweise einen gewissen Fahrzeugüberhang geben würde, sei absehbar gewesen und bewusst einkalkuliert worden. Grundsätzlich stellt sich die Verkehrsbehörde also auf den Standpunkt: Lieber ein paar Jahre zu früh als zu spät.

Der Grund für diese Denkweise liegt auf der Hand: In der Behörde hat man offenbar nicht vergessen, was vor rund 20 Jahren geschah. Damals ließ die Deutsche Bahn aus Kostengründen mehrere Züge verschrotten, weil vorübergehend weniger Fahrgäste unterwegs waren. Eine Entscheidung, die sich schnell als Fehler herausstellte. Als die Nachfrage wieder anstieg, fehlten die nötigen Fahrzeuge – und es dauerte rund zehn Jahre, bis mit der neuen Baureihe 490 endlich wieder mehr Kapazität bereitgestellt werden konnte.

Und noch einen Vorteil sieht die Behördensprecherin: Da in den kommenden Jahren für die anstehende Digitalisierung der Hamburger S-Bahn die gesamte bestehende S-Bahn-Flotte für halbautomatisches Fahren mit zusätzlicher Technik ausgestattet werden muss, werden bis 2030 immer wieder Züge zur Umrüstung aus dem laufenden Betrieb genommen werden müssen. Durch die überzähligen Bahnen lassen sich diese Ausfälle außerordentlich leicht kompensieren, ohne dass dafür der Verkehr eingeschränkt werden muss.

Und: Da im Zuge der Digitalisierungsstrategie vor einigen Monaten beschlossen wurde, die alten Bahnen der Baureihe 474 noch ein paar Jahre länger weiterfahren zu lassen, werden dort in den kommenden Jahren zusätzliche Hauptuntersuchungen und Instandsetzungsarbeiten nötig werden. Auch dabei wird der vorübergehende Fahrzeugüberfluss helfen.

Im Bombardierwerk in Bautzen werden vor allem Straßenbahnen, U-Bahnen und Nahverkehrszüge für den Weltmarkt gebaut.
Im Bombardierwerk in Bautzen werden die neuen Hamburger S-Bahnen gebaut. (Foto: Christian Hinkelmann)

Das ändert sich für Fahrgäste

Darüber hinaus wäre es auch denkbar, die neugebauten Bahnen direkt nach der Auslieferung primär im Linienbetrieb einzusetzen und im Gegenzug überschüssige ältere Fahrzeuge vorübergehend aus dem Verkehr zu ziehen, um sie lebensverlängernd zu schonen. Das wäre vor allem auf der Strecke nach Aumühle ein sinnvoller Schritt, denn dort ist bereits das halbautomatische Fahren technisch möglich und die neuen Züge beherrschen die neue Technik (ATO over ETCS) von Werk an.

Die Deutsche Bahn spricht sich zumindest für einen zügigen Einsatz der neuen Bahnen aus: „Die Fahrzeuge werden eingesetzt, sobald sie betriebsbereit sind“, erklärt eine Sprecherin auf Nachfrage. „Nach Auslieferung der Fahrzeuge sind grundsätzlich zunächst Test- und Schulungsfahrten notwendig. Danach ersetzen sie ältere Fahrzeuge temporär, die für die Digitalisierung oder andere größere Arbeiten aus dem Betrieb gezogen werden.“

Grundsätzlich bedeutet diese Entwicklung für die Fahrgäste: Im ganzen S-Bahn-Netz könnten in den kommenden Jahren wohl deutlich jüngere Fahrzeuge im Einsatz sein. Die Hamburger S-Bahn würde also moderner. Und: Auf der Regionalbahnlinie RB81 werden dagegen noch mindestens ein Jahr länger die altersschwachen Doppelstockwagen unterwegs sein.

Hamburg hat sich vertraglich extra von der DB zusichern lassen, dass die Züge auf der RB81 ab sofort um einen Wagen verlängert werden. Das war bei einer Stichprobe am 18. Januar auch der Fall - aber in zwei verschiedenen Zügen waren diese zusätzlichen Wagen verschlossen, unbeleuchtet und somit unbenutzbar.
Die eigesetzten Doppelstockwagen der DB auf der RB81 sind nicht gerade für ihre Sauberkeit und einen gepflegten Eindruck bekannt. (Foto: Christian Hinkelmann)

Neue Bahnen brauchen vier Kilometer Platz – nur wo?

Doch es gibt noch ein weiteres Problem, das viel schwerer wiegt als Züge, die eine Weile lang nicht gebraucht werden: die Abstellkapazitäten.

Im Gleisnetz der Hamburger S-Bahn gibt es schlicht nicht genug Platz, um 64 zusätzliche Bahnen unterzubringen, die hintereinander aufgereiht eine Gleislänge von mehr als vier Kilometern (!) benötigen. Alle vorhandenen Abstellanlagen sind bereits gut ausgenutzt und in Hasselbrook sind für den S4-Bau sogar erst kürzlich Abstellmöglichkeiten verschwunden.

Eigentlich sollten die vielen neuen Fahrzeuge hauptsächlich in zwei zusätzlichen Abstellanlagen an den beiden neuen Strecken nach Kaltenkirchen und Bad Oldesloe unterkommen. Doch für beide Anlagen in der Nähe von Ulzburg Süd und in Ahrensburg-Gartenholz hat der Bau noch längst nicht begonnen. Es liegen noch nicht einmal Baugenehmigungen vor.

Für den S4-Abschnitt mitsamt der Abstellanlage für ca. 24 Fahrzeuge in Ahrensburg steckt das Planfeststellungsverfahren auch nach fast acht Jahren noch in den Anfängen. Und für den Bau der Anlage bei Henstedt-Ulzburg mit Platz für 16 Bahnen hat die verantwortliche AKN bis heute noch nicht einmal einen Antrag eingereicht, wie NAHVERKEHR HAMBURG auf Nachfrage aus dem schleswig-holsteinischen Verkehrsministerium erfuhr. „Das Genehmigungsverfahren wird im Sommer 2025 gestartet“, erklärte AKN-Sprecherin Maren Brandt gegenüber unserer Redaktion. Dies entspreche dem eigenen Zeitplan.

Brandt geht davon aus, dass die Abstellanlage in Ulzburg erst mit der S-Bahn-Eröffnung nach Kaltenkirchen Ende 2028 in Betrieb gehen wird. Früher wird es voraussichtlich auch nichts mit der zweiten Abstellanlage in Ahrensburg. Der Hamburger SPD-Verkehrspolitiker und S4-Antreiber Ole Thorben Buschhüter rechnet „realistischerweise wohl erst im Laufe des Jahres 2027 mit einem vollziehbaren Planfeststellungsbeschluss“ für die Anlage und den dorthin führenden S4-Streckenabschnitt.

Blick von der gegenüberliegenden Seite auf das Gleisdreieck. Im Hintergrund die Bahnstrecke nach Lübeck, im Vordergrund die S-Bahnstrecke nach Ohlsdorf mit der ehemaligen Abstellanlage Hasselbrook. In der Bildmitte wird das stadteinwärts verlaufende S4-Gleis die Strecke nach Ohlsdorf überqueren.
In Hasselbrook ist in den vergangenen Jahren sogar eine kleine Abstellanlage aufgegeben worden, um PLatz für den Bau der S4 zu machen. (Foto: Christian Hinkelmann)

Es droht ein großes Platzproblem

Das bedeutet: In den kommenden Jahren wird auf die Hamburger S-Bahn ein großes Platzproblem zukommen, das mindestens anderthalb Jahre andauern dürfte – von der Auslieferung des letzten nachbestellten Neufahrzeugs Anfang 2027 bis zur frühestmöglichen Eröffnung der beiden Abstellanlagen in Ulzburg und Ahrensburg Ende 2028, bzw. Ende 2029.

Der Hamburger Verkehrsbehörde und der Deutschen Bahn ist dieses Problem bekannt. Bei der S-Bahn wird deswegen derzeit an einem Abstellkonzept gearbeitet, in das alle aktuellen Variablen einfließen: verspäteter Strecken- und Abstellanlagenbau, Umbautempo für die Digitalisierung und der Lieferzeitplan für die neuen Fahrzeuge. Darin wird auch eingearbeitet, wann wie viele Fahrzeuge für den Digitalisierungs-Umbau das Hamburger S-Bahn-Netz vorübergehend verlassen müssen.

Und auch eine kleine neue Abstellanlage zwischen den Haltestellen Bahrenfeld und Ottensen könnte zur Entlastung hinzukommen. Laut SPD-Verkehrspolitiker Buschhüter wird die Inbetriebnahme dieser zweigleisigen Anlage neben der S1-Strecke nach DB-Angaben bis Dezember 2027 für möglich gehalten.

Mit Sicherheit ist dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Deutsche Bahn denkt deswegen intern offenbar schon ein paar Nummern größer. Angeblich, so heißt es nach NAHVERKEHR HAMBURG-Informationen aus dem DB-Umfeld, wurde zwischenzeitlich sogar überlegt, einen Teil der nicht genutzten S-Bahn-Flotte vorübergehend auf dem berüchtigten Eisenbahnfriedhof in Mukran auf Rügen zwischenzulagern. Ein Ort, an dem die DB zahllose ausrangierte Loks und Wagen deponiert hat, die sie gar nicht oder vorübergehend nicht mehr benötigt.

Der Kopf hinter diesem Artikel

Hier schreiben die Autorinnen und Autoren der NAHVERKEHR HAMBURG-Redaktion mit einem konstruktiv-kritischen Blick auf nachhaltigen Nahverkehr und die Verkehrswende in Hamburg.

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Meine Sorge ist, dass die schönen neuen Züge, wenn diese zu lange irgendwo rumstehen, mit Graffiti beschmiert werden könnten. Schlimm, dass das nie „aus der Mode“ zu kommen scheint.

Übrigens die Gartenstadt ist in Wandsbek. In Ahrensburg heißt das „Gartenholz“.

Ie wäre es die zusätzlichen Züge zur taktverdichtung auf den verschiedenen Linien einzusetzen. Dann könnte man wenigstens im realbetrieb mal testen, wie es am Hauptbahnhof knirschen wird, Wenn zustzlih die im Bau befindliche Linie S4. Auch noch unter den habf. Und ktona nach diensteich geführt wird. Dann würde man sehen, ob das mit dem kehrgleis in Diebsteich wirklich so funktioniert wie angedacht. Wo abstellen der Züge: war nicht einmal daran gedacht, so schwachsinnig es ist, zwischen der S-Bahnstation Ottensen und Bahrenfeld eine Abstellanlage für die Züge der S4 zu schaffen. Das Projekt wurde aber angeblich gestrichen! Auch könnte man S-Bahnzüge auf den stillgelegten Gleisen des guterbahnmhofs eidelstedt abstellen, sowie auf den umgewidmeten Abstellanlage der U-Bahn.

1. https://languagetool.org/de
Klappt wunderbar!

2. Sie haben als Prellbock doch schon mal erfolgreich Einfluss genommen, wenn man Ihren Pressemitteilungen auf Lok Report folgt.
Versuchen Sie es doch gleich nochmal. Vielleicht geht der Senat ja darauf ein und cancelt endlich die S4 ersatzlos (in Wandsbek). Als Ersatz kann ja dann noch etwas weiteres Schönes in Altona gebaut werden, zum Beispiel Ihr Lieblingsverkehrsmittel. Zumal der neue alte Senator auch wieder aus Altona kommt (oder war’s Eimsbüttel?).
(Und ich hatte gehofft, dass dieses Mal ein Rahlstedter Verkehrspolitiker Verkehrssenator wird, damit auch mal meine Gegend im Fokus steht…)

3. Vielleicht wäre auch das Bahninfo-Forum eine Alternative für Sie? Dort steht auch der Hamburger Westen überdimensional im Mittelpunkt. Diskussionen zur S4 oder zur RB81 kommen, wenn sie überhaupt stattfinden, meist über die Anfangsbeiträge der meist immer gleichen 2-3 Teilnehmer nicht hinaus. Dafür wird dort umso mehr und ausführlich über Luxusprobleme, wie aktuell den fehlenden 5-Minuten-Takt zum Westfield-Center oder wie das heißt, gejammert.

Haben die neuesten Züge der BR 490 eigentlich inzwischen mal USB-Dosen zum Laden? Ich finde, hier hinkt die DB noch sehr hinterher (siehe Hochbahn mit U-Bahn und Bussen).

Und warum werden die zusätzlichen Züge nicht eingesetzt, um mehr Langzüge im Netz fahren zu lassen?

Themenvorschlag für die Redaktion:
– Warum nutzt man die Zeit nicht, die Züge vor der Lieferung gleich mit ETCS Level3 auszustatten?
Abgesehen davon, dass die Züge dann später kommen würden, mit ETCS Level 3 ist – wenn mich nicht alles täuscht – auch Moving Block möglich und damit ein kleinerer flexiblerer Taktabstand. Wenn das Streckennetz eh neu ausgerüstet wird, könnte damit die Flexibilität doch weiter erhöht werden bzw. die Strecken langfristig noch mehr Züge aufnehmen?

Vielleicht gelingt es ja doch noch, bis Quickborn einen vorzeitigen S-Bahn-Betrieb mit künftigen überzähligen Fahrzeugen und einer Stromversorgung aus Hamburg einzuführen.

Dass die RB81 bei Beibehaltung des gegenwärtigen Taktes nicht durch S-Bahn-Fahrzeuge betrieben wird, ist richtig, da 6 Doppelstockwagen mehr Platz bieten als ein S-Bahn-Langzug, zumal seit längerer Zeit die Wagenanzahl eingehalten und auch nicht mehr als ein 1.-Klasse-Wagen eingesetzt wird.

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