Es kann losgehen: Am kommenden Sonntag gehen bei der AKN 14 fabrikneue Dieseltriebwagen vom Typ LINT in den planmäßigen Betrieb.
Alle neuen Bahnen sind inzwischen vom Hersteller Alstom ausgeliefert und auf dem AKN-Betriebshof in Kaltenkirchen angekommen. Das erklärte Unternehmenssprecherin Christiane Lage-Kress auf NahverkehrHAMBURG-Anfrage. Demnach werden derzeit schon acht Triebwagen im Vorlaufbetrieb auf dem AKN-Streckennetz eingesetzt.
Die neuen modernen Züge bedeuten gleichzeitig auch einen Abschied von den 15 ältesten AKN-Fahrzeugen der Baureihe VTE, die inzwischen rund 40 Lebensjahre und 3,5 Millionen Kilometer auf der Uhr haben.
„Der Großteil unserer VTE wird bereits nicht mehr im Regelbetrieb eingesetzt: Zurzeit verfügen wir noch über sechs VTE“, so Lage-Kress. Am kommenden Samstag werden die noch aktiven alten Triebwagen ihre letzten planmäßigen Fahrten antreten (Siehe Fahrplan unten).
Wie viele Züge danach noch als stille Reserve vorgehalten werden, ist offen. „Hier legen wir uns noch nicht fest. Wir werden auf jeden Fall zwei VTE als Reserve bis längstens Mitte Januar behalten“, so die AKN-Sprecherin.
Unterdessen haben die ersten ausrangierten alten Bahnen bereits Kaltenkirchen verlassen. Sie wurden nach Lübeck überführt und sollen dort im Hafen von der Abbruchfirma ETS / F&F verschrottet werden.
Firmeninhaber Tom Ferch zu NahverkehrHAMBURG: „In den kommenden Wochen werden noch weitere Züge nach Lübeck kommen. Die Verschrottung selbst wird aber erst nach den Feiertagen Anfang Januar beginnen.“
Nur zwei VTE-Triebwagen bleiben von diesem Schicksal verschont. Sie werden an den Verein der Rendsburger Eisenbahnfreunde e.V. übergeben und sollen als Museumsfahrzeuge erhalten bleiben.
Das sind am kommenden Samstag die letzten planmäßigen Fahrten mit den alten AKN-Triebwagen vom Typ VTE:
Linie A1
Richtung Eidelstedt
6.33 Uhr ab Neumünster
7.43 Uhr ab Kaltenkirchen
9.03 Uhr ab Kaltenkirchen
9.43 Uhr ab Kaltenkirchen
11.33 Uhr ab Neumünster
11.43 Uhr ab Kalte…
9 Antworten auf „AKN: Alle neuen Züge ausgeliefert – erste Alt-Züge ausrangiert“
Also das sich Bremsen eingrooven kenn ich von meinem Fahrrad (Scheibenbremsen).
Hallo, nun fahre ich auch schon mehrfach mit der neuen AKN, aber so recht hauptverkehrstauglich scheint der Zug nicht zu sein. Für uns “Normalos” ist es schon etwas verwirrend, aus dem Eingangsbereich die Stufen hoch in die Gänge zu steigen, lieber bleibt man doch in der Mitte stehen, obwohl die Gänge noch reichlich Stehlplätze im Angebot haben. Zum Feierabend drängen sich alle Fahrgäste auf die schmalen Türen und es dauert gefühlt ewig, bis alle eingestiegen sind.
Irgendwie fehlt eine weitere Tür im Endbereich.
Kurzum, es fährt sich ganz angenehm mit dem LNT, aber es scheint gefühlt länger zu dauern, bis man am Bahnhof ankommt.
Ab 1:10 Minuten:
https://www.youtube.com/watch?v=9T46zvSprMY
@LINT:
Na, im 21. Jahrhundert kann man von so nem Vororttriebwagen wohl schon erwarten, dass er bei einer
“normalen Bremsung” nicht 20 Sekunden lang ohrenbetäubend quietscht. Und zwar JEDER Lint der AKN.
Ich wohne ca. 300 Meter Luftlinie entfernt mit Häusern dazwischen. Möchte nicht wissen, wie sich direkte
Anwohner um 23:30 Uhr in Bönningstedt fühlen, die am nächsten Morgen um 6 Uhr hoch müssen….
@JH:
Scheint ein lange bekanntes Problem beim LINT zu sein:
https://www.seniorbook.de/themen/kategorie/reisen-und-abenteuer/artikel/28970/bahnlaerm-im-ahrtal-db-30—der-neue-coradia-lint-54-nervt-anlieger-und-gaeste
https://de-de.facebook.com/dbbahn/posts/726105150758762
http://www.rheinpfalz.de/lokal/bad-duerkheimer-zeitung/artikel/neue-triebwagen-bremsen-quietschen/
Der Text bei Facebook ist ja mal obercool….
Gruß
Jan
Quietschen und Pfeifen von Bremsen entsteht, wenn die Beläge nicht gleichmäßig über die Bremsfläche laufen, sondern schnell ruckelnd. Dabei schwingt sich das Material auf und fängt an wie eine Stimmgabel zu singen. Scheiben, Aufhängungen, Wagenkasten können beteiligt sein.
Bekämpfen kann man das, indem man die Reibpaarung geeignet wählt (Materialkombination Bremsfläche – Bremsbeläge). Durch geeignete Wahl der Materialien bei den Teilen, die in Schwingung geraten können (Aluminium und andere metallische Leichtbaumaterialen sind hier schlecht). Durch Versteifung der schwingenden Bereiche (Materialstärke, Material-Komposita, Abstützungen). Und durch die Anbringung dämmender Materialen, wie z.B. Gummi, an geeigneten Stellen. Häufig sind einzelne Stellen starke Abstrahler.
Zunächst sollte analysiert werden, wo das Geräusch genau herkommt. Dabei können sogenannte dreidimensionale Mikrofone helfen, das sind in Zeilen und Reihen angebrachte Mikrofon-Felder.
Für den Straßenverkehr wäre soein Fahrzeug wohl nicht zulassungsfähig. Darum hat sich auch der Hersteller zu kümmern, es ist ein Mangel. Fahren die etwa auf den anderen Strecken auch so herum?
Alle die hier jetzt rummeckern frage ich, was ist euch denn lieber? Vielleicht Dampflock mit Donnerbüchse?
Thema QUIETSCHEN beim Bremsen:
http://ulzburger-nachrichten.de/?p=31435
Ich lach mich schlapp….Und der Fensterbauer sagt mir auch, die Dichtungen müssen sich erstmal eingrooven…
Von wegen alles in Ordnung. Das wird richtig nach hinten losgehen…
Gruß
Jan
@ gonger:
Na, wenn es in der Bild stand, wird’s garantiert stimmen.
Genießt die alten VT-2E- AKN-Triebwagen solange sie noch fahren selbst wenn sich die Barmstedter bestimmt ärgern werden weil die zukünftig dort verkehrenden VTA’s so laut sind wenn sie da rumstehen bzw. anfahren mitten in der Stadt.
Wird es denn in den neuen Katastrophen-LINTen ebenfalls Wolldecken für die Fahrgäste geben gegen den ‘Zug’ der Klimaanlage am Fenster wie es beim erixx (Heidekreuznetz und Wendlandbahn) ab Januar geplant ist? Kein verfrühter Aprilscherz, stand heute in der BILD-Printausgabe.