Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Land erstellt Kosten-Nutzen-Analyse

Der geplante Umbau der AKN-Strecke nach Kaltenkirchen zu einer S-Bahn-Linie geht in die nächste Phase. Das Land Schleswig-Holstein will jetzt eine Kosten-Nutzen-Analyse für die Elektrifizierung der Strecke erstellen.
Christian Hinkelmann
S-Bahn und AKN nebeneinander im Umsteigebahnhof Eidelstedt in Hamburg
S-Bahn und AKN nebeneinander im Umsteigebahnhof Eidelstedt in Hamburg
Foto: Christian Hinkelmann

Nachdem bereits eine Vorentwurfsplanung grünes Licht gegeben hat, startet Schleswig-Holstein die nächste Zündstufe für die geplante Elektrifizierung der AKN-Linie nach Kaltenkirchen.

Die Landesweite Verkehrsservicegesellschaft (LVS) will in Kürze eine Kosten-Nutzen-Analyse für das Bauprojekt erstellen. Das erklärte AKN-Sprecher Jörg Minga gegenüber NahverkehrHAMBURG.

Zusammen mit der AKN und dem HVV wollen die Planer des Landes in einer standardisierten Bewertung errechnen, wie viel der geplante Umbau kosten soll und wie groß der wirtschaftliche Nutzen sein wird. Erreicht der so genannte Kosten-Nutzen-Faktor mindestens eine 1 (bedeutet: Ausgaben und Nutzen sind gleich hoch),  kann das Land finanzielle Unterstützung beim Bund beantragen.

Ob und wann von dort allerdings Geld fließen wird ist noch völlig offen. Der entsprechende Fördertopf nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) ist chronisch unterfinanziert und auf Jahre hinaus quasi ausgeschöpft.
Außerdem hat die GVFG-Förderung der geplanten S-Bahn von Hamburg nach Bad Oldesloe (S4) für Schleswig-Holstein erst einmal Priorität.

Nach ersten Schätzungen soll der Ausbau der 30 Kilometer langen AKN-Strecke rund 50 Millionen Euro kosten. Darin enthalten ist der Bau einer elektrischen Oberleitung sowie die Teilerh…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Noch halten an der Von-Sauer-Str. in Bahrenfeld Metro- und Xpressbusse im dichten Takt. Künftig soll hier unter der Erde eine S-Bahn von und nach Osdorf fahren.

S-Bahn nach Osdorf ist nicht wirtschaftlich

Die geplante S-Bahn-Strecke im Hamburger Nordwesten liegt nach ersten Berechnungen deutlich unter der Wirtschaftlichkeitsgrenze und würde derzeit auch kein Fördergeld des Bundes bekommen. So reagieren der Hamburger Senat und die Verkehrsbehörde darauf und so geht es jetzt mit der Planung weiter.

Ein Radweg in der finnischen Stadt Oulu. Der Winterdienst gilt dort gilt weltweit als Vorbild.

Wo ein Wille ist, gibt es auch einen gut gepflegten Radweg

Während Hamburgs Radweg-Winterdienst immer wieder für Ärger sorgt, gibt es im Norden Finnlands eine Großstadt, die in dieser Disziplin sehr erfolgreich ist. Sie setzt auf strenge Vorgaben, hohe Strafen, ein innovatives Feedback-Modell und Schwarmintelligenz. So sieht ihr Erfolgsrezept aus und das kann Hamburg davon lernen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert