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AKN fährt ab Dezember sonntags öfter – und produziert abends längere Wartezeiten an Umsteigebahnhöfen

Schleswig-Holstein verdichtet ab Dezember an Sonntagen den Takt auf AKN-Linien. Klingt erst einmal positiv - hat aber auch negative Folge für umsteigende Fahrgäste an mehreren Bahnhöfen. Das sagt der HVV dazu.
Lars Hansen
Zwei AKN-Triebwagen begegnen sich im Bahnhof Eidelstedt-Zentrum in Hamburg
Zwei AKN-Triebwagen begegnen sich im Bahnhof Eidelstedt-Zentrum in Hamburg
Foto: Christian Hinkelmann

Der derzeitige 40-Minuten-Takt zwischen Eidelstedt und Kaltenkirchen an Sonn- und Feiertagen ebenso wie am Abend steht exemplarisch für ein längst nicht mehr zeitgemäßes ÖPNV-Angebot. Daher forderten die Städte und Gemeinden entlang der Strecken der AKN seit Jahren eine Taktverdichtung. Gestützt haben sie sich dabei auf die Planfeststellung des S21-Ausbaus, die den grundsätzlichen Bedarf auf dieser Strecke feststellt (siehe hier).

Lange passierte trotzdem nichts, doch nun sollen die Taktverdichtungen auf mehreren AKN-Linien kommen. NAHVERKEHR HAMBURG stellt die genauen Pläne sowie die dazugehörigen Kosten vor und zeigt, dass der Fahrzeitgewinn aber längst nicht für alle Fahrgäste gilt. 

Die Fahrplanverbesserungen im Überblick 

Das Land Schleswig-Holstein hat die AKN beauftragt, ab dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2021 auf den Strecken zwischen Hamburg Eidelstedt und Kaltenkirchen (A1) sowie zwischen Norderstedt Mitte und Ulzburg Süd (A2) den 40-Minuten-Grundtakt an Sonntagen ab 6 Uhr Früh durch einen 30-Minuten-Grundtakt zu ersetzen.  

Ebenso soll der Nachtverkehr in den Wochenendnächten durch zusätzliche Verbindungen gestärkt werden, sodass nachts künftig im Stundentakt zwischen Eidelstedt und Kaltenkirchen gefahren wird. 

Auch der Knoten Neumünster profitiert. Er soll ab Dezember besser erreicht werden. Bisher fahren sonntags alle 40 bzw. 80 Minuten Züge der Linie A1 nach Neumünster. Fortan soll jeder zweite Zug des 30-Minuten-Grundtakts weiter nach Neumünster geführt werden. Dadurch ergäbe sich erstmalig ein zuverlässiger Stundentakt. 

Zudem soll es auf der AKN-Linie zwischen Barmstedt…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Lars Hansen wuchs im ländlichen Raum nahe der dänischen Grenze auf. Daher kann er sehr gut nachvollziehen wie sich ländliche Mobilität ohne Auto anfühlt. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Transformation der Mobilität und studierte interdisziplinär Philosophie, Politik, Wirtschaft und Informatik in Hamburg, München und London.

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3 Antworten auf „AKN fährt ab Dezember sonntags öfter – und produziert abends längere Wartezeiten an Umsteigebahnhöfen“

Klar 20 min Takt auf der A1 bis Kaltenkirchen und dann alle 60 min weiter bis Nms und genauso auf der A2 von Norderstedt nach Ulzburg Süd wäre optimal. Das wäre auch der Standard anderer Ballungszentren wie z B München. <

Wenn dieses Angebot für die Landesregierung zu teuer sein sollte (beider Straße wäre das nicht der Fall), dann bitte in der Frühe und nach 23.00 (20 min TAkt der U- + S-Bahn) ANpassungen vornehmen.

man kann es halt nicht allen recht machen. Die Frage ist doch eher, warum nicht für 450.000 (pro Jahr?) ein 20minuten Takt eingeführt wird auf der A1 zwischen Eidelstedt und Kaltenkirchen.

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