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AKN-Mitarbeiter wollen S-Bahn nach Kaltenkirchen verhindern

AKN-Mitarbeiter wollen die geplante Übernahme ihrer Hauptstrecke nach Kaltenkirchen durch die Hamburger S-Bahn verhindern. Sie halten das Projekt für Steuergeldverschwendung und fürchten zahlreiche Jobverluste. Die AKN berät bereits mit Hamburg und Schleswig-Holstein darüber, wie alle Arbeitsplätze erhalten werden können.
Christian Hinkelmann
Zwei AKN-Triebwagen begegnen sich im Bahnhof Eidelstedt-Zentrum in Hamburg
Zwei AKN-Triebwagen vom Typ VTA begegnen sich im Bahnhof Eidelstedt-Zentrum in Hamburg

Vier AKN-Mitarbeiter wollen die geplante Umwandlung ihrer Hauptstrecke zwischen Hamburg und Kaltenkirchen in eine S-Bahn verhindern. Die Betriebsratsmitglieder haben eine Website ins Netz gestellt (siehe hier), die für den Erhalt des heutigen Zustands wirbt. Außerdem wurde im schleswig-holsteinischen Landtag eine entsprechende Petition gestartet.

Nach Meinung der Aktivisten ist die geplante Elektrifizierung der Linie A1 eine „immense Steuergeldverschwendung“, die Strecke sei technisch und optisch in einem hervorragenden Zustand. Eine Verbesserung der Verkehrsleistung sei durch die AKN zu einem Bruchteil der Kosten erreichbar.

Die Initiative fürchtet zudem den „Verlust zahlreicher Arbeitsplätze“, wenn die Strecke künftig von der Hamburger S-Bahnlinie S21 bedient wird.

Die AKN selbst möchte sich nicht zum Inhalt der Petition und der Initiative äußern. „Die Petition gibt die Meinung von AKN-Mitarbeitern wieder. Sie ist keine Petition des Unternehmens AKN“, so Unternehmenssprecherin Christiane Lage auf NahverkehrHAMBURG-Anfrage.

Die Petition sei ein Ausdruck von Sorge und von Ängsten, die die Mitarbeiter bewegen. Diese nehme man selbstverständlich sehr ernst. „Daher befinden wir uns auch bereits in einem Austausch mit den Ländern darüber, wie Veränderungen bei der AKN, die eine mögliche Verlängerung der S21 bis Kaltenkirchen mit sich bringen würde, aufgefangen werden könnten. Sollte diese Verlängerung umgesetzt werden, ist es das Ziel, die Arbeitsplätze aller AKN-Mitarbeiter zu erhalten“, so Lage.

Die beiden Haupteigentümer der AKN, die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein, wollen…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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17 Antworten auf „AKN-Mitarbeiter wollen S-Bahn nach Kaltenkirchen verhindern“

Ergänzung zu Jochen:
Für den verlängerten Betrieb der S21 werden zusätzliche Züge benötigt, die betrieben und gewartet werden müssen. Dafür wird zusätzliches Peronal benötigt. Wo???
Vielleicht wird es am Standort Kaltenkirchen zu einem Personalabbbau führen, aber an anderer Stelle wird zusätzliches Personal benötigt. Im Ergebnis dürfte es, bei Fahreren und auch im Wartungsbereich, ein Null-Summen-Spiel werden.

Die Erweiterung der S-Bahn von Buxtehude nach Stade sollte eigentlich der Initiativ-Befürworter vor Augen halten, dass bei einer Durchbindung der Bahn in die Innenstadt eben doch mehr rauskommen kann, als jetzt beim Status Quo oder bei einer einfachen Ausweitung des Takets im jetztigen Konzept. Bei dem Stade-Zweig kommt aber noch hinzu, dass hier ab Stade zudem ein Expressverkehr mit den Metronomzügen besteht, do dass es tatsächlich die Innenstadtanbindung ist, die hier die Einsteiger überzeugt.

Das Steuerverschwendungsargument halte ich vorgeschoben bzw. für eilig in die Diskussion eingefügt, um nicht alleine nur die Arbeitsplatzfrage in den Vordergrund zu stellen. Ich halte es aber für völlig verfehlt, Verkehrspolitik _primär_ daran festzumachen, wie Arbeitsplätze gehalten werden können. Diese Thematik muss in anderen Bereichen berücksichtigt werden. Der verkehrliche Nutzen sollte im Vordergrung stehen.

Hamburg hat doch seine Entwicklungsachsen entlang der Bahntrassen, wie andere Städte auch. Irgendwo las ich, dass die Bevölkerung in Bönningstedt und Hasloh sich in den nächsten Jahren verdoppeln werde. Die Grünflächen auf der Westseite der AKN-Strecke sollen bebaut werden. Und nachdem Norderstedt keine weiteren Bebauungsflächen mehr ausweisen kann, wird mit weiterer Steigerung im Bereich Henstedt-Ulzburg – Kaltenkirchen gerechnet. Daher kommt die Vorstellung einer Verdopplung der Fahrgastmenge.

Vor dem zweispurigen Ausbau warteten die Züge regelmäßig minutenlang auf den Gegenzug. Siie fuhren dann also selbst verspätet weiter und ein Stück weiter musste ihr Gegenzug auf sie warten. So war kein Fahrplan einzuhalten, zumal die Züge leistungsmäßig keine nennenswerte Reserve haben.

Die neuen Diesel-Züge müssen her, weil ab 2019 die alten Abgasschleudern nicht mehr zugelassen sind. Außerdem müssen die Züge künftig über mindestens drei Bremssysteme verfügen. Nur bei den in den 90er Jahren angeschafften Zügen ist der Umbau möglich. Und die neuen Coradia Lint werden auch mehr Power haben.

Der 20 Minuten-Takt ist sicher ein großes Hindernis dafür, dass die Bahn attraktiver ist. Und so „Prärie“ ist die Gegend nicht, der Zug ist teilweise ganz schön voll. Ich glaube, dass in Eidelstedt die Diesel-Kleinbahn nicht für voll genommen wird. „Wann fährt die denn – nur alle 20 Minuten??“ Und der Bahnhof liegt etwas abseits. Das könnte mit einer S-Bahn besser werden.

Hände weg von der Strecke?! Wie so das denn? Am besten wäre doch, wenn die AKN weiterdenkt und z.B. einen neuen Streckenast verwirklicht: einen Flughafen-Anschluss von Norden her. Das hätte was.

Genauso sollte auch die S-Bahn endlich mal einfache Verdichtungsmöglichkeiten in Betracht ziehen. Tiefstack-Veddel dürfte eine starke Verkürzung der Fahrzeiten zwischen Bergedorf und Harburg bringen. Und nebenbei wird der Hbf entlastet. Auch das hätte was.

Ja genau, Herr C.Becker. Jetzt wird alles Ihretwillen gestoppt. Bestimmt.

Ich denke, dass das ganze schon beschlossene Sache ist, die Politik ist dafür, die Mehrheit der Bevölkerung wohl auch, so what?

Ich meine der Boden bei den Gleislagen des jetzigen Bahnhofs Altona ist auch völlig belastet. Die Säuberung kostet Unsummen. Trotzdem wird es gemacht, um neue Siedlungen dahin zu klatschen.

Und ich will jetzt nicht auch noch Kritiker gegen die Unsägliche Verlegung nach Diebsteich auf den Plan rufen. Bringt nix.

Außerdem ist es weiterhin sinnvoll, die AKN-Trasse dementsprechend auszubauen. Auch die Peripherie hat ein Recht auf eine gescheite Verbindung mit dem Zentrum Hamburgs! Und das dann auch ohne Umsteigen! Die neuen Triebwagen sollen die bestehenden Triebwagen ersetzen und nicht ergänzen, insofern ist ihre Argumentation völliger Leberkäs ^^

Was soll das. Erst werden neue Triebwagen bestellt, die auch ihr Geld kosten, dann sagt man auf einmal das die S-Bahn bis Kaltenkirchen gehen soll. Das ist nicht nur Geldverschwendung, sondern auch falsch. Die Kosten rund um Quickborn mit ihrem Moorboden wären nicht einzukalkulieren, da dort schon seit langem die Moorsubstanz (Säuren aus dem Moorentwicklungen an Kabeln ihre Spur hinterlassen ( Bsp. TF-Kabel Hamburg Kiel das sehr anfällig ist) Bei einer Elektrifizierung müssten große Kosten für die Bodensicherung aufgebracht werden ( 10 Triebwagen kosten etwa das gleiche wie die Bodensicherung ). Das sind Kosten die keiner bisher kalkuliert.
Als Hände weg von der Strecke.

Uiuiui. 2-Frontengeschichte hier ^^

Was spräche dagegen, dass die AKN sein Netz nach dem Ausbau auf einen dichteren Takt auslegt?

Man wird mit hoher Wahrscheinlichkeit dann eine Linie von Norderstedt Mitte über Ulzburg Süd-Kaltenkirchen nach Neumünster und die Linie zwischen Elmshorn und Ulzburg Süd auf einigen Abschnitten als Verstärker nehmen können. Da Ulzburg Süd von der S21 nur noch im 20-Minuten-Takt bedient, könnte die AKN also einen 10-Minuten-Takt zwischen Ulburg Süd und Kaltenkirchen schustern. Oder gar was noch dichteres.

Eigentlich hätte die AKN an sich ja vieeel mehr Potenzial. Die Länder Hamburg und Schleswig Holstein könnten gleich das gesamte AKN-Netz elektrifizieren, sodass die AKN mehr seinem S-Bahncharakter gerecht wird. Denn dann kann man auch entsprechende Elektrofahrzeuge einsetzen, welche der Hamburger-S-Bahn in nichts mehr nachstehen. Und damit hätte die AKN ihre Existenzberechtigung – als eine Art „S-Bahn Schleswig-Holstein“ oder passender „S-Bahn Kaltenkirchen“ 😉

– Der Takt der AKN wird nicht von der AKN bestimmt. Der Sonntagsfahrplan mit 40-Minuten-Takt wie zu Zeiten, als an der Strecke noch mehr Kühe als Menschen lebten, ist längst nicht mehr zeitgemäß, stimmt.
– Dass die Investitionen von weit über 200 Mio. € nicht im Verhältnis zum heutigen Ergebnis stehen, stimmt.
– Der Unfall 1994 hatte nichts mit dem zweigleisigen Ausbau zu tun. Die Unglücksstelle ist auch heute eingleisig.

@ AKN-Kritiker

Warum die AKN bis heute überhaupt ausgebaut wurde erschließt sich mir auch nicht so wirklich richtig, wenn man sich den Fahrplan anguckt. Ja ja, damit der ziemlich magere Fahrplan wenigstens einigermaßen eingehalten werden kann. Ja. Und natürlich damit die S-Bahn durch die regelmäßigen Verspätungen der AKN nicht weiter behindert wird. Ja ! Aber dafür hätte es auch die kreuzungsfreie Einfädelung in die Haltestelle Eidelstedt getan, wenn man dort einen Zugenbahnsteig errichtet hätte.
Und es gab ne ziemlich lange Zeit auf der neuen Hts Eidelstedt-Zentrum nur ein Gleis , obwohl der neue Bahnhof ansonsten fertig war. Damals dachte ich bzw. das ist meiner Meinung nach die damalige Begründung gewesen, dass der Fahrplan danach dann deutlich mit dem zweiten Gleis gesteigert werden sollte. Doch mit dem selbst heute noch normalen 20 Minuten Takt ist es kaum verwunderlich, dass selbst auf Hamburger Gebiet insbesondere die Edelstedter (Eidelstedt-Zentrum) kaum die AKN als S-Bahnzubringer nutzen. Die meisten steigen lieber in den Bus ein um zur Elbgaustrasse gebracht zu werden bzw. nach Hagenbecks Tierpark / Osterstrasse zur U-Bahn.

Ändern kann man das vermutlich nur mit einem durchgehenden 10 Minuten-Takt und die Attraktivität der Strecke nur durch eine bis zum Hauptbahnhof durchfahrenden S-Bahn steigern. Denn wo S-Bahn drauf steht ist auch S-Bahn drinn. Die AKN wird das Image dagegen m.E. nicht so schnell abändern können, da man damals die Taktsteigerung – direkt nach zweigleisigen Ausbau – auf einen Werktags durchgehenden Takt von 10 Minuten bis wenigstens Quickborn nicht eingeführt hat.

Der einzige wirkliche Grund des zweigleisigen Ausbaus wird vermutlich in dem damaligen Unfall zu finden sein, wo zwei AKNs direkt aufeinander geprallt waren und Heide Simonis damals sich sehr dafür einsetzte, dass so etwas nie wieder passieren sollte.

Im Übrigen sollte die Politik und die AKN dringend mal über den Sonntagsfahrplan nachdenken.

@Fahrer:

Ich meine die NBE, die zu 50 % AKN ist und mehrere Mio. Zug-km von der RB SH abzog. Etliche relevante Aufgaben der NBE werden auch (immer noch) bei der AKN erledigt, die damit ihre Kapazitäten auslastet.

@Mr. C:

Ich verstehe die Diskussion hier auch nicht so ganz.

Politik sagt: Hier, S-Bahn S21 bringt umsteigefreie Verbindung in die Hamburger Innenstadt, dadurch deutlich mehr Nachfrage, nebenbei mehr Kapazität, umweltfreundlicher und so weiter. AKN-Mitarbeiter sagen: Wir könnten die gleiche Kapazität auch machen, unser neuer Diesel ist umweltfreundlicher als der alte von 1977 – und wir können sogar aus der Totalprärie Hamburgs bis zur Prärie Hamburgs weiterfahren! Dann braucht ihr gar keine teure S-Bahn mehr!

Aber das Problem ist doch, dass das immer noch Prärie ist. Diebsteich hätten AKN-Fahrgäste im Nahverkehr, Stand heute, gegenüber Eidelstedt nur eine Buslinie mehr. Ansonsten genau die gleichen Anschlüsse. Und die Buslinie fährt unter der Woche einmal pro Stunde.

Schöne Worte. Wir würden sehr gerne am Wettbewerb teilnehmen. Die Mitarbeiter haben schon vor Jahren auf Gehaltsbestandteile verzichtet, die in einen Fond ausgelagert wurden, um das Unternehmen Wettbewerbsfähiger werden zu lassen. Nur hat man uns danach Handschellen angelegt. Die AKN „durfte sicht nicht am Wettbewerb beteiligen“. Das letzt mal als wir uns beworben haben, wurden wir von der landeseigenen Nahverkehrsgesellschaft (LVS) ausgetrickst. Auch dort sitzen nicht gerade handelnde, die die ortsansässigen Unternehmen fair behandeln. Statt dessen läßt man eventuelle Gewinne aus ausgeschriebenen Strecken ins Ausland fließen (Frankreich, Vereinigte Staaten). Das wir Wettbewerbsfähig sind und wesentlich mehr könnten, haben wir bei der letzten Ausschreibung der Marschbahn bewiesen. Aber dort hat man uns unter zweifelhaften Umständen auf den zweiten Platz verwiesen. Unser damaliger Vorstand wollte gegen diese Vorgehensweise klagen, wurde aber aus Kiel zurückgepfiffen. Warum wohl???

Ein kleiner Hinweis an den AKN-Kritiker, die AKN konnte in keinster Weise „enorm Leistungen auf Kosten anderer EVU hinzugewinnen“ ,da die letzte Ausschreibung an der die AKN teilnahm, die Verkehrsleistung Neumünster-Büsum gewesen war. Seit dem wurde der AKN, von Seiten der Anteilseigner eine Teilnahme an Ausschreibungen permanent untersagt.

Auch in München wurde die alte A-Linie nach Altomünster durch eine S-Bahn ersetzt (S2-Flügelung).
Das war auch richtig für die Attraktivität der Schienenanbindung – wobei eine deutliche Leistungssteigerung durch die S-Bahn wohl erst in den nächsten Jahren erfolgen wird.

Auch in Hamburg wird die Elektrifizierung und Umwandlung der A1 bis nach Kaltenkirchen zu einer S-Bahnstrecke für eine Steigerung der Attraktivität der Strecke sorgen. Das ist auch das Richtige für die Hamburger Metropolregion.

So leid es mir auch für einen eventuellen Wegfall von Arbeitsplätzen bei der AKN tut – aber wir leben heute im Jahre 2015 und in Zeiten von TTIP , CETA und TiSA (Globalisierung 3.0) ! Und die Globalisierung 2.0 haben die meisten Wähler in Deutschland auch damals schon gewollt. Die Zukunft in Europa wird sehr vermutlich bald noch viel unsozialer als heute aussehen. Da hilft dann auch kein Arbeitsplatzgejammer. Da hilft nur erstens (überhaupt) wählen gehen , zweitens das richtige zu wählen und drittens auf Sozialdemonstrationen zu gehen. Irgendeine Homepage ins Netz zu stellen wird wohl aber kaum helfen.

Den Beschäftigten geht es wohl in erster Linie um das Unternehmen AKN, also letztlich ihre Arbeitsplätze. Das/die sehen sie in Gefahr, wenn die S-Bahn HH GmbH die Verkehre Kaltenkirchen-Hamburg übernimmt.

Auf ihrer Homepage kritisieren sie dabei das Fehlen eines Verkehrsvertrages.

Nachvollziehbar alles.

Nur: Wer sagt denn, dass die AKN sicher auf ewig den Verkehrsvertrag nach europaweiter Ausschreibung gewinnen sollte? Die AKN in ihrer heutigen Form gibt es villeicht einfach nur noch durch das Fehlen des Verkehrsvertrags, durch Verzicht auf die Ausschreibung, durch direkten Verlustausgleich. Das AKN-Streckennetz ist, Stand heute, das einzige in Schleswig-Holstein, das noch nie ausgeschrieben wurde. Und das, wo gerade die AKN im Wettbewerb enorm Leistungen auf Kosten anderer EVU hinzugewinnen konnte, die sich der Ausschreibung stellen mussten.

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