Das bestätigte das schleswig-holsteinische Wirtschaftsministerium auf Anfrage von NahverkehrHAMBURG. Einen neuen Termin will die Behörde noch nicht nennen. „Einzelheiten dürfen wegen des gebetenen Vertrauensschutzes derzeit nicht genannt werden“, so Ministeriumssprecher Harald Haase.
Möglicherweise erweist sich die Suche nach einem geeigneten Hersteller als schwierig. Hinweise darauf gab es bereits im vergangenen Herbst. Damals hatte das Kaltenkirchener Eisenbahnbahnunternehmen die Ausschreibefrist kurzfristig um einen Monat verlängert.
Die AKN hatte insgesamt 13 Dieseltriebwagen mit einer Option auf vier weitere Fahrzeuge ausgeschrieben. Zwei zusammengekuppelte Züge sollten demnach insgesamt 340 Sitzplätze bieten und an einem 110 Meter langen Bahnsteig halten können.
Nach bisherigen Plänen sollen die neuen Triebwagen bis 2015 in Betrieb gehen und die ältesten AKN-Züge vom Typ VTE aus den 70er Jahren ersetzen.
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2 Antworten auf „AKN verschiebt Bestellung von neuen Zügen“
Bereits vor über 10 Jahren war die Neuanschaffung von Triebwagen für die AKN Thema in der Presse, Drei Jahre zuvor gab es bereits Probefahrten auf der AKN-Strecke mit einem GTW Prototyp. Damals wurde der GTW von Stadler von dem damaligen AKN Vorstand Kruszynski als das passende Fahrzeug bezeichnet. Der ist dieselektrisch angetrieben, könnte deshalb auch an der Stromschiene fahren und passt vom Profil her durch die Tunnelstrecken. Da das Antriebsmodul austauschbar ist, könnte das Fahrzeug für den späteren Betrieb an Oberleitung und Stromschiene umgerüstet werden. Außer den Fahrzeugen von der Stange liefert Stadler auch Sonderanfertigungen von Triebwagen nach Vorgaben des Bestellers. Das Problem bei der AKN dürfte deshalb nicht das passende Fahrzeug sein, sondern die Finanzierung. Bei der unklaren Zukunft der AKN dürfte hier kaum eine Bank zu Geschäften bereit sein und SH steht selbst durch die HSH-Nordbank und seinem Schuldenberg am finanziellen Abgrund.
Bei den Ausschreibungsbedingungen ist das auch kein Wunder…