Der 1911 gebaute alte Elbtunnel in St. Pauli ist ab sofort autofrei. Am vergangenen Freitag fuhren die letzten PKW durch die 426 Meter lange Röhrenverbindung zwischen Landungsbrücken und Steinwerder.
Zahlreiche Menschen verabschiedeten am Freitagnachmittag die letzten Wagen an den Lastenaufzügen unter der Erde. Wehmut lag – neben den deutlich wahrnehmbaren Autoabgasen – in der Luft.
Viele Autofahrer nahmen mit ihren Wagen Abschied vom alten Elbtunnel
Viele Autofahrer waren extra zum Abschied noch einmal durch den alten Elbtunnel gefahren „Meine erste Fahrt durch diesen Tunnel war vor 35 Jahren.
Heute bin ich extra mit meinem alten Golf noch einmal aus Buxtehude hierher gekommen, um dieses Erlebnis noch einmal genießen zu können“, sagte ein Autofahrer etwas traurig zu NahverkehrHAMBURG, während er sich selbst mit seinem Wagen noch einmal vor den Autofahrstühlen fotografierte – schon wenige Stunden später ein historisches Dokument.
Ein weiterer Autofahrer war aus Stuttgart angereist, um sich noch einmal mitsamt seinem Wagen per Aufzug unter die Erde fahren zu lassen.
5 Antworten auf „Alter Elbtunnel in Hamburg ist seit heute autofrei“
Auch ohne Autos gab es im Alten Elbtunnel schon immer Konflikte zwischen Fußgängern, die sich auf den schmalen „Bürgersteigen“ kaum begegnen konnten, und den schnelleren Radfahrern. Das Klingeln von Radfahrern nervt im Tunnel besonders. Ich hoffe, dass man nun eine Röhre nur für Fußgänger und die andere nur für Fahrradfahrer reservieren wird. Die „Bürgersteige“ können entfallen und hoffentlich auch die Querschwellen auf der Fahrbahn.
Schade,
ich bin nur einmal mit dem Motorrad duch den Tunnel gefahren
Handycam auf dem Tankrucksack
es war toll
Mal eine gute Nachricht!
Sonst musste man immer schieben, weil man die falsche Zeit erwischt hat oder man musste hinter einen stinkenden Diesel mit Tunnelangst rumkriechen.
Endlich.
Endlich die Veloroute 11 ist auch in der Hauptverkehrszeit in Hauptverkehrsrichtung nutzbar.
Das war doch vorher die Verhöhnung der Fahrradstadt, dass für ganz wenige Autos die Fahrräder 450m auf viel zu schmalen Gehwegen geschoben werden musste. Und als ich ein Stück radelte, als gerade kein Auto in der Nähe war, hat es 3 Monate Hausverbot gegeben. Nein, keinen Strafzettel mit Widerspruchsmöglichkeit, sondern Hausverbot!
Nun gibt es zumindest eine gut nutzbare Elbquerung für den Radverkehr. Fehlt nur Aufhebung der Schiebe-Kreuzung Südkopf Neue Elbbrücken, Rampen für die Unterquerung der Gleise Hamburg-Süd im Zuge der Freihafenelbbrücke und öffentlicher Zugang zu den Fahrstühlen in den Pylonen der Köhlbrandbrücke.
Gruß, Mathias
Wurde auch Zeit …