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Auftragsvergabe für neue AKN-Triebwagen verzögert sich

Die geplante Bestellung von 13 neuen Dieseltriebwagen für die AKN verzögert sich weiter. "Bevor der Auftrag an einen Fahrzeughersteller vergeben werden kann, müssen noch Detailfragen geklärt werden", teilte AKN-Sprecherin Christiane Lage gegenüber NahverkehrHAMBURG mit.
Christian Hinkelmann
AKN-Triebwagen auf einem beschrankten Bahnübergang
AKN-Triebwagen auf einem beschrankten Bahnübergang

Aus diesem Grund hat das Eisenbahnunternehmen in seiner Ausschreibung die Bindefrist für Angebote um zwei Monate bis zum 15. April 2013 verlängert, wie aus der Ausschreibungsplattform der Europäischen Union hervorgeht. Das bedeutet, Hersteller, die sich um den Auftrag beworben hatten, müssen bis dahin alle Konditionen, die sie in ihrem Angebot zugesagt haben, weiter garantieren.

Der AKN-Aufsichtsrat hatte vor einem Jahr die Bestellung von 13 neuen Triebwagen beschlossen. Sie sollen die 15 ältesten Dieseltriebwagen vom Typ VTE aus dem Jahr 1976 ersetzen.

Nach den ursprünglichen Planungen sollen die Neufahrzeuge schon in zwei Jahren in Betrieb gehen.

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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6 Antworten auf „Auftragsvergabe für neue AKN-Triebwagen verzögert sich“

Die Finanzierung ist jetzt gesichert: der Finanzausschuss des Landtages machte in seiner Sitzung vom 25.4.2013 die Anschaffung durch eine Landesbürgschaft möglich. Das war hinter dem Stichtag der Bindefrist für die Angebote.
So eine Hängepartie in der Sache zeugt nicht gerade von solider Politik der Landesregierung. Aber das kennen wir ja bereits von den Vorgängerregierungen: Die AKN wurde in Zukunftsfragen immer hingehalten.
Gespannt sein darf man auf die neuen Fahrzeugmodelle, aber das kommt offiziell erst nächste Woche.

Ich vermute mal, wir werden es in den nächsten Wochen erfahren, ob und wo neue Triebwagen bestellt werden. Die Lage ist da etwas verzwickt: die AKN besitzt auf ihrem Stammnetz keinen Verkehrsvertrag nach Ausschreibung, wie das ursprünglich von SH mal geplant war. Außerdem schwebt für einen Teil der Strecke der Ausbau als S-Bahnstrecke im Raum. Dazu kommt das seltsame politische Verhältnis zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein: da hat die „Chemie“ noch nie ganz gestimmt. Die AKN ganz Hamburg zu überlassen, hielte ich für unklug. Das wäre nur ein ungeliebtes Stiefkind, was der Hochbahn quasi einverleibt werden würde.
Ich halte auch Stadler für die wahrscheinlichste Variante. Die können maßgeschneiderte Triebwagen liefern, aber eben nicht zum Schnäppchenpreis. Die Sache muss finanziert werden: die angeschlagene Hausbank beider Länder kann und soll das nicht mehr machen. Mal schauen, ob es da eine Lösung gibt, wo die AKN selbständig bleibt. Es könnte durchaus sein, dass der Preis für diese Neuanschaffungen der Verkauf der AKN an die Hochbahn ist.

Wenn die Fahrzeuge wirklich bei Stadler bestellt werden, besteht durchaus die Möglichkeit, dass die Fahrzeuge in Zwei Jahren zur Verfügung stehen, denn die Schweizer Firma Stadler produziert in Berlin schnell verkehrstüchtige Fahrzeuge.
Übrigens beweist Siemens mit Münchens neuen Straßenbahnwagen auch, wie schnell es gehen kann.
Stadler hat übrigens auch den Vorteil, dass die Verfügbarkeit deren Fahrzeuge sehr hoch ist, so haben die Stadler Flirt Triebwagen zwischen Rostock und Rügen 98 % Verfügbarkeit, einen Wert den wahrscheinlich weder Kanadier (Bombardier) noch Franzosen (Alsthom) je erreichen werden.

Die neuen Triebwagen werden länger sein und mehr Sitzplätze haben. Beispielhafter Vergleich: AKN VTE 30 Meter, 88 Sitzplätze. Stadler GTW 2/6 der UBB: 38,7 Meter 126 Sitzplätze.
Eine Dreifachtraktion VTE/VTA wird in Zukunft eine Doppeltraktion der neuen Fahrzeuge ersetzen.
Man hat also sorgfältig gerechnet und Fahrgastzuwächse eingeplant.

13 neue Triebwagen sollen 15 alte ersetzen?!

Da war wohl wie seinerzeit bei der S-Bahn wieder ein schlauer BWLer an Werk. Viel Spaß mit den Stehplätzen…

Immerhin STEIGT das Fahrgastaufkommen im neuen Jahrtausend und sinkt nicht!

Die neuen Triebwagen können nicht schon nach zwei Jahren in den Betrieb genommen werden, da sich die Hersteller ziemlich viel Zeit lassen.

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