In acht Wochen beginnt im HVV der neue Jahresfahrplan – und der bedeutet viele Verbesserungen für Fahrgäste.
Auf den U-Bahnlinien U2 und U3 soll künftig von 5 Uhr morgens bis Mitternacht auf ganzer Streckenlänge mindestens alle 10 Minuten ein Zug fahren. Ein 20-Minuten-Takt spätabends oder an den äußersten Linienenden wird damit der Vergangenheit angehören.
Auf der U1 soll dieser neue Grundtakt zwischen 5 und 24 Uhr allerdings nur zwischen Ochsenzoll und Volksdorf kommen. Auf den beiden nur wenig genutzten Linienästen nach Ohlstedt und Großhansdorf werden die U-Bahnen frühmorgens und spätabends weiterhin seltener fahren. Immerhin wird dort aber der heute schon bestehende 10-Minuten-Takt in der Hauptverkehrszeit um anderthalb Stunden verlängert.
Das geht aus mehreren Drucksachen des Hamburger Senats und der HVV-Website hervor, wie NahverkehrHAMBURG recherchiert hat.
U-Bahnen sollen frühmorgens und spätabends öfter fahren
Demnach wird die U3 samstags und sonntags künftig länger im 5-Minuten-Takt fahren und an den Wochenendnächten soll es künftig auf der gesamten Ringstrecke einen durchgehenden 10-Minuten-Takt geben.
Die U4 soll in den Wochenendnächten künftig bis zur Endhaltestelle Elbbrücken durchfahren, ansonsten sind auf der Linie keine weiteren Verbesserungen geplant.
Und: Die Hamburger U-Bahn bekommt zum Fahrplanwechsel einen neu…
25 Antworten auf „Ausführlich: Das ändert sich zum HVV-Fahrplanwechsel im Dezember“
Tolle Zusammenstellung. Was ist denn der Unterschied zwischen dem MetroBus Standard und dem MetroBusPLUS Standard?
Ein Unterschied ist zumindest schon mal der tolle Zungenbrechername.
Der Unterschied ist hauptsächlich eine Taktgarantie und ein dichterer Takt bis in den Abend als bei anderen Metrobuslinien. Es hat aber nicht mit einer irgendwie gearteten Busbeschleunigung zu tun. Wenn das so wäre, wäre die Linie 9 beim MetroBusPLUS Standard nicht mit dabei, so ist sie es aber.
Eine deutliche Verschlechterung ergibt sich für Ahrensburg:
RE 80 Lübeck – Hauptbahnhof verkehrt ab Ahrenburg in der Regel zur Minute ’09 statt wie bisher zur Minute ’12…
Das bedeutet, dass Fahrgäste aus den Stadtbussen, die in der Regel erst zur Minute ’08/’09 ankommen, den attraktiven RE nicht mehr erreichen.
Ergebnis: die ohnehin extrem knappen P+R-Möglichkeiten werden noch stärker nachgefragt werden und das Verkehrschaos um den Ahrensburger Bahnhof wird durch vermehrten Kiss+Ride-Verkehr weiter verstärkt…
…die Reisezeit zwischen Stadtrand und Hauptbahnhof vergrößert sich (bei einer angenommenen durchschnittlichen Fahrzeit im Stadtbus von 10 Minuten) um 17 Minuten von 27 auf 44 Minuten…
In 44 Minuten Fahrzeit erreicht man die Hamburger Innenstadt auch in der Rush-Hour mit dem PKW…
Die Linienführung der 169-er ins Ahrensburger Gewerbegebiet wird modifiziert, nämlich verlängert, um das neue Gewerbegebiet Beimoor-Süd mit anzubinden…, die 469-er (Direkt-Verbindung Gewerbegebiet zur U-Bahn Ahrensburg-West) wird in die Linie 169 integriert….
Die bisherige Ringlinien-Führung im Gewerbegebiet Nord wird zugunsten eines Zwei-Richtungs-Betriebes aufgelöst. Endpunkt aller Fahrten ist jetzt (wieder) der RB-Haltepunkt Gartenholz.
Hier werden attraktive Verknüpfungen von und nach Bargteheide/Bad Oldesloe hergestellt.
Außerhalb der HVZ allerdings nur von/an die Bargteheider RBs , nicht von/an die bis Oldesloer RBs.
Die Umlaufzeit Bahnhof – Gewerbegebiet-Nord – Bahnhof vergrößert sich von 28 auf 65 Minuten.
Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist, dass zwischen 06 und 22 Uhr alle Regionalbahnen zukünftig bis/von Bargteheide fahren. Bargteheide bekommt also tagsüber nach/von Hamburg einen durchgängigen Halb-Stunden-Takt.
Die neue 169-er fährt im Norden des Gewerbegebietes (Ewige Weide) statt zur Minute ’24 / ’54 bereits zur Minute ’22 / 52′ ab und erreicht den Bahnhof Ahrensburg statt zur Minute ’38 / ’58 erst zur Minute ’14 / ’44 und den U-Bahnhof West erst zur Minute ’18 / ’48…
Die Fahrzeit zur U-Bahn verlängert sich von 18 auf 26 Minuten.
Das Rendezvous der Stadt- und Regionalbus-Linien am Bahnhof zu den Minuten ’08 / ’10 bzw. ’38 /’40 wird somit verpasst; – allerdings werden die wichtigsten Bus-Anschlüsse an der Haltestelle Hamburgerstraße/Alte Reitbahn erreicht.
Die Umsteigezeiten zu den Regionalbahnen und den U-Bahnen werden dadurch minimiert; – der RE wird -wie auch von den übrigen Stadtbuslinien leider sowieso nicht mehr erreicht.
Ja! Wo kämen wir auch hin, wenn der ÖPNV netzweit sinnvoll aufeinander abgestimmt wäre?
Klar, ein monströser Planungsaufwand, den man sich einfacher macht, indem man den Teil der Fahrgäste durchs Netz fallen lässt, der ohnehin schon längere und niedrig frequentierte Fahrangebote genießt (dafür auch fleißig zur Kasse gebeten wird, zum Ausgleich… damit überhaupt etwas fährt).
Ist ja auch um einiges sinniger in den Randbereichen Anbindungen um 3 – 10 min zu „verpassen“ und so Wartezeiten von 25 – 55 Minuten zu erzeugen, statt solche Lücken im Übergang zu den dicht frequentierten Linien zu haben, da führen 3-5 Minuten bis zur nächsten Anbindung ja reihenweise zu Todesfällen am Bahnsteig.
Auf der U1 geht ja zum Beispiel auch im Dezember die neue Station Oldenfelde ans Netz, wurden hier für die anliegenden Buslinien, die im 30 – 45 – 60 – 120 min Takt fahren die Zeiten angepasst?
„In 44 Minuten Fahrzeit erreicht man die Hamburger Innenstadt auch in der Rushhour mit dem PKW…“
Bitter… da hat man schonmal einen der selteneren Fälle, das ÖPNV den PKW in Preis / Zeit um Längen schlägt…
Evtl. hält ja zukünftig der RE8 öfter, wenn die RB81 mal wieder ausgefallen ist, dann passts ja wieder…
S4? Wie hieß es so schön in der Werbung? „Die Bahn kommt!“ …vielleicht …irgendwann.
Es wird sicherlich auch viele kleinere Minutenverschiebungen kommen, und insbesondere wenn Busse und Bahnen aufeinander abgestimmt sind werden die Busse eigentlich auch angepasst wenn sich der Bahnfahrplan aendert – oder anders gesagt, erstmal die genauen Busfahrplaene fuer Ahrensburg abwarten…
Und jetzt hat man es sogar geschafft, aus einer klitzekleinen Verbesserung (Verstärker 17:21) eine riesengroße Verschlechterung für die Fahrgäste der RB81 zu machen:
Dann werden die schon vollen Züge in den HVZ noch voller, mit allen, die bisher den RE80 genutzt hatten! Besonders „schön“ wird es dann, wenn wieder mal RB81-Züge ausfallen („wegen Störungen im Betriebsablauf, technische Störungen an einem anderen Zug, am eigenen Zug, schlechtem Wetter, schönem Wetter, Sonstwas…“) und der nächste Zug dann mit 4 Wagen kommt, davon 2 oder 3 mal 1.Klasse, die nicht freigegeben sind.
Ich hatte immer gedacht, schlechter kann es gar nicht mehr gehen. So kann ich mich täuschen. Wenn man nur richtig will, kann man es für die Fahrgäste im Wandsbeker Osten irgendwie trotzdem immer noch unerträglicher machen.
Danke, HVV, Nah.SH & DBRegio SH!
Neue Expressbuslinie X32:
Einführung einer Expressbuslinie X32 Bf. Bergedorf – Lohbrügger Markt – Grandkoppel – Boberg – U Horner Rennbahn – U Wandsbek Markt – US Wandsbeker Chaussee im 20-Minuten-Takt.
Natürlich wäre es ein kleiner Schlenker, verstehe nur noch nicht warum man Mümmelmannsberg mit größerer Reichweite (Einzugsgebiet) als Boberg umgeht.
Nur eine Vermutung, aber wenn der Bus von Boberg nach Horner Rennbahn durchgängig auf der B5 bis zur Horner Rampe fährt dann wäre der kleine Schlenker von der Gesamt-Fahrzeit gar nicht mehr so klein.
Zudem fährt zwischen Mümmelmansberg und Boberg die M12, man kann X32 auch dort noch gut erreichen. Vielleicht nicht so schön für Mümmelmansberg aber macht die Strecke halt schneller
Hallo zusammen ich wohne in Stade und wollte wissen ob sich im Busverkehr in Stade sich was verändert oder es so bleibt.
Fahrplanverbesserungen im Regionalverkehr
Ausweitung des HVV-Tarifgebietes auf den Linien:
RB32 zwischen Göhrde und Dannenberg Ost (Anerkennung von Einzelkarten),
Das ist aber keine Neuerung. Einzelkarten werden schon seit langem (>1 Jahr) bei der RB32 anerkannt. Aktuell: Einzelkarte 1-2 Ringe (Ring E), 3,30€
Vielen Dank für die interessante Recherche ^-^. Die Maßnahmen sind vielleicht ein Anfang, aber es ist mir deutlich zu wenig. In meinem Wirkungsbereich tut sich kaum etwas. Was mich richtig nervt, ist die Unterteilung der U3 in den Ring und den Rest. Die U3 sollte IMMER von Wandsbek-Gartenstadt durch die Stadt bis Barmbek und wieder zurück fahren. Ich hätte mir dort dringend eine Ausweitung des 3 Minuten Taktes auf der U3 im morgendlichen Berufsverkehr gewünscht – gerade auf dem Ast Gartenstadt-Barmbek ist der viel zu kurz und die Leute stapeln sich in der Bahn. Die spätere Einfädelung der „Ringbahnen“ in Barmbek sorgt immer wieder für Verzögerungen und Stau auf der Schiene. In Gartenstadt und Barmbek gibt es je zwei Kehrgleise – es kann mir keiner erzählen, dass es dort nicht möglich ist, im 3-Minuten-Takt zu kehren. Sogar die S-Bahn schafft es mit der S11 in Altona innerhalb einer Minute – mit Fahrerwechsel. Alles eine Frage des Wollens und der Organisation. Bei der S11 hätte ich mir eine Ausdehnung der Betriebsdauer – vor allem morgens – gewünscht.
Auch auf den ewig überfüllten Buslinien 173 und 8 tut sich nichts – keine Takterhöhungen und auch keine Umstellung auf Gelenkbusse. Eines von beiden wären mehr als dringend notwendig. Als erste Maßnahme im Berufsverkehr hätte man für die 173 z.B. die Verstärkerbusse des 17, die von Barmbek zur Steilshooper Allee fahren, von dort aber leer nach Barmbek zurückkehren, ab Steilshooper Alle als 173 nach Barmbek zurückkehren lassen. Die Zeit die das mehr braucht, bedeutet vielleicht einen Bus mehr und es würde echt helfen. Habe ich bereits der Hochbahn vorgeschlagen – aber bisher keine Umsetzung. Die jetzigen Verbesserungsmaßnahmen überzeugen mich noch nicht.
Dass es immer noch keinen 5-Minuten-Takt nach Wandsbek-Gartenstadt zu den Zeiten gibt, zu denen der 5-Minuten-Takt von Wandsbek Markt nach Farmsen verlängert wurde, zeigt nur wieder, dass diese U1-Verdichtung überhaupt nicht für den Bezirk Wandsbek gedacht war, sondern nur für den Dulsberg, der schon von der Umplanung des U1-Baus profitiert hatte.
Wandsbek wird wieder nur mit Bussen abgespeist.
Mein Wunsch wäre: U4 über Jenfeld – Tonndorf – Hinschenfelde nach W.-G. verlängern und den „Gartenstadt-Stummel“ übernehmen. Dann könnten dort wieder 120m-Züge fahren. (Auf dem Ring könnten dann meinetwegen die „zu langen“ Bahnsteiglängen abgerissen werden und nur noch mit diesen kurzen Dingern herumgegurkt werden 😉 )
es ist in der tat so, dass der ast barmbek-wandsbek-gartenstadt etwas vernachlässigt wird. die sinnvolle samstags 5-minuten-taktung auf der u1 ohne die u3 zu denken, ist ein fehler, weil es dann keine entsprechenden umstiege auf die u1 bzw. u3 geben kann. ich habe aber gehört, dass das geplant ist. wenn das jetzt noch nicht kommt 8man kann natürlich fragen warum nicht?) wird es aber vermutlich im nächsten jahr kommen
Das würde ich mir wirklich sehr wünschen. Der 10 Minuten Takt am Wochenende – vor allem am Samstag – ist nervig. Und der 3 Minuten-Takt unter der Woche deutlich zu kurz. lassen wir uns überraschen. Aber auch auf 173 und 8 muss dringend etwas passieren.
Na neu ist es jetzt auch nicht das die S21 am Sonntag jetzt alle 10min zwischen Sternschanze und Elbgaustrasse fährt. Ich wird eher sagen offiziell. Denn derzeit und eine ganze Weile fährt die S21 von alle 10min diesen Takt am Sonntag. Was nur die wenigsten wissen das diese Leistung meines Wissens nach nur nie bezahlt wurde von der Stadt an die S-Bahn. Da nur Leistungen von Bergedorf bis Sternschanze bestellt wurden. Aber was Red ich interessiert eh keinen.
Und wieder mal wird dort verdichtet, wo schon 5 Minuten Takte gefahren werden und die Menschen am Stadtrand müssen 20 Minuten auf den nächsten Bus warten, bei mindestens gleichem Ticketpreis
Die sPD gehört nachhaltig vom Bürgermeisteramt verdrängt.
Aber das wird sicherlich bei der Wahl so kommen.
Und wieder 100% Zustimmung. 🙂
Wenn ich die ganze Liste dieser „Angebotsausweitungen“ lese, bekomme ich nur das große K… Wieder nichts grundlegend Besseres für den Bezirk Wandsbek dabei, nur Busse, Busse und wieder Busse. Dafür finanzieren wir – vor allem wir Zeitkarteninhaber – mit den ständig erhöhten Fahrpreisen die ständigen Verbesserungen für die, die schon immer eine ideale ÖPNV-Anbindung haben:
Dafür, damit auf der U3 sich noch mehr Möglichkeiten ergeben, sich in abfahrende Züge hineinzuquetschen.
Dafür, damit man in Altona noch mehr in alle Richtungen fahren und zugleich gegen die S4 stänkern kann.
Dafür, damit in Eimsbüttel alle Straßen verkehrsberuhigt werden können, weil ja U2, U3, U1, S3, S21 und A1 ständig fahren.
„Ein Zusätzliches Zugpaar in der Hauptverkehrszeit montags bis freitags bis Ahrensburg.“
Lächerlich hoch zehn! Diesen Zug 17:21 ab Hbf gab es schon einmal, der wurde uns vor etwa 10 Jahren weggenommen. Und er kommt auch nur wieder, weil kein EC mehr über diese Strecke verkehrt. Sonst hätten wir den nicht wieder bekommen. Und unter „Zugpaar“ kann ich mir vorstellen, dass in der Nachmittags-HVZ ein Gegenzug verkehrt, der gar nicht benötigt wird. Sonst wäre es ja kein „Paar“. Wir brauchen aber in der Früh-HVZ wenigstens einen zusätzlichen Zug.
Dafür bekommen wir wieder nur Bus-Notlösungen:
Nun wird es am „Bahnhof“ Tonndorf schon 3 Metrobuslinien geben, dazu 167 und 567. Platz ist jetzt schon keiner. Jetzt stehen schon die Busse zeitweise in Doppelreihe abgestellt, dazu in einem ursprünglichen Haltestellenbereich.
Notlösung 1: Abfahrtsbereich „Tonndorfer Hauptstraße“ stadteinwärts schon seit Jahren abseits von „Bahnhof“ und Busanlage und nur 180m von „Studio Hamburg“ entfernt, dafür 780m von „Friedhof Tonndorf“, nur weil sonst die Fahrzeiten auf der nichtbeschleunigten Linie 9 noch länger würden.
Notlösung 2: Seit mehreren Monaten fährt die 9 stadtauswärts nun auch vom Straßenrand ab, da auf dem Busplatz absolut kein Platz mehr ist.
Notlösung X: Die Expressbusse im Osten müssen alle über den Wandsbeker Markt fahren, in Ermangelung eines Schnellbahnnetzes.
Anmerkung zu M29 (ex 232):
Die Darstellung im Text ist etwas verworren. Richtig ist: Zwischen Bergedorf und Jenfeld fährt sie im 10-Minuten-Takt. Nördlich davon wird die Linie 29 geflügelt und fährt abwechselnd nach Tonndorf bzw. Rahlstedt, d.h. Tonndorf (wie bisher mit 232) und Kielkoppelstraße werden nur im 20-Minuten-Takt angeschlossen.
PS: Was wird mit der S4? Heute früh hatte ich in der RB81 das Gerücht gehört, dass die 1,44 Mrd. noch nicht das „Ende der Fahnenstange“ wären und dass in Tonndorf vor ein paar Jahren ein Haus auf dem für die S4 frei zu haltenden Grund gebaut wurde. (Vermutlich, dass Eckhaus an der Brücke Tonndorfer Hauptstraße, bei dem ich schon damals befürchtet hatte, dass es zu nahe an die Bahnlinie gebaut wurde.)
PPS: Ich darf das Passende für Wandsbek auswählen: PKWs
Das ist das Problem mit dem ganzen Schwachsinn, den einige (nicht nur) in der RB 81 von sich geben. Das PFA ist fast abgeschlossen und niemandem wäre aufgefallen, dass da ein Haus im Weg steht?
Da steht nichts im Weg. Das sieht man auf den Plänen. Aber dafür muss man sich mit Fakten beschäftigen. In der Zeit sind die meisten Leute aber lieber mit ihrer fertigen Meinung beschäftigt.
Es ist auch unklar, weshalb man den neuen Zweig der Linie 29 im Wald an der Kielkoppelstraße enden lässt und damit die Chance verpasst, endlich die schon lange überfällige Direktverbindung vom Ortskern Rahlstedt nach Jenfeld und Billstedt einzurichten. Die Linie gehört ab Wilhelmstift parallel zum 162er bis Bf. Rahlstedt verschwenkt. Aber vielleicht hat man da dann etwas, das man ein Jahr später als Verbesserung verkaufen kann…
„RE1 Hamburg Hbf – Büchen – Rostock: Zusätzliche Fahrten in der Hauptverkehrszeit zwischen Hamburg und Büchen.“
Ändert sich da wirklich etwas? Soviel ich gelesen hatte, wechselt nur die Zuständigkeit des Aufgabenträgers von Schleswig-Holstein auf Mecklenburg-Vorpommern für die Verstärker zwischen HH und Büchen, wie das bisher auch schon für alle weiter bis Schwerin/Rostock fahrenden Züge der Fall ist.
Diese Ausweitungen finde ich eine gute Sache. Ich frage mich nur, ob diese Maßnahmen auf den stark frequentierten Strecken reichen; z.B auf der S3/31. Wenn sich die Reisenden schneller am Bahnsteig stapeln, als die Bahnen sie aufnehmen können, wäre es vielleicht an der Zeit über eine Taktverdichtung nachzudenken. S32, HVZ-Verstärker, etc. Immerhin sind die Langzüge schon mal ein Anfang.
Diese Langzüge werden seit Ewigkeiten versprochen. Dabei wird immer der Eindruck erweckt, als würden in der HVZ alle potentiell überfüllten Züge als Langzüge gefahren. Mit den neuen 490ern und den alten 472ern mit frischer Hauptuntersuchung sollte dies auch eigentlich die nächsten 5 Jahre möglich sein. Tatsächlich fand das aber bisher nicht statt. Auch sind die zusätzlichen Fahrzeuge weiterhin nicht bestellt, die nach dem endgültigen Ende die 472er ersetzen. Und je weniger der Fahrplan eingehalten wird, desto weniger Langzüge, mit der Konsequenz, dass Zusteigen in Veddel morgens nicht geht.
Auf der 13 wird auf 21m Busse gesetzt. Ich habe bisher noch keinen einzigen solchen Bus hier gesehen und bin wirklich gespannt, welche Fahrer diese Riesen durch das Gründerzeitliche Quartier bringen sollen. Einzig sinnvoll wäre ein 3min Takt. Wäre natürlich gut, ein solcher wäre auch auf der Harburger S-Bahn.
Bitteres Fazit: In den Süden werden jede Menge Autobahn gebaut, wer sollte da S-Bahnen benötigen?
OK, heute habe ich den ersten 21m Bus gesehen, der die Strecke der 13 befuhr. Er war mit „Trainig“ beschildert und nahm keine Fahrgäste mit. Das war aber gegen 21 Uhr, wenn der Verkehr und die 2. Reihe Parker in der Veringstraße deutlich weniger sind als tagsüber.
Mal sehen, ob das wirklich funktioniert. Ich bleibe zweifelnd.
Super, liebes Nahverkehrhamburg-Team. Ihr macht hier einen tollen Job. Danke.