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Bahnanschluss für Geesthacht: Machbarkeitsstudie bald fertig

Mit jahrelanger Verspätung ist eine Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Bergedorf und Geesthacht fast fertig. Das Ergebnis soll noch in diesem Sommer vorliegen.
Christian Hinkelmann
So ein Bild, wie dieses, wird es in den nächsten Jahren in Geesthacht nicht geben. Das Bahn-Reaktivierungsprojekt stockt.
So ein Bild, wie dieses, wird es in den nächsten Jahren in Geesthacht nicht geben. Das Bahn-Reaktivierungsprojekt stockt.
Foto: Christian Hinkelmann

In die seit vielen Jahren immer wieder angedachten Reaktivierungspläne der alten Eisenbahnstrecke zwischen Hamburg-Bergedorf und Geesthacht könnte schon bald Bewegung kommen: Eine Machbarkeitsstudie, die prüfen soll, ob sich ein regelmäßiger Personenzugverkehr dort grundsätzlich wieder lohnt, soll noch in diesem Sommer fertig werden.

Das hat das schleswig-holsteinische Wirtschaftsministerium auf NahverkehrHAMBURG-Anfrage mitgeteilt.

Demnach werden in dieser Studie mehrere „denkbaren Optionen zur Nutzung der vorhandenen Eisenbahnstrecke Hamburg-Bergedorf – Geesthacht untersucht und miteinander bezüglich der erwarteten Kosten und Nutzen bewertet“, erklärt Ministeriumssprecher Harald Haase.

Machbarkeitsstudie hat mehr als zwei Jahre Verspätung

Die Studie hat mehr als zwei Jahre Verspätung. Im Sommer 2016 wurde sie noch vom damaligen SPD-Wirtschaftsminister Reinhard Meyer erstmals konkret angekündigt, im Frühjahr 2017 sollte sie eigentlich fertig sein (siehe hier). Doch daraus wurde nichts. Erst Anfang 2019 fingen die konkreten Arbeiten an, wie jetzt aus dem zuständigen Wirtschaftsministerium bekannt wurde.

Als Gründe für die Verzögerungen gibt das inzwischen FDP-geführte Ministerium erforderliche umfangreiche Abstimmungen mit allen beteiligten Partnern an. Es ist kein Geheimnis, dass die Stadt Hamburg bislang kau…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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18 Antworten auf „Bahnanschluss für Geesthacht: Machbarkeitsstudie bald fertig“

Direkte Zugverbindungen von Geesthacht-Krümmel bis zum Hamburger Hbf v.v.. Das Ganze hat es schon einmal alles gegeben. Zwischenzeitlich auch zweigleisig. Allerdings aus einer leider sehr unschönen kriegsbedingten Notwendigkeit. In den dreißiger Jahren, wurde extra dafür zwischen den heutigen S-Bahn Haltestellen Allermöhe und Mittlerer Landweg eine kreuzungsfreie Überwerfung gebaut. Der Brückenkopf wurde Mitte der sechziger Jahre wieder abgerissen. Die Rampen sind aber heute noch gut erkennbar, zwischen Bahnkilometer 274 und 275 der Berlin-Hamburger Bahn.
Wird man hoffentlich in der Machbarkeit Studie mitberücksichtigt haben, um vorhandenes mit einzubeziehen.
Damals wurde der Zugverkehr der Bergedorf – Geesthachter Eisenbahn u.a. auch wegen der schlechten Sitzqualität (Holzbänke) in den Zügen eingestellt.
Hoffentlich macht heute der Busverkehr wegen seiner schlechten Qualität, besonders im (Langstrecken-) Berufsverkehr, der bequemeren Bahn endlich wieder Platz.
Busse gehören in den innerstädtischen Zubringerverkehr und nicht auf Autobahnen oder BRT-Systemen, wo’s u.a. Beschränkungen für Stehplätze gibt.
Schließlich geht es darum, umsteigefrei Geesthacht – Hamburg Hbf komfortabel mit der Bahn und nicht mit dem Bus

S21 und S2 fahren ganztags. Jeweils im 10 Minuten Takt.
Die S21 über Bergedorf nach Aumühle.
Die S2 über Bergedorf nach Geesthacht.

Träumen darf man ja.

Klingt nachvollziehbar. Da wir hier aber hier von Hamburg und nicht von einer so dynamischen Gegend wie z.B. Frankfurt sprechen, werden alle diese Ideen vielleicht in der Machbarkeitsuntersuchung landen. Und da bleiben sie dann.

Die BGE in Nettelnburg starten zu lassen ist eindeutig die beste Lösung. Mit wenig Umbauten kann dort eine Station entstehen, indem das dort vorhandene Überholgleis um 150m verlängert wird (Platz ist genug vorhanden) und zum Hauptgleis Hamburg Richtung Berlin umgewidmet wird, während das heutige Gleis Hamburg – Berlin zum spezifischen BGE Gleis wird. In Höhe Nettelnburg kann ein einfacher Bahnsteig mit 2 oder 3 Unterständen gebaut werden, eine Treppe und ein Fahrstuhl zum Fußgängertunnel.
Bei Bedarf können einzelne Züge auch bis Hamburg Hbf durchgebunden werden, die Fahrzeit würde wie beim RE1 11 bis 13 Minuten betragen, für die Gesamtstrecke Geesthacht – Hamburg müßte man also 30 bis 32 Minuten rechnen.
In einer 2. Fase könnte dann eine Gleisunterführung BGE – Nettelnburg S-Bahn gebaut werden, für ein Abstellgleis ist hinter der Station Allermöhe reichlich Platz vorhanden.
Als 3. Fase sehe ich die Elektrifizierung der BGE-Strecke und eine Durchbindung als S22 Kaltenkirchen – Geesthacht (mit Zweisystemfahrzeugen), während (Pinneberg -) Elbgaustraße – Aumühle die S21 bleibt (mit Gleichstromfahrzeugen).

Eine Anbindung der BGE über Bergedorf wäre nicht nur sehr aufwendig und teuer, sondern würde auch einen Zeitverlust von 5 bis 10 Minuten für die Fahrt von Geesthacht nach Hamburg bedeuten. Die meisten Fahrgäste fahren eh Richtung Hamburg, und wer tatsächlich nach Bergedorf möchte, kann entweder in Bergedorf Süd aussteigen (ist auch nicht weiter vom Bergedorfer Centrum), oder 1 Haltestelle von Nettelnburg nach Bergedorf mit der S21 zurückfahren. Eine Haltestelle in Höhe der Neubausiedlung am ehemaligen BGE Güterbahnhof Bergedorf wäre auch wünschenswert.

Alternativ wäre eine Möglichkeit die U Bahn zur U-Stadtbahn weiter zu entwickeln. Die U2 bis Bergedorf als Voll U bahn zu verlängern und ab Bergedorf als Stadtbahn fahren zu lassen.

Oder man führt mal eine neue Linie nicht über den Hbf. Der Bedarf für eine Verbindungen vom Raum Bergedorf in Richtung Harburg ist wohl gegeben. Das könnte man ja miteinander verknüpfen und den Zug von Geesthacht nach Harburg fahren lassen.

Die Anbindung an den (Haupt-)Bahnhof Bergedorf, wie von einigen Foristen vorgeschlagen, würde vermutlich auf nichts anderes als ein Todesurteil für die gesamte Planung Hamburg-Geesthacht hinauslaufen. Eine Durchquerung des Bergedorfer Zentrums mit diversen Kunstbauten ist schlicht zu teuer. Wer von Geesthacht Bergedorf als Ziel hat, dem wird ein Bahnhof Bergedorf-Süd an der Vierlandenstraße fast gleichwertige Erschließung bringen. Und für einen Anschluss an den überregionalen Verkehr wird der Bahnhof Bergedorf ohnehin eine eher marginale Rolle spielen.

Eigetnlich wäre es am besten, wenn die U2 von Mümmelmannsberg unter Bergedorf hindurch auf die bestehende Strecke und weiter nach Geesthacht geführt würde. Die Umsteigeoption in Nettelnburg ist in mehreren Hinsichten Murks.

Einfach unglaublich! Stadt mit 30 000 Einwohnern, 30 km vom Hamburger Zentrum entfernt, und da bedarf es einer Machbarkeitsstudie zum (Wieder-)anschluss ans Schienennetz. In München gäbe es unter vergleichbaren Umständen schon seit 40 Jahren eine S-Bahn-Durchbindung. In Hamburg baut man lieber eine regionale Pendlerautobahn, die A 25. Und wetten, dass es Anwohnerproteste hagelt, wenn die Bahnstrecke für den Personenverkehr reaktiviert werden soll!

Naja, wieso?
Es ist doch völlig normal, dass man sich an einer Bahnstrecke ein Grundstück oder eine Wohnung kauft, und erwartet, dass dort nie wieder Verkehr herrschen wird. Zumindest ist das die Logik jener, die das tatsächlich so umsetzen.
Mehr Verkehr auf der Schiene ist großartig, aber bitte nicht vor der eigenen Haustür….. man will schließlich seine Ruhe.

Solche Menschen haben es bislang immer noch nicht verstanden, dass irgendwelche Proteste und klagen letztlich auf Kosten der Allgemeinheit gehen. Denn solche Projekte werden schließlich aus Steuergeldern bezahlt. Somit zahlen auch diejenigen, die sich gegen solche Ausbau- und Reaktivierungs Pläne, sowie deren Umsetzung, sträuben.

Was will man also auch erwarten.

Die vorgeschlagene Variante macht überhaupt keinen Sinn und ist viel zu umständlich.

Es wäre viel sinnvoller, die Strecke Richtung geesthacht für die S-Bahn zu ertüchtigen und aus Richtung Hamburg erst hinter dem Bahnhof Bergedorf Richtung Geesthacht auszufädeln.

Hier wären dann folgenden Varianten möglich:

Variante 1 – Die S21 fährt bis Bergedorf und wird in Bergedorf geflügelt, wovon ein Teil Richtung Aumühle weiterfährt und der andere Richtung Geesthacht. Dies wäre eine recht günstige Betriebsvariante

Variante 2: – Die S2 fährt ganztags und wird von Bergedorf dann weiter Richtung Geesthacht verlängert . Diese Variante hätte den Vorteil, dass im Bedarfsfall auch bis geesthacht Vollzüge fahren könnten. Im Extremfall auch Langzüge. Zwischen Bergedorf und Hauptbahnhof Hamburg würden dann auch Taktverdichtungen entstehen.

In beiden Fällen wären für die Geesthachter keine Umstiege Richtung Hamburg nötig. Was wiederum auch Komfort und Reisezeitverkürzung bieten würde.

Die Variante mit Dieseltriebwagen Richtung Nettelnburg zu fahren um dann Richtung Bergedorf weiterzufahren macht betriebstechnisch so gar keinen Sinn.
Der einzige Nachteil die S-Bahn bis geesthacht weiterzuführen, es müssten Stromschienen oder Oberleitungen verlegt werden. Was die Instandsetzung preislich ein wenig in die Höhe treibt. Langfristig würde sich diese Investition aber lohnen, da mit Sicherheit mit einer S-Bahn mehr Menschen aus Geesthacht auf die Bahn umsteigen. Vorausgesetzt man bekommt das Betriebs Chaos auf der Strecke in den Griff. Aber bis zur Inbetriebnahme der Strecke Richtung Geesthacht sollte das wohl zu schaffen sein.

Von Bergedorf statt Nettelnburg nach Geesthacht? Wie soll die Strecke laufen? Haben Sie sich mal vor Ort umgesehen? Riecht für mich nach einer teuren Neubaustrecke mit langem Tunnel.

Es müsste lediglich der Bogen Richtung Bergedorf wiederhergestellt werden, um dort Kopf machen zu können. im Bahnhof bergedorf wäre, wie schon erwähnt, eine Vereinigung mit den Zügen aus Richtung Aumühle möglich. Sicherlich ist die ehemalige Trasse wegen Bebauung nicht so einfach wiederherzustellen. Eine genaue Trassenführung müsste in der Tat geprüft werden. Aber möglich wäre sie.

Die Fahrzeit-Angaben könnten folgendermaßen überarbeitet werden:
Geesthacht – Nettenburg: 19 Minuten
Nettelnburg – HH Hauptbahnhof (ohne Zwischenhalt): 15 Minuten
Also Geesthacht – HH Hauptbahnhof: 34 Minuten

– und damit erheblich ansprechender als die erwähnten 44 Minuten für die Gesamtstrecke.

Mit einem Umstieg in Nettelnburg durch den hübschen Tunnel in die volle S21 oder die S2 (so sie denn fährt) bekommt man doch keinen Geestachter Fahrgast hinzu.

Sobald eine Bahnverbindung genug motorisierten Individualverkehr ersetzt, dass insgesamt CO2 eingespart wird, lohnt sie sich. Nicht leicht auszurechnen, weil man viele Parameter beachten muss, aber machbar.

Man merkt daran, dass all diese Projekte immer an Geld geknüpft sind, dass die „Verkehrswende“ und die „Klimaziele“ hohles Geschwätz der Sonntagsreden der Politiker ist. Und SPD und CDU wundern sich, dass sie mittlerweile bedeutungslos sind oder gerade werden. Man spielt mit der Zukunft der jungen Menschen und belügt sie noch, dass man was tun würde.

Eine Reaktivierung der Bahn klingt toll, war aber bisher vor allem an ihren Nachteilen gescheitert.

Die Eisenbahn begann früher im Bahnhof Bergegdorf und führte mit einer scharfen 270 Grad-Kurve nach Südwesten, dort wo heute die Busse in den hochgelegeen ZOB fahren. Heute ist nur noch die Anbindung an Nettelnburg möglich mit langen Umsteigewegen. Daher würde auch das für Geesthachter interessante Bergedorfer Zentrum nicht angefahren. S-Bahn und Land planten stattdessen mit einem Tunnel durch Wentorf, der sich wegen Klimaschutz heute rechnen könnte. Aber das Geld hat Holstein wohl nicht.

Daher ist die Idee nicht schlecht, die Strecle mit Betonplatten einzudecken, sodass Zugverkehr bis zum Abbau des AKW in Geesthacht möglich bleibt. Dies hätte den Vorteil, dass tatsächlich konkret in der Region Hamburg einmal ein echtes BRT-System erprobt würde. Die Eisenbahnstrecke war ja einmal zweigleisig. So könnten die Busse in Geesthacht auch ins Zentrum fahren. In Bergedorf könnte man über Weidenbaumsweg nach nur 100 Metern die Auffahrt zum ZOB und S-Bahnhof erreichen.

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