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BahnCard 100: So kommt man schnell an 1. Klasse-Upgrades

Mit der BahnCard 100 kann man nicht nur bis zum Abwinken Bahn fahren, sondern bekommt auch noch ein paar angenehme Extras geschenkt - zum Beispiel Upgrades für die 1. Klasse. Hier steht, wie's geht.
Christian Hinkelmann
Ein ICE passiert die Lomardsbrücke in Hamburg bei tiefstehender Abendsonne im Sommer
Ein ICE passiert die Lomardsbrücke in Hamburg bei tiefstehender Abendsonne im Sommer. Ein Alsterschiff kreuzt die Brücke ebenfalls.

Mein dritter Tag als BahnCard 100-Besitzer begann auf einer Hamburger Hafenfähre bei 27 Grad und Sonne satt. Ich mag die Karte jetzt schon 😉

Die „Black Mamba“, wie Harald Schmidt die BahnCard 100 mal liebevoll nannte, hat übrigens noch ein paar andere Vorteile als jederzeit Bahn fahren oder mit Hafenfähren über die Hamburger Elbe kreuzen zu können: Wer eine BahnCard 100 besitzt, wird nämlich automatisch Comfort-Mitglied im Kundenbindungsprogramm Bahn.bonus und gehört damit zu den Premiumkunden.

Gratis-Getränke und Arbeitsplätze in der DB-Lounge

Das lohnt sich tatsächlich: Als BahnComfort-Mitglied darf ich zum Beispiel jederzeit mit einer Begleitperson in die DB-Lounges rein, die es an vielen großen Bahnhöfen gibt und bekomme dort kostenlose Getränke (Kaffee, Softdrinks, Wasser) und Tageszeitungen serviert. Außerdem gibt es  richtige Arbeitsplätze mit Schreibtischen und WLAN, sodass man dort auch gut mal Büroarbeit erledigen kann. Übrigens: Die Türen zu den DB Lounges stehen mir auch ohne konkrete Bahnfahrt offen, ich könnte also jederzeit dort reinspazieren, etwas trinken und ausspannen.

Acht First-Class-Fahrten quasi geschenkt – mit Bahn.bonus

Außerdem habe ich beim Kauf der BahnCard 100 für jeden bezahlten Euro einen Bahn.bonus-Prämienpunkt gutgeschrieben bekommen. Das sind insgesamt 4.270 Punkte! Damit lässt sich richtig was anfangen. So kann man zum Beispiel schon für 500 Punkte ein Upgrade für die 1. Klasse kaufen, das einen Tag lang im ganzen Netz der DB gültig ist. Das bedeutet: mit dem Kauf der BahnCard 100 kauft man im Grunde auch gleich acht First-Class-Bahnfahrten (=4.000 Prämienpunkte) mit! Diese „Joker“ lohnen sich vor allem auf längeren Strecken oder in überfüllten Zügen!

Natürlich kann man mit den Prämienpunkten auch Freifahrkarten kaufen – zum Beispiel, falls mich mal jemand auf einer Fahrt begleiten will. Für 2.000 Punkte bekomme ich eine Gratisfahrt für eine Person, die auch eigenständig, also nicht zwingend in meiner Begleitung, Bahn fahren darf.

Man kann für Bahn.bonus-Prämienpunkte auch noch ne ganze Menge andere Sachen bekommen, zum Beispiel Essensgutscheine fürs Bordrestaurant oder Sachprämien, aber da erscheint mit das Preisleistungsverhältnis sehr ungünstig: Für 500 Punkte bekommt man gerade einmal einen 10-Euro Essensgutschein. Dann doch lieber ein 1.Klasse-Upgrade für dieselbe Punktzahl.

Kostenlose Sitzplätze im Zug für Comfort-Kunden

Der Comfort-Status bei der Deutschen Bahn hat aber noch ein paar andere Vorteile: Ich werde in den Reisezentren der DB bevorzugt behandelt und muss nicht so lange warten, im ICE gibt es spezielle Sitzplätze, die extra für BahnComfort-Kunden ohne Reservierung vorgehalten werden, außerdem gibts in einigen Hotels kostenlose Zimmer-Upgrades in bessere Kategorien. Weitere Vorteile stehen hier.

Übrigens: Ab wann und für wen sich eine BahnCard 100 generell lohnt, habe ich hier beschrieben.

Über den Autor:
NahverkehrHAMBURG-Redakteur Christian Hinkelmann besitzt seit Juli 2018 eine BahnCard 100 und hat sich damit (neben der beruflichen Notwendigkeit) einen Lebenstraum erfüllt: Ein Jahr lang freie Fahrt in allen Zügen der Deutschen Bahn und in vielen Verkehrsverbünden! Nie wieder Tickets kaufen, am Fahrkartenautomaten stehen oder sich durch Online-Schnäppchen wühlen. Über seine Erfahrungen und Eindrücke schreibt er in diesem Blog – meist direkt aus dem Zug.

Hinweis: Dieser Beitrag ist nach bestem Wissen und Gewissen verfasst worden und spiegelt allein die persönliche Meinung des Autors wider. Er ist ausdrücklich nicht durch versteckte Werbung, Sponsoring, o.ä. finanziert.

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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3 Antworten auf „BahnCard 100: So kommt man schnell an 1. Klasse-Upgrades“

Moin mitnanner,
auf meine Nachfage hin habe ich von ZugbegleiterInnen der Bahn wiederholt die Antwort erhalten, dass ich als Fahrgast mit BC 100 berechtigt bin, mir von jemandem, der auf einem BahnComfort-Platz (jetzt: Platin/Gold-Platz) sitzt, die Berechtigung für die Belegung des Platzes zeigen zu lassen.

„im ICE gibt es spezielle Sitzplätze, die extra für BahnComfort-Kunden ohne Reservierung vorgehalten werden“

Die gibt es übrigens auch im IC

Ich bin mal auf Deine Praxis Erfahrungen gespannt : Die Mehrheit der Comfort Kunden ist sich nämlich einig das diese Art der „Reserierung für BC Kunden“ überhaupt nichts bringt, das diese Plätze bei vollen Zügen auch noch nicht BC Status Kunden belegt werden und durch das Personal auch nicht der Anspruch überprüft wird.

Ja das sehe ich auch so mit dem Comfort Bereich. Da hat sich in den 4,5 Jahren leider nichts geändert. Finde ich nicht gut, dass das so ignoriert wird und nicht überprüft wird. Dann braucht man den Bereich auch nicht anbieten.

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