Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Bahnen und Busse in Deutschland so beliebt wie noch nie

Der Öffentliche Nahverkehr hat im vergangenen Jahr Rekordzahlen eingefahren. 11,1 Milliarden Menschen waren mit Bussen und Bahnen unterwegs – 0,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zuwächse stammen allerdings einzig aus dem Bahnverkehr. In den Bussen ging die Zahl dagegen zurück.
Christian Hinkelmann
Menschenmassen warten im Sommer auf S-Bahn im Hamburger Hauptbahnhof
Menschenmassen warten im Sommer auf S-Bahn im Hamburger Hauptbahnhof

Bahnen und Busse in Deutschland sind so beliebt wie noch nie. Im vergangenen Jahr waren 11,1 Milliarden Fahrgäste mit dem Öffentlichen Nahverkehr unterwegs. Das sind 0,6 Prozent mehr als im Jahr 2013, wie aus vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamts hervorgeht. Demnach waren jeden Tag im Schnitt 30 Millionen Fahrgäste im Linienverkehr unterwegs.

Auffallend: Die jüngsten Zuwächse im ÖPNV sind allein im Schienenverkehr zustande gekommen. 2,5 Milliarden Fahrgäste nutzten in 2014 Eisenbahnen und S-Bahnen – ein Plus von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Inklusive U-Bahnen und Straßenbahnen liegt die Zahl bei 3,8 Milliarden Fahrgästen, bzw. einem Plus von 1,6 Prozent.

Beim Busverkehr fiel die Zahl der Fahrgäste um ein Prozent auf 5,3 Milliarden.

Insgesamt ist die Fahrgastzahl im ÖPNV laut dem Statistischen Bundesamt seit dem Jahr 2004 um über eine Milliarde, bzw. um 10,3 Prozent angestiegen.

Besonders starke Zuwächse gab es in diesem Zeitraum im Eisenbahnnahverkehr (+ 28,9 Prozent) und bei Straßenbahnen (+ 14,2 Prozent). Der Nahverkehr mit Bussen erzielte nur einen moderaten Anstieg von 0,5 Prozent.

In den Fernzügen der Eisenbahn sank 2014 die Zahl der Reisenden gegenüber 2013 um 1,8 Prozent auf 129 Millionen. Diese negative Entwicklung wurde laut Bundesamt mitverursacht durch Verlagerungen zu den Fernbussen, streikbedingte Zug…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Die Louise-Schroeder-Straße in Hamburg-Altona ist bereits nach den Maßstäben einer „blau-grünen-Infrastruktur“ umgebaut worden: Mehr Grünflächen, besseres Abwassermanagement und nebenbei Stadtverschönerung und mehr Platz für umweltfreundlichen Verkehr. (Foto: Bezirk Altona)

Schwamm drunter: So schützt Hamburg seine Straßen gegen Extremwetter

Die Straße der Zukunft dient nicht nur dem Verkehr. Sie soll auch besser vor Hitze und Überschwemmungen schützen. Hamburg nimmt bei diesem Thema inzwischen eine Vorreiterrolle ein und baut immer mehr Straßen zu riesigen Schwämmen um. Auch eine beliebte Einkaufsmeile an der Alster könnte bald folgen.

Taxis warten auf Fahrgäste. Im ländlichen Raum könnten sie auch günstig Busse und On-Demand-Shuttles ersetzen.

Geld sparen, schneller starten: Taxi statt Bus 

Was wäre, wenn man statt teurer Linienbusse oder defizitärer On-Demand-Shuttles einfach vorhandene Taxis als Öffentlichen Nahverkehr fahren ließe? Der Erfinder des ÖPNV-Taxis erklärt im NAHVERKEHR HAMBURG-Interview, welche Vorteile dies hätte, wie viel Geld sich damit sparen ließe und wo solche Systeme schon heute erfolgreich funktionieren.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert