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Bahnhof Kupfermühle: Verlegen oder erhalten?

Der Haltepunkt Kupfermühle an der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Lübeck erhitzt die Gemüter in der Gemeinde Tremsbüttel. Zwei Bürgerinitiativen sammeln Unterschriften für und gegen eine Verlegung des Bahnhofs näher an den Ortskern heran. Das Land sieht in einer neuen Station großes Potential.
Christian Hinkelmann
Fotomontage: Zug auf der geplanten S-Bahnlinie S4 mit Ziel Bad Oldesloe
Fotomontage: Zug auf der geplanten S-Bahnlinie S4 mit Ziel Bad Oldesloe

Soll der Haltepunkt Kupfermühle an der Bahnstrecke Hamburg-Lübeck erhalten bleiben oder beim Bau der geplanten S-Bahn nach Bad Oldesloe (S4) näher an den Ortskern der Gemeinde Tremsbüttel heranrücken?

Diese Frage erhitzt die Gemüter in den umliegenden Orten. Schon seit einigen Wochen sammelt eine Bürgerinitiative Unterschriften für den Erhalt des Bahnhofes am heutigen Standort – nun ist eine weitere Initiative entstanden, die sich für die Verlegung ausspricht und am nächsten Wochenende (16./17.2.) mit rund 800 Fylern für ihr Anliegen werben will.

Initiativen-Mitbegründer Marco Gehlen zu NahverkehrHAMBURG: „Ab sofort sammeln wir Unterschriften über unsere Website. Ab dem 22. Februar wollen wir dann zusätzlich von Haustür zu Haustür ziehen. Unser Ziel sind möglichst viele Unterschriften“.

Für den 37-jährigen Tremsbütteler und seine zwölf Mitstreiter liegen die Vorteile einer Bahnhofsverlegung auf der Hand: „Am jetzigen Haltepunkt wohnen nur wenige Menschen. Dagegen ist der von uns favorisierte neue Standort am Bahnübergang ‚Fischbeker Weg‘ für 80 Prozent der Dorfbevölkerung schneller erreichbar. Außerdem werden so auch mehrere Neubaugebiete, in denen viele Familien leben, besser an den Öffentlichen Nahverkehr angebunden“.

Auslöser für den Bahnhofsstreit war eine Anfrage der Tremsbütteler Bürgermeisterin Erika Mosel (CDU) an die Landesweite Verk…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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23 Antworten auf „Bahnhof Kupfermühle: Verlegen oder erhalten?“

Was hilft der Wunsch nach Versachlichung einer Diskussion über das Thema Haltepunkt Kupfermühle in Sattenfelde, wenn der Wunschtraum „Ergänzung um eine weitere Haltestelle in Tremsbütte“ von der Bürgerinitiative „Wir für S4″ mit dem Wisse vorgetragen wird, dass es auch bei einem Ausbau eines dritten Gleises zwischen Bargteheide und Oldesloe in ferner Zukunftum keinen zweiten Haltepunkt auf dem Gemeindegebiet geben wird. Damit steht indirekt die Forderung nach einer Verlegung der bestehenden Station Kupfermühle im Raum, über die dann bei einem Bürgerbegehren/-entscheid abzustimmen wäre, was Unfrieden in die Gemeinde tragen würde und den jetzigen bzw. zukünftigen Gemeindevertreten Kopfzerbrechen bereiten dürfte, da diese, dem Gemeinwohl verpflichtet, abzuwägen hätten zwischen sozialem Frieden (Bestandssicherung für eine in Zukunft benachteiligte Minderheit) und visionärem Fortschritt (Mehrung des Komforts einer jetzt schon bevorteilten Mehrheit). Öko-Aspekte wie CO2-Ausstoß u.ä. dienen vordergründig nur, um von einem Verteilungskampf im sozialen Besitzstand abzulenken.

Auf der Grundlage der S4- Vorentwurfsplanung (VEP) ist für den Haltepunkt Kupfermühle neben der Anpassung der Bahnsteiglänge auch eine Aufhöhung der Bahnsteigoberkante vorgesehen. Außerdem ist eine barrierefreie Zuwegung (wie immer diese auch aussehen mag) in Aussicht gestellt. Hier besteht Potential für konkrete Forderungen der Gemeinde an die LVS hinsichtlich Überplanung des Haltepuktes, zumal die Situation am Bahnübergang (BÜ) in Sattenfelde einer dringenden Lösung bedarf, um eine sichere Erreichbarkeit der Bahnsteige (in Seitenlage) zu gewährleisten.

An den beiden BÜ Fischbeker Weg und Twiete werden sich in Zukunft bei S-Bahnbetrieb und zunehmedem Eisenbahn-Verkehr nach Bau und Eröffnung des Fehmarnbelt-Tunnels erhebliche Probleme bei der Abwicklung des Straßenverkehrs einstellen, die eine Forderung nach Beseitigung der höhengleichen Querungen rechtfertigt. Auch hier ist die Gemeindevertretung gefordert, rechtzeitig zu reagieren. Dabei wird sich schnell herausstellen, dass nur ein Überführungsbauwerk zu realisieren ist. Und die Lage für ein neues Bauwerk wird bestimmt nicht der Fischbeker Weg (enge Bebauung , ungünstige Höhenverhältnisse) oder die Twiete (falsche Lage zum Ortsnetz) sein, sondern irgenwo dazwischen, wo der Einschnitt der Gleistrasse die günstigste Position für ein Brückenbauwerk darstellt. Diese Infrastrukturplanung ist aber nichr Gegenstand der S4-VEP.
Somit besteht kein Anlass, sich Gedanken über eine Verlegung der geplanten S-Bahnstation Kupfermühle zu machen, sondern man sollte in Tremsbüttel besser geschlossen für eine Verbesserung der bestehenden Nahverkehrseinrichtung in Sattenfelde eintreten. Ein vermeindlicher Sieg der Visionäre kann schnell dazu führen, dass bei leeren Kassen oder betrieblichen Erfordernissen (Engpass im Transeuropäischen Netz) am Ende aller Planungen Tremsbüttel leer ausgeht und ohne“ Bahnhof“ dasteht und alla Verlierer sind.

Ein S-Bahn-Halt am Fischbeker Weg ist ein wichtiger Schritt für ein attraktives Tremsbüttel

Seit einigen Wochen beschäftigt die Debatte um den Standort des Bahnhofes in Tremsbüttel die Gemüter. Argumente werden ausgetauscht und das ist auch gut und richtig. Aber es wird auch polemisiert und von der Politik die These vertreten, Demokratie sei es, wenn die Gemeindevertretung entscheidet, ohne den Bürgerwillen wirklich zu ergründen. So geht es natürlich nicht!
Worum geht es eigentlich? Die Gemeinde Tremsbüttel ist ein lebenswerter Ort und soll es auch bleiben. Wesentlich dafür ist eine Gemeindepolitik, die sich mit den Chancen von Entwicklungen und Veränderungen befasst, in die Zukunft schaut und mit Intelligenz, Mut und Ideenreichtum dazu beiträgt, unsere Gemeinde zukunftsfähig zu machen. Genau das ist in der aktuellen Diskussion zu vermissen.
Hier sind wieder mal Zauderer und Verhinderer am Werk, die, teils mit emotionalen und schlicht falschen Argumenten, einen Status erhalten wollen, der weit an der Wirklichkeit vorbei geht. Ein Bahnhof gehört in das Zentrum einer Gemeinde und es gilt, die sich ergebende Chancen im Zuge des Ausbaus der S4 wahrzunehmen und genau das zu realisieren. Genauso gilt es, allen Bürgern der Gemeinde und so auch all denjenigen, die im Ortsteil Sattenfelde wohnen, einen guten Zugang zum ÖPNV zu ermöglichen. Hier ist die Kreativität unserer Lokalpolitiker gefragt.
Es geht eben nicht darum, ob der S-Bahn-Halt am Fischbeker Weg einzurichten ist, es geht vielmehr um die Frage, wie man einen neuen S-Bahn-Halt am Fischbeker Weg so errichtet, dass er von allen Bürgern Tremsbüttels und Sattenfeldes sowie den umliegenden Gemeinden gut genutzt werden kann. Dazu gehören zum Beispiel eine leistungsfähige Park & Ride Anlage, eine gute Anbindung an Buslinien und ein barrierefreier Bahnsteig. Statt die Energie mit Diskussionen über den Standort zu verschwenden, ist die Chance zu nutzen, einen S-Bahn-Halt am Fischbeker Weg neu zu errichten und diesen im Sinne aller Bürger auszugestalten.
Liebe Tremsbütteler, lassen Sie uns gemeinsam diese Chance für unsere Gemeinde nutzen. Engagieren Sie sich für einen S-Bahn-Halt am Fischbeker Weg und geben Sie der Lokalpolitik einen klaren Auftrag. Damit unser Tremsbüttel noch attraktiver und lebenswerter wird und eine gute Zukunft hat!

Hp Tremsbüttel ???
Es wird immer nur von Verbesserungen für die Nutzer geschrieben keiner erwähnt das ein HP auch Lärmbelässtigung der Anwohner bedeutet scheint keinem bewußt .
Beschwerden kommen hinterher unter Garantie nicht nur von direkten Anliegern trotz Lärmschutz .

Der Bahnübergang der jetzt schon öfters länger geschlossen ist wird verändert werden müssen bei einem HP die Zugfolge wird sich in Zukunft erhöhen durch mehr Güterverkehr und längere Züge in den Norden.

Zum Hotel bzw. Tagungsstätte reisen aus eigener Erfahrung die meisten mit Auto an und zu einem Ausflugslokal zudem Busse ,Radfahrer und Wandergruppen.

Kosten kommen also auf jeden Fall
nur mal erwähnt

Geht es wirklich um den Bahnhof „Kupfermühle“?
Als ich das erste Mal davon hörte, dass der Bahnhof ca. 2 km weiter nach Tremsbüttel verlegt werden soll, dachte ich, dass es ein Scherz sei, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass man wirklich über die Verlegung eines Bahnhofes innerhalb einer so kurzen Strecke innerhalb einer Gemeinde diskutieren könnte- zumal der Bahnhof länger in Sattenfelde ist, als der älteste Bürger unserer Gemeinde auf Erden ist.
Wenn man sich die Bahnstrecke auf der Karte mal anschaut, weiß man auch nicht, warum der Bahnhof dann in Tremsbüttel sein sollte….der Zug kann kaum Fahrt aufnehmen aus/nach Bargteheide, da er gleich schon wieder anhalten müsste. Auch nicht gerade ökologisch oder ökonomisch effizienter.
Jeder, der nach Tremsbüttel gezogen ist oder dort gebaut hat /gerade baut, wusste, dass es dort keinen Bahnhof im Ort gibt und umgekehrt weiß jeder, der in Sattenfelde lebt, dass es dort einen Bahnhof gibt. Bei jeder Planung der Neubaugebiete war dies ebenfalls bekannt. Es waren also immer bewusst getroffene Entscheidungen mit allen Vor- und Nachteilen.
Ich wohne mit meinem Mann und unseren 4 Kindern seit 1 ½ Jahren in Sattenfelde. Ich bin selbst in einem kleinen Ort aufgewachsen. Dort fuhr 6mal am Tag ein Bus. Der nächste Bahnhof war 5km entfernt. Ich weiß also was das bedeutet. Für uns war es deshalb bei der Kaufentscheidung für unser Haus auch wichtig, dass ein Bahnhof im Ort ist, vor allem für die Kinder.
In den letzten Wochen habe ich das ganze Geschehen verfolgt und bin dann zum möglichen Haltepunkt in Tremsbüttel gefahren. Dabei wuchs mein Erstaunen noch mehr, da es ja quasi der Ortsrand Richtung Sattenfelde ist. Für die meisten Einwohner in Tremsbüttel ist es also nach wie vor dichter und vor allem schneller und einfacher nach Bargteheide zu fahren als in Tremsbüttel in den Zug zu steigen. Ich habe bewusst fahren geschrieben, weil der Weg zu Fuß ja noch viel länger dauern würde, mal davon abgesehen, dass bei Minusgraden morgens im Winter sowieso recht wenige Menschen zu Fuß zum Bahnhof gehen. Da kann sich jeder selber fragen, ob er dann wirklich zu Fuß ginge, wenn er eine andere Möglichkeit hätte. Für die Einwohner aus Sattenfelde und den anderen umliegenden Ortschaften ist Bargteheide nicht so leicht zu erreichen, schon gar nicht ohne Auto. Einen Fahrradweg dorthin haben wir auch nicht.
Der Fahrplan spricht ebenfalls nicht für eine bessere Nutzung in Tremsbüttel. Nach wie vor würde der Zug stündlich fahren. Aus Bargteheide ist es aktuell alle halbe Stunde. Auch aus diesem Grund würden die meisten Einwohner Tremsbüttels unverändert nach Bargteheide fahren.
Ein weiterer Punkt ist das Image. Die Kupfermühle ist weit über unsere Gemeindegrenzen hinaus bekannt. Viele verbinden „Kupfermühle“ mit Erholung, Natur, dem Restaurant, dem See usw. ; letztlich auch mit Geschichte und Tradition. Nicht ohne Grund wurde der Bahnhof vor über einem Jahrhundert (!!!) „Kupfermühle“ genannt und hier in Sattenfelde gebaut. Seit langer Zeit gibt es ein Tourismuskonzept für dieses Gebiet. Das wäre dann alles hinfällig, was insgesamt der Gemeindekasse auch wieder schaden würde.
Mit gesundem Menschenverstand ist diese Diskussion also nicht zu begreifen. Bleibt als Fazit nur, dass es wohl doch um Geld zu gehen scheint und nicht um den Bahnhof.

Als geborene Sattenfelderin kann ich mich nur wundern, wie sich alle Beteiligten, ob nun aus Tremsbüttel oder aus Sattenfelde, gegeneinander stellen, anstatt sich zusammen zutun und sich gemeinsam gegen eine Politik der DB / HVV des allgemeinen Bahnhofssterbens zu richten. Jede der der Parteien hat anscheinend Gründe für oder gegen einer Haltestelle in Tremsbüttel oder Sattenfelde. Die Entscheidung darüber wird aber mit Sicherheit nicht von Ihren Argumenten sondern aus rein wirtschaftlich Gründen aussfallen. Auch wenn anscheinend nicht gewollt war, das nur eine Haltestelle in Frage kommt, wird im Endeffekt immer einer das Nachsehen haben! Ich bedauere die allgemeine Tendenzkleine Bahnhöfe zu schließen und die Bewohner immer mehr vom Auto abhängig zu machen. Ich lebe nicht mehr in Sattenfelde sondern in Berlin, habe kein Auto und weiß aus leidvoller Erfahrung
(z.. B . S-Bahn Berlin Tochtergesellschaft der DB), was es heißt auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen zu sein.
Da ich auch weiterhin meine Familie in Sattenfelde jederzeit, ohne große Schwierigkeiten besuchen möchte, befürworte ich den Erhalt der Haltestelle Kupfermühlen Sattenfelde und nicht nur diese!
Eine weitere Haltstelle in Tremsbüttel warum nicht, aber bitte nicht auf Kosten der Sattenfelder und der umliegenden Nutzer. Helli

Es gibt in Sattenfelde / Kupfermühle auch viele schwerbehinderte / sehbehinderte Menschen, ( nicht nur aus dem Alten und Pflegeheim ) die die Bahn nutzen um die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu sichern, auch mit Rollstuhl ist es möglich dort einzusteigen, auch wenn der Bahnhof Kupfermühle nicht barrierefrei ist.. Wenn diese Personen in Hamburg am Hauptbahnhof stehen und der Fahrstuhl defekt ist….interessiert es doch auch keinen…..aber nun ist es auf einmal Gesprächsthema…….weil man ja Gründe benötigt. Warum fragt man erstmal nicht die behinderten Betroffenen / deren Familien…ob sie mit dem Bahnsteig wirklich solche Probleme haben ? Der Mobilitätsservice der Bahn ( wenn man sich angemeldet hat ) funktioniert vorbildlich ! Auch die Zugbegleiter / die Fahrgäste in Kupfermühle helfen vorbildlich !
Wie sieht es denn mit denen aus, die gern die Behindertenparkplätze vor dem Gemeindezentrum in Tremsbüttel ohne den Berechtigungsschein ( blauen Parkausweis ) nutzen ? Ich möchte nun die Gemeindevertreter, die Sportler des VfL Tremsbüttel oder die freiwillige Feuerwehr nicht auf die Füße treten…..doch all deren Namen sind ja dorfbekannt………der Kindergarten Tremsbüttel ist auch barrierefrei………da hat man sich zusammen mit einer Partei auch mit Händen und Füßen gewehrt und gegen eine Familie instrumentalisiert, die ihr schwermehrfachbehindertes Kind in Tremsbüttel die KiTa besuchen wollte.

Ich kann das Thema „CO2-Verringerung durch verbesserten ÖPNV“ nicht mehr hören! Ich weiß, Kleinvieh macht auch Mist, und man solltemit gutem Beispiel vorangehen, aber manche Menschen haben in meinen Augen total den Verstand verloren, wenn man sich die globalen CO2-Emissionen und die CO2-Emissionen durch deutschen Verkehr anschaut. Das Thema Umweltschutz nimmt bereits religiöse Züge an und wird bereits pervertiert, wenn man sich die Debatte um das neue Kälteschutzmittel für Klimaanlagen anschaut, das eine geringere THG-Wirkung bei hohem Sicherheitsrisiko aufweist.

Es sollte nur eine Richtschnur für den Besteller bei der eventuelle. verlegung des Bahnhaltes geben, und das ist die hö höchstmögliche Fahrgastzahl zur Verringerung des Zuschusses.

Die Diskussion um die Attraktivität des Bahnhofs nach Tremsbüttel versteift sich im Wesentlichen auf das Argument den berufstätigen Pendlern einen schnelleren Weg nach Hamburg zu ermöglichen.

Viele dieser Pendler nutzen die Haltestelle in Bargteheide, um die Flexibilität der höheren Taktfrequenz der Bahnanbindung nutzen zu können. Darüberhinaus wird dieser Anschlusspunkt aber auch deshalb genutzt, da viele Berufstätige auf dem Weg zur bzw. von der Arbeit die dortige Infrastruktur von Geschäften, Ärzten, Ämtern und anderen Einrichtungen die zum Leben nun einmal dazugehören nutzt.

Vielleicht sollten sich die Befürworter der Verlegung einmal selbst fragen, ob sie einen Bahn-Anschluss in Tremsbüttel regelmäßig vor diesem Hintergrund nutzen würden.

Desweiteren finde ich in der Argumentation eine hypothetische Verbesserung der Ökobilanz wieder. Auch heute könnte man dafür ohne Verlegung des Bahnhofs in Tremsbüttel schon viel tun. Ich greife dieses Thema insbesondere deswegen auf, da es heute schon einen regelmäßigen Pendelverkehr mit privaten PKW innerhalb des Dorfes gibt. Im Wesentlichen erfüllt er den Zweck Kinder zum Kindergarten und zum Schulbus zu befördern. Fußgänger und Fahrradfahrer stellen da eher eine Minderheit. Ganz Lustig wird das Thema Ökobilanz, wenn man sich einmal vergegenwärtigt wie viele „Sportlerinnen“ und „Sportler“ sich innerhalb des Dorfs Tremsbüttel zwischen Wohnhaus und Sportstätte mit dem PKW bewegen.

Schon diese eingeschränkte Kompromiss-Bereitschaft etwas für die Ökobilanz zu tun zeigt doch das auch ein neuer Bahnhof in Tremsbüttel hier kaum Menschen dazu bewegen wird auf das gute Auto zu verzichten (insbesondere wenn man bedenkt wo der vorgeschlagene neue Haltepunkt eingerichtet werden soll).

Wir alle möchten eine gute Anbindung für Schul- und Arbeitswege, Tremsbüttler wie Sattenfelder. Ich zweifle allerdings an, dass viele Tremsbüttler eine Bahn nutzen würden, die nur im Stundentakt fährt, wenn sie doch den Bahnhof Bargteheide mit einer 20minütigen Anbindung in vier Minuten mit dem Auto und 10 Minuten mit dem Rad erreichen können.
Fraglich finde ich ebenfalls die Berechnungen zur Ökobilanz, die die verlängerten Fahrtwege für Sattenfelder und umliegende Gemeinden zum verlegten Bahnhof völlig unbeachtet lässt. Hier kann der ÖPNV das Auto leider nicht ersetzen, ein Blick auf den Linienfahrplan würde helfen.
Äußerst bedenklich finde ich die Einstellung einiger Gemeindevertreter, mit der Verlegung des Bahnhofs den Interessen einer Mehrheit von Tremsbüttlern entgegen kommen zu wollen. Das mag wahltaktisch klug sein, private Interessen zu vermuten liegt mir ausdrücklich fern, ist mit meinem Verständnis von der Wahrung des Gemeinwohls, das neben einem Interessenausgleich auch den Minderheitenschutz vorsieht, allerdings nicht vereinbar. Einen ohnehin bereits benachteiligten Ortsteil sowie angrenzende Dörfer strukturell weiter zu schwächen, sollte nicht im Interesse einer Gemeindevertretung sein. Dass an dieser Stelle überhaupt ein Plädoyer gehalten werden muss für die jungen Familien, die Bewohner des Alten- und Pflegeheims sowie Senioren, die kein Auto mehr fahren und alle dringend auf den Haltepunkt Kupfermühle angewiesen sind, finde ich beschämend.
Geradezu unsinnig aus Steuerzahlerinnensicht erachte ich das Vorhaben, einen bestehenden Bahnhof, bei dem lediglich der Parkraum erweitert werden müsste, aufzugeben und dafür die gesamte Zuwegung plus Parkraum für einen neuen zu schaffen.
Mit besonders großem Erstaunen lese ich, dass die Initiative „Wir für S4“ und die KWG mit ihrem Votum für den verlegten Bahnhof den Sattenfeldern nichts wegnehmen möchten, wo bereits feststeht, dass beide Bahnhöfe nicht nebeneinander existieren werden.
Ich bedaure die einseitige Aufkündigung der Solidarität in einem so kleinen Dorf, in dem eigentlich alle zusammenhalten sollten.

„Die Nachteile für einen Wegfall des Haltepunktes Kupfermühle müssen durch einen verbesserten ÖPNV ausgeglichen werden“; wäre nicht notwendig, beließe man es einfach bei dieser Haltestelle. Es wäre doch irgendwie auch etwas schräg, erst einen Träger des öffentlichen Nahverkehrs (in diesem Fall die S-Bahn) zu entfernen, dann aber denselben bzw. dann alten Haltepunkt durch einen anderen Träger zu ersetzen. Hamburg täte etwas mehr Konsequenz in Sachen ÖPNV gut – nicht immer nur soviel wie grade eben notwendig machen, sondern konsequent mit dem Ziel, die Mobilität der Menschen zu gewährleisten in sinnvolle Projekte und Maßnahmen investieren. Nur so ein Modell hat überhaupt Zukunft, alles andere wird nach Jahren nur wieder teuer…

an Norbert – stimme dir voll und ganz zu.
Dann geh doch bitte auch mit gutem Beispiel voran.
BI für den erhalt des Haltepunktes Sattenfelde hat niemals von miesen Triks gesprochen auch ist der genannte Gemeindevertreter kein Sprecher der Bürgerinitiative. In deinem Kommentar ist diese unterscheidung leider nicht sehr stark herausgearbeitet. Wir treten für die Belange der Sattenfelder ein und werden das auch weiterhin auf sachlicher Ebene tun, erwarten das aber auch von den anderen Beteiligten. Wäre also gut gewesen wenn Du das in deinem Kommentar nicht offen gelassen hättest.

Eine Antwort von der LVS welcher Anteil der von dir genannten 80% den neuen Bahnhof am Fischbeker Weg nutzen würden und welcher Teil weiterhin den Bahnhof Bargteheide nutzen würde steht noch aus und würde ich Dir nach Erhalt kurzfristig zur Verfügung stellen
Auch wäre es gut gewesen (ist uns klar – liegt nicht in Deiner Hand) bei dem Einwohnerantrag die von der LVS genannten Fakten zu nennen. Es wird nur einen Haltepunkt in tremsbüttel geben – und eine Entscheidung Pro Fischbeker Weg bedeutet automatisch die Schließung von der Station Kupfermühle.

Die Diskussion über eine mögliche Verlegung des Haltepunktes Tremsbüttel, Ortsteil Sattenfelde, nach Tremsbüttel, Hauptgemeinde, hat teilweise die sachliche Ebene verlassen und wird leider überwiegend emotional geführt. Das es eine Initiative für den Erhalt des jetzigen Haltepunktes und eine für einen (weiteren) Haltepunkt in den Ortsteil der Gemeinde, in dem rund 80% der Einwohner angesiedelt sind, ist gutes demokratische Recht. Dieses Recht, z.B. einen Einwohnerantrag zu stellen, ist in der Gemeindeordnung §16f ausdrücklich geregelt. Das sich gestern der einzige Vertreter einer Partei für die Bürgerinitiative, die für den Erhalt des jetztigen Haltepunktes eintritt, angagiert, ist auch in Ordnung. Das dabei aber die andere Bürgerinitiative diffamiert und der Anwendung, Zitat: „Mieser Tricks“, bezichtigt wird, unterstreicht die unsachliche Diskussion. Es wird Zeit, wieder sachliche Argumente auszutauschen. Nur dadurch wird eine Polarisierung unter den Einwohnern vermieden und es kann eine sachgerechte Lösung gefunden werden. In beiden Ortsteilen gibt es Schüler, Berufstätige und Senioren. Der gravierende Unterschied liegt aber in dem Verhältnis der Bahnnutzer Kupfermühle/Tremsbüttel, nämlich rund 20% zu 80%. Aufgrund der weiteren Wachstumsperspektiven im Hauptortsteil Tremsbüttel wird sich dieses Verhältnis noch weiter zum Ortsteil Sattenfeld verschlechtern. Also liegt es auf der Hand, einen Haltepunkt zum Gros der Bürger zu ergänzen bzw. zu verlegen. In Bargteheide endet das 3. Gleis und wird nicht weitergeführt, vermutlich weil die neu gebaute Brücke kein weiteres Gleis zulässt. Tolle Planung DB! Mit der S4 verbessern sich auch nicht die Taktzeiten jenseits von Bargteheide. Wo liegt denn da bitte der Fortschritt für den Fahrgast? Wenn es um das Thema Kosten für ein weiterführendes Gleis nach dem Haltepunkt Bargteheide geht, scheint kein Geld dafür bei der Bahn vorhanden zu sein. Sind wir bereits Sparopfer von Stuttgart 21? Wahrscheinlich saugt auch der super geplante Flughafen Berlin die Milliarden aus der Kasse des Verkehrsministeriums. Da ist der Wunsch nach einem 3. Gleis und höheren Taktzeiten strategisch unter ferner liefen.
Fazit: ein Haltepunkt in der Hauptgmeinde hat aus meiner Sicht mehrere Pluspunkte (z. B. ökologischer durch größere CO2-Einsparung). Die Nachteile für einen Wegfall des Haltepunktes Kupfermühle müssen durch einen verbesserten ÖPNV ausgeglichen werden. Die Kosten für die Infrastruktur wie Parkplätze, Lampen etc. (zahlt die Gemeinde ./. ggf. Fördermittel) schätze ich bei beiden Haltepunkten gleich hoch ein.
Laßt uns bitte die Diskussion wieder versachlichen.

Für mich als Tremsbüttlerin und einer Entfernung von 300 Metern zum jetzigen Bahnübergang scheint ein Haltepunkt zunächst einmal ideal. Vermutlich würde ich mein Auto in der Woche stehen lassen können, wäre sogar schneller bei meinem Arbeitsplatz in Hamburg als bisher.
Denn:
-nach Bargteheide sind es mit dem Rad, als auch mit dem Auto ( inklusive Parkplatzsuche) mindestens 15 Minuten Fahrt
– Der direkte Weg zur Kupfermühle mit dem Rad? Dann steigt das Adrenalin auf jeder Tour ins Unermessliche- ob das mein Herz durchhält bei der Straße ohne Radweg?
der Umweg über Herrengraben und dann parallel zur Autobahn zurück Richtung Kupfermühle? Dann lieber Bargteheide. Oder doch gleich das Auto !?1?

Ich schlage vor, in dieser Situation auch die Alternative eines verkehrssicheren Radweges an der Sattenfelder Straße Richtung Sattenfelde zu diskutieren!
Damit stünde auch das von Frau Mosel hochgelobte Naherholungsgebiet rund um die Kupfermühle höher im Kurs.

An das eventuelle Verkehrsaufkommen am Wunschhaltepunkt Tremsbüttel mag ich auch nicht denken.
Schon jetzt scheinen Schloß – und Dorfstraße von vielen als Rennstrecke genutzt zu werden, vom Lärm ganz abzusehen.
Wo denkt sich die Initiative den Parkplatz?

Ich befürworte die Radweg-Alternative, vielleicht einen zusätzlichen Busverkehr (es gibt auch Kleinbusse)!

Und Frau Mosel frage ich, ob sie sich erinnert, von wem sie denn gewählt wird? oder wurde?( Bezüglich Ihrer Aussage im Markt): „Ich weiß gar nicht, mit welchem Recht manche Leute sagen, wir wollen jetzt einen neuen Bahnhof hier oder dort. Das ist doch Sache der Gemeinde. Es gibt schließlich nicht umsonst gewählte Gemeindemitglieder.“

Wir leben doch hoffentlich immer noch in einer Demokratie 😉

Ich kann matts nur zustimmen. Für den Bereich zwischen Bargteheide und Bad Oldesloe liegt der derzeitige Haltepunkt Kupfermühle ideal um den angrenzenden ländlichen Ortschaften eine Anbindung an den ÖPNV zu bieten.
Der „Hauptort“ Tremsbüttel liegt ohnehin in dem direkten Einzugsgebiet des Bahnhof Bargteheide, welcher in Zukunft die 3-fache Frequenz anbietet und für einen großen Teil des Ortes (Tremsbüttel) nur wenige hundert Meter weiter entfernt liegt ….
Aus diesem Grund stellt sich die Frage ob das große Potential in Tremsbüttel in Wirklichkeit existiert oder bekommen wir hier eine „wünsch dir was“ Zahl von der BI-„wir für S4“ und der Bahn präsentiert.

Und was soll der Spaß kosten ?
Auf der Internetseite der Bürgerinitiative -wir für S4- war zu diesem Punkt zu lesen
„Die Kosten für den Bahnhof würden von der Bahn und dem Land getragen. …..“.
Na das ist doch ein nachhaltiges Finanzierungskonzept – ich frag mich nur wer in diese Töpfe einzahlt

Für mich ist die Diskussion um die Haltepunkte entlang der S 4 immer weniger nachvollziehbar. Soll die S 4 eine Verbesserung des ÖPNV bringen, dann ist die Lage aller Halte und die mögliche Ergänzung durch zusätzliche Halte zu überprüfen und wenn sinnvoll auszuführen. Die S4 soll ja wohl nicht eine U 4 für das Hamburger Umland werden, viel Geld für wenig Ertrag. Und wenn ich in eine S Bahn investiere kann ich nicht auf halbem Weg stehen bleiben, indem ich effektiv an der falschen Stelle spare. Die S Bahn soll Fahrgäste befördern und die brauchen zum Ein- und Aussteigen nun einmal einen Halt mit Bahnsteig.
Mir erscheint es nach der Diskussion allerdings immer mehr so, als solle die S 4 gar keine Verbesserung des ÖPNV Angebotes bringen, sondern es soll mit dieser Linie alleine auf Kosten des Nahverkehrsträgers und der Gemeinden die Vogelfluglinie vom Nahverkehr freigeschaufelt werden um dann sagen zu können, wieviel billiger plötzlich und unerwartet die Schnellzug- und Güterzugstrecke über Puttgarden nach Kopenhagen wurde. Das ist ein falsches Spiel der regionalen, insbesonders Hamburger und überregionalen Politik. Die Gemeinden und das Land SH sollen dem Bund (und Hamburg) die neue Vogelfluglinie seiner Staatsbahn finanzieren. Und wenn sich jetzt die Bürger über die Lage verschiedener Haltepunkte in die Haare geraten kann der Bahn gar nichts besseres passieren, denn wenn zwei sich streiten freuen sich der Bund bzw. seine Bahn als Dritter. Wenn das Land Schleswig Holstein eine S Bahn nach Hamburg (mit)finanzieren soll, müssen Land SH und Hamburg nicht nur wissen was sie wollen, sie müssen die Interessen ihrer Bürger durchsetzen. Und wenn eben eine Brücke neugebaut werden muß, muß sie neu gebaut werden. Beim Ausbau von Autobahnen ist der Neubau noch guter Brücken noch nie ein Thema gewesen und Kostensparen schon gar nicht. Und beim „Ausbau“ des ÖPNV in Hamburg wählt man derzeit ja auch die teuerst möglichen Lösungen mit dem geringsten Ertrag. Dann wird doch die S 4 auch etwas teurer werden dürfen, zumal wenn diese Verteuerung hier tatsächlich klare Verbesserungen bringt.

Der Bahnhof Kupfermühle ist ein Zentraler HP zwischen Bad Oldesloe und Bargteheide. Diese Haltestelle wird auch von vielen Personen aus den Nachbarorten, wie Lasbek-Gut, Rohlshagen und Höltenklinken genutzt.
Durch eine Verlegung des Bahnhofes sind diese Orte von dem ÖPNV abgeschnitten.
In den Schulferien ist sogar die Autokraftlinie eingestellt.
Die Nutzung eines möglichen HP in Tremsbüttel, der mit einem 60 Minuten-Takt angebunden wäre, stelle ich in Frage.
In Bargteheide ist ein 20 Minuten –Takt der S4 in Richtung HH zu nutzen. Die Stadt Bargteheide hat für den Ausbau der S4 ein größeres Angebot an Parkplätzen in der Planung.
Eine Aufrechterhaltung des HP Kupfermühle ist für das öffentliche Leben in der Region unbedingt notwendig und einem persönlichem Interesse einiger Bürger vorzuziehen.

Der Bahnhof Kupfermühle ist ein Zentraler HP zwischen Bad Oldesloe und Bargteheide. Diese Haltestelle wird auch von vielen Personen aus den Nachbarorten, wie Lasbek-Gut, Rohlshagen und Höltenklinken genutzt.
Durch eine Verlegung des Bahnhofes sind diese Orte von dem ÖPNV abgeschnitten.
In den Schulferien ist sogar die Autokraftlinie eingestellt.
Die Nutzung eines möglichen HP in Tremsbüttel, der mit einem 60 Minuten-Takt angebunden wäre, stelle ich in Frage.
In Bargteheide ist ein 20 Minuten –Takt der S4 in Richtung HH zu nutzen. Die Stadt Bargteheide hat für den Ausbau der S4 ein größeres Angebot an Parkplätzen in der Planung.
Eine Aufrechterhaltung des HP Kupfermühle ist für das öffentliche Leben in der Region unbedingt notwendig und einem persönlichem Interesse einiger Bürger vorzuziehen.

@Mr.C

Ich glaube, dass es einen Grund gibt, der gegen die beiden genannten möglichen Haltepunkte spricht: Kein Geld mehr übrig!

Gegen den Standort Dessauweg sprechen in meinen Augen noch zwei weitere Gründe: Umweltschutz und relative Siedlungsferne.

Für den Standort Höltigbaum sähe ich genug Potential, aus Kostengründen wird man jedoch vermutlich die Brücken erhalten wollen (oder?) und die Gleise an dieser Stelle so eng wie möglich packen, ergo kein Platz für eine spätere Realisierung des Haltepunkts

Es fehlen 2 Haltestellen in der S4 Planung !
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Den Tremsbüttlern käme die Verlegung sicherlich zu gute. Die geschätzten ca. 30 täglichen verbleibenden Einsteiger an der Kupfermühle müssten dann halt mal mit dem Fahrrad/Auto zum neuen Bahnhof.
Meine Güte ! In Hamburg würde man wegen 30 Personen am Tag vielleicht nicht einmal eine Bushaltestelle bauen bzw. in Betrieb halten !

Viel schlimmer als eine Verlegung der Station in Tremsbüttel finde ich, dass man bei der Trassenplanung der Hamburger S4 wieder einmal nicht mit Weitblick plant. Wieso gibt es in der aktuellen Planung keine Haltepunkte zwischen Delingsdorfer Weg und Höltigbaum (???) sowie keinen Haltepunkt in Höhe Dassauweg (???). Die Bewohner der Siedlung Wildschwanbrook könnten dann mit dem Metrobus 24 deutlich besser an das Schienennetz angebunden werden, anstatt erstmal bis nach Rahlstedt mit dem Bus fahren zu müssen.

Auf jeden Fall wäre hier sicherlich ein noch weit größerer Kosten-Nutzen Vorteil vorhanden als bei einer möglichen Haltestelle Tremmsbüttel, über die man ja schließlich bereits diskutiert.

„Tremsbüttel sucht Anschluss. Die Bürgerinitiative „Wir für S 4“ kämpft für eine Haltestelle in Tremsbüttel am Fischbeker Weg“. So lautet die Überschrift der Titelstory der Wochenendzeitung „Markt“ (Ausgabe Bargteheide) vom 9. Februar d. J. Diese Initiative hat mit der von ihr angestrebten Bahnhofsverlegung von Sattenfelde (Kupfermühle) in den Ortsteil Tremsbüttel und mit der schon zuvor gestarteten Sammlung von Unterschriften für Diskussionen gesorgt, die jetzt in der Gemeinde die Gemüter erhitzen. Die Bürgerinitiative „Pro Bahnhof Kupfermühle“ für den Erhalt am derzeitigen Standort hat darauf lediglich reagiert. Der Einsatz für den Erhalt des Bahnhofs Kupfermühle ohne Not, d. h. sich ohne äußeren Anlass für seinen Erhalt einzusetzen, entbehrte auch jeder Logik.

Für den „Wir für S 4“-Mitbegründer Marco Gehlen und seine 12 Mitstreiter liegen die Vorteile einer Bahnhofverlegung u.a. auch deshalb auf der Hand, weil am jetzigen Standort „nur wenige Menschen“ wohnen. Hallo?! Welche Grundeinstellung verbirgt sich denn dahinter, die Interessen eines Bevölkerungsanteils von immerhin rund 20% (das sind ca. 400 Personen) an der Dorfgemeinschaft als offensichtlich vernachlässigbare Größenordnung abzutun.

Interessant ist auch die Äußerung der Initiativen-Mitbegründerin Simone L. in dem vorgenannten „Markt“-Artikel:“ Wenn hier (in Tremsbüttel) ein Bahnhof entsteht, steigert das die Attraktivität der Gemeinde und Tremsbüttel würde durch steigende Grundstückspreise langfristig gesehen auch finanziell profitieren.“ Interessant ist die Äußerung deshalb, weil die Grundstückspreise im Ortsteil Tremsbüttel bereits jetzt ca. 50% über denen im Ortsteil Sattenfelde (Kupfermühle) liegen, die im Falle einer Bahnhofsverlegung natürlich noch weiter sinken würden. Ist diese Einstellung innerhalb einer Dorfgemeinschaft solidarisch oder nicht doch eher eigennützig?

Der Hinweis von Simone L. darauf, dass auch die Nachbargemeinden Fischbek und Lasbek einen kürzeren Weg zum neuen Bahnhof hätten, mag zutreffen. Aber was ist mit den bahnfahrenden Bewohnern der Nachbargemeinden Rolfshagen, Höltenklinken, Rümpel und Lasbek-Gut, die an den Ortsteil Sattenfelde angrenzen und vom jetzigen Bahnhof Kupfermühle profitieren? Auch ihre Äußerung, es sei nicht das Ziel ihrer Initiative, die Schließung des Bahnhofs Kupfermühle in Sattenfelde zu bewirken, ist angesichts der ihr bekannten eindeutigen Entscheidung der LVS, dass genau dies im Falle eines Bahnhofneubaus in Tremsbüttel geschehen würde, eher als scheinheilig zu bezeichnen.

Die Bestrebungen von „Wir für S 4“ müssen auch vor dem Hintergrund gesehen werden, dass ein großer Teil ihrer Mitglieder und Unterstützer seinen Wohnsitz in Kenntnis der Tatsache nach Tremsbüttel verlegt hat, dass sich dort kein Bahnhof befindet. Umgekehrt ist ein großer Teil der Sattenfelder hier zugezogen, weil es hier den Bahnhof Kupfermühle gibt. Im Übrigen ist auch darauf hinzuweisen, dass der Bahnhof Kupfermühle um 1893 u.a. auch deshalb errichtet wurde, weil ihn die Tremsbütteler seinerzeit nicht in ihrem Ortsteil haben wollten!!

Nicht zuletzt würde ich von „Wir für S 4“ auch gerne erfahren, woher die Haushaltsmittel für die Errichtung und den Unterhalt der Infrastruktur kommen sollen, die Voraussetzung und Folge des neuen Bahnhofs in Tremsbüttel wäre und deren Finanzierung von der Gemeinde geleistet werden müsste.

Beachtlich scheinen mir zu diesem Thema auch die Ausführungen der Tremsbütteler Bürgermeisterin, die laut dem genannten „Markt“-Artikel überhaupt keine Notwendigkeit sieht, den Bahnhof zu verlegen. Sie erklärt dort weiter: “Unser Bahnhof ist seit jeher an der Kupfermühle. Der Ortskern (in Tremsbüttel) wird schon von zwei Buslinien angefahren. Die Kinder können zu Fuß zum Gemeindezentrum und zum Sportplatz – das sind doch ohnehin große Vorteile. Sattenfelde ist dagegen auf den Bahnhof angewiesen. Dort wohnen viele Rentner, die kein Auto haben. Die brauchen diesen Haltepunkt. Außerdem könnte auch der Tourismus leiden. Wir werben damit, dass man in unserem Naherholungsgebiet Ruhe finden kann. Hier kommen viele Schulklassen und Tagesausflügler aus Hamburg hin. Wenn die nicht mehr zu Fuß vom Bahnhof ins Naherholungsgebiet gehen können, bleiben sie weg.“

Unabhängig davon scheint mir die Vorstellung der LVS, eine Verlegung des Bahnhofs nach Tremsbüttel werde zu einer Erhöhung der Fahrgastzahlen führen, auf Wunschdenken zu beruhen. Vielmehr würde diese Maßnahme im Ergebnis eine Nullnummer darstellen, denn es kann nach menschlichem Ermessen in diesem Fall nicht von einer Steigerung der Fahrgastzahlen ausgegangen werden, weil der überwiegende Teil der Tremsbütteler, die beabsichtigen, die Bahn zu nutzen, dies bereits jetzt tun, und zwar entweder von Bargteheide oder von Kupfermühle aus. Woher sollen also die zusätzlichen Fahrgäste kommen?

Da muss ich Werner voll zustimmen. Wem würde man schaden, wenn das bisschen Stück Gras auch zusätzlich erhalten bleibt? Wahrscheinlich niemenden.
Den Takt könnte man ja ausdünnen, aber für die wenigen Kupfermühlener wäre das sicher ein großes „Desaster“

Es gab einmal eine Zeit da verstand man unter Ausbau des ÖPNV eine Verbesserung desselben und nicht alleine das Freimachen von Gleisen z. B. für die geplanten zukünftigen Züge Hamburg – Beltquerung – Kopenhagen. Und unter Verbesserung ist durchaus zu verstehen, dass eine S Bahn öfter hält als ein Nahverkehrszug. Deshalb ist es eine S Bahn mit spurtstarken Fahrzeugen. Wieso soll also wenn die S Bahn in Betrieb geht in Tremsbüttel nicht ein weiterer Haltepunkt eingerichtet werden und Kupfermühle bestehen bleiben. Im Süden der Republik würde man jedenfalls so verfahren und der Anteil des ÖPNV am Gesamtverkehr gibt dieser Auffassung recht. Aber in Hamburg und Umgebung gehen ja die Uhren etwas anders, da gibt es ja sogar neue U Bahnen in Hamburg frei von Haltestellen und Umsteigestellen U Bahn S Bahn erfordern unsägliche Diskussionen mit zwielichtigem Ende. In SH sollte man bei einer Regierung mit grüner Beteiligung allerdings etwas mehr Vernunft erwarten und insbesondere auch dort halten wo Bedarf besteht und nicht nur dort wo man eben schon immer hält..

Welcher Bahnhof wird momentan hauptsächlich von den Tremsbüttelern genutzt, um nach Hamburg zu fahren? Ich glaube kaum, dass sie 3 km mit dem Auto weitgehend parallel zu den Gleisen zum Haltepunkt Kupfermühle fahren, also entgegen der Fahrtrichtung des Zuges. Stattdessen werden die meisten wohl mit dem Auto nach Bargteheide fahren, von wo auch der Takt nach Hamburg dichter ist. Wenn dies so sein sollte, ist die Neuerrichtung des Haltepunkts zu begrüßen. Eine Schließung von Kupfermühle wäre schade, aber nach 10 bis 15 Jahren, wenn die S-Bahn erfolgreich sein sollte, hat das Land ja wieder vielleicht genug Geld, um den Haltepunkt zu reaktivieren.

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