Gestern präsentierten Bahn-Chef Rüdiger Grube und Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz den Kaufvertrag.
Voraussichtlich im Jahr 2023 soll der neue Bahnhof am Diebsteich eröffnet werden. Er soll sechs Fernbahngleise und zwei S-Bahngleise an vier Bahnsteigen haben. Außerdem wird ein neues Empfangsgebäude entstehen.
Der gesamte Bahnhof wird nach Angaben der DB barrierefrei gebaut. Gleichzeitig werden zwei Brücken erneuert und rund 25 Kilometer Gleise und 48 Weichen neu gebaut. Die Steuerung des Zugverkehrs erfolgt von einem neuen Elektronischen Stellwerk.
Das Planfeststellungsverfahren soll laut der Deutschen Bahn bereits im kommenden Jahr beginnen.
Auf dem Gelände des derzeitigen Fernbahnhofs will die Stadt Hamburg insgesamt bis zu 3.600 Wohnungen bauen.
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11 Antworten auf „Bahnhofsverlegung Altona: Bahn und Stadt unterschreiben Vertrag“
Ganz schön bekloppt aber vielleicht sinnvoll
Hand aufs Herz. Wieso immer extreme Vergleiche ziehen? Ich redete vom Ottonormalpendler. Ich rede nicht vom Rohlstuhlfahrer mit schwerem Gepäck Sonderfälle sind natürlich ein anderes Kapitel. 😉
Und auch wenn der Bahnhof wirklich wirklich so kundenfreundlich war wie es geht… er ist wohl bahntechnisch in suboptimaler Lage, schließlich hätte der neue Bahnhof einfach mal mehr Potenzial in der Anbindung, da beispielsweise die Fernlinien nach Norden, welche vom und zum Hauptbahnhof kommen, ohne Wenden in Altona (Nord) halten können.
Gleichwohl lege ich mich letztendlich nicht fest, ob ich dafür oder dagegen bin, schließlich gibt es auch hier die berühmten 2 Seiten der Medaille.
@ Jan-Christian|JaCDesigns1
„Kopfbahnhöfe sind nunmal aüßerst unbeliebt…“ ??? Wer sagt das? Warscheinlich „nur“ die Bahn.
Wenn Sie als „Fußgänger mit kleinem Gepäck“ unterwegs sind mag ein Wechsel des Bahnsteigs (auch über Treppen) kein Problem darstellen. Falls Sie aber im Rollstuhl unterwegs sind sieht das schon ganz anders aus. Ich erlebe es regelmäßig das ein Fahrstuhl nicht funktioniert. An einem Kopfbahnhof ist ein Umsteigen, ob in einen anderen Zug oder in den Stadtverkehr, immer niveaugleich möglich. (O.K. Altona nicht zur S-Bahn, aber zu Bussen, Taxen oder anderen Transporteuren.)
Ein vorherige Anfrage beim S3-Service hilft nur selten weiter. Eine Gleisverlegung des Zuges an einen Bahnsteig mit funktionierenden Fahrstuhl scheint oftmals ein unüberwindliches logistisches Problem darzustellen. Bei den Privatbahnen scheint das Problem nicht so groß zu sein wie bei der DB.
Wenn überall von Barrierefreiheit gesprochen wird, sollte auch dieser Gesichtspunkt berücksichtigt werden.
@Walter: Gelinde gesagt: nein. Wenn, dann hat es dann halt den selben Status wie Harburg, wobei ich dazu tendiere, dass sogar Züge, die in Altona zuvor nicht hielten (z.B. ICE nach Århus) nun auch dort halten kann und sicherlich auch wird. So ein Durchgangsbahnhof hat eben seine Vorteile, zum Beispiel Fahrzeitverkürzung, da man nicht langsam durchs Gleisfeld des Kopfbahnhofs Altona bimmeln muss. 20 km/h sind echt nicht schön da…
Und jetzt von einer Fahrzeitverlängerung von bis zu einer Stunde reden? Da hätte ich glatt 2 Fragen:
1. Woher weißt du, dass der Bahnhof kein WC kriegt? Oder ist das nur Polemik/Pessimismus?
2. Wie kommst du darauf, dass man bis zu einer halben Stunde mehr brauchen wird? Das wäre echt nur im Extremfall so. Und wieso geht man vom Extremfall aus? Zudem, wieso soll jeder Fahrgast das Fahrtziel Altona haben?
Und auch trotz der verteidigenden Worte, ja der Bahnhof ist tatsächlich ein wenig kundenunfreundlich. Ich meine, das ist schon so wie der Südkreuz in Berlin… aber was soll man machen? Kopfbahnhöfe sind nunmal äußerst unbeliebt…
@Kurt H. Schall: Der Bahnhof soll ja nicht aufgegeben werden. Die S-Bahn fährt da weiter. Es geht um das Gleisvorfeld.
Die Frage stellt sich mir, warum dann der Bahnhof Altona seit mehr als einem Jahr mit Millionenaufwand saniert wird????
???
Bester Jörg,
entspannen Sie sich. Im Gegensatz zu Stuttgart wird Altona schon mal nicht unterirdisch gebaut. Und auch sonst sind die Projekte eher – gelinde gesagt: eher gar nicht miteinander vergleichbar.
Ich glaube der WBI (Wutbürgerindex)
Wird bei Altona Nord klein sein. Gab’s Wutbürgerproteste wegen Berline Südkreuz? Nein? Also.
Klar, der Bahnhof ist nicht mehr so recht an den (Wut)bürger angebunden, dennoch hat die Idee schon Sinn. Mindestens als Umsteigepunkt.
Und die eine zusätzliche Station mit der S-Bahn. Ohh darling, das ist doch lächerlich!
Nungut.
Also man kann mir schon ablesen, dass ich positiv gesinnt bin dem Projekt gegenüber.
Zwar fände ich es schöner, man würde den Kopfbahnhof ausbauen, aber auch so gibt es sicherlich positive Punkte. Schließlich hat man mit Altona Nord deutlich mehr Züge, die erreicht werden, schließlich fahren die Züge vom Hauptbahnhof meist an Altona vorbei und das ist nicht grade förderlich für einen Stadtteil solcher Größe.
Also ja, der Bahnhof macht trotz seiner abgelegenen Lage Sinn!
Lieber Jörg!
Erklären Sie mir.
Wo sind die „unglaublichen“ Parallelen zu Stuttgart?
Und, dann merkt man ca. 10 Jahre später auch hier, dass man doch besser 4 S-Bahn-Gleise hätte bauen sollen, um S-Bahn-Linien nach Elmshorn, Glückstadt, Itzehoe und Kellinghusen besser aus- und einfädeln zu können. Aber in Berlin dachte man ja auch zuerst, dass man eine mögl. S21 am neuen Hauptbahnhof über die Fern- und Regionalbahngleise hätte fahren lassen können (mit südl. vorbereitetem Ausfädelungsbauwerk als BVL) . Jetzt wird dort nachträglich und unter schwieriger Lage für die S21 unterirdisch nachgerüstet (Haltestelle und zusätzlicher Tunnel).
Im Übrigen wünsche ich hier allen an dieser Stelle frohe Festtage und eine schöne Zeit !
Auch bei Christian Hinkelmann (Autor und Betreiber dieser Seite) möchte ich mich für ein spannendes Jahr 2014 auf NahverkehrHAMBURG bedanken.
Das ist also der Startschuss für Altona21 oder Hamburg21. Dass Stadt und Bahn NICHTS, aber auch wirklich GARNICHTS aus Stuttgart21 gelernt haben. Unglaublich!