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Bahnübergang Hammer Straße beseitigt – Unterführung freigegeben

Nach mehr als sechs Jahren Bauzeit sind die Bahnübergänge an der Hammer Straße Geschichte. Seit Dienstag rollt der Autoverkehr durch eine neue Unterführung.
Christian Hinkelmann
Geschichte: Der ehemalige Bahnübergang an der Hammer Straße in Hamburg
Geschichte: Der ehemalige Bahnübergang an der Hammer Straße in Hamburg

Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger kommen an der Hammer Straße ab sofort ohne Wartezeiten über die Bahnstrecke  Hamburg – Lübeck und die Verbindungskurve zur Güterumgehungsbahn.

Nach mehr als sechs Jahren Bauzeit rollt der Autoverkehr seit gestern Morgen durch die neu gebaute Unterführung direkt neben den Bahnübergängen – allerdings erst einmal nur einspurig in Ost-West-Richtung. Radler und Fußgänger dürfen die neue Unterführung schon seit einigen Wochen nutzen.

Vor knapp zwei Wochen wurden die beiden Bahnübergänge bereits voll gesperrt. Am Freitagabend, den 11. Oktober, rollten zum letzten Mal Autos über die Gleise. Dann rückten die Bauarbeiter an und entfernten an der Querung der Bahnstrecke Hamburg – Lübeck Schranken und Asphalt.

Damit sind die Bahnschranken, die sich bisher rund 190 Mal am Tag schlossen, Geschichte.

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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8 Antworten auf „Bahnübergang Hammer Straße beseitigt – Unterführung freigegeben“

„Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger kommen an der Hammer Straße ab sofort ohne Wartezeiten über die Bahnstrecke Hamburg – Lübeck und die Verbindungskurve zur Güterumgehungsbahn.“

naaaaja. Also Fahrräder dürfen aus Süden nach Norden IMMERNOCH nicht die Unterquerung benutzen. Es ist ihnen sogar ausdrücklich verboten mit dem „Radfahrer verboten“ Zeichen. Lediglich in Nord-Süd Richtung (und damit entgegen der Auto Fahrtrichtung) dürfen sie mit dem Rad den neuen Radweg befahren. Aber auch dies ist ein ganz schönes auf und ab. Fahrradstadt geht echt anders.

Ich hoffe mal sehr, dass da schon Vorleistungen für die S4 getroffen wurden. Wiederlager, oder wenigstens die Unterführung so lange gegraben, dass noch eine weitere Brücke daneben passt. Ist dazu etwas bekannt?

Hallo Matthias,
offiziell wurde nicht kommuniziert, ob und welche Vorleistungen gemacht wurden. Zumindest weiß ich von keinen. Wenn welche gemacht wurden, wäre es mir unverständlich, warum damit nicht „gepunktet“ würde, etwa: „Seht her, dass machen wir bereits, damit die S4 realisiert werden kann.“
Ich kann nur über meine täglichen Beobachtungen als Fahrgast berichten, und da ist mir nichts aufgefallen, was für eine Bauvorleistung spräche. Weder wurden nördlich neben der Bahnbrücke Widerlager und Aussparungen in den Tunnelwänden vorgesehen, noch wurde die Tunnelsohle länger als für die jetzige 2-gleisige Brücke tiefer gelegt. Ist auf dem 2. Foto auch gut zu erkennen. Ob nicht sichtbare Vorleistungen gemacht wurden, kann ich aber nicht sagen.

Danke für Ihre Antwort. Ja, bei den Fotos war ich schon etwas skeptisch. Gut, (bzw. eben auch nicht) dass Sie das aus eigener Anschauung bestätigen können.

Tut mir leid, dass ich nichts Besseres schreiben kann.
Aber auch das generelle Desinteresse an diesem Thema kann man hier wieder gut verfolgen: Drei Schreiber mit insgesamt 5 (6) Kommentaren hier, während beim Uetersen-Thema in kurzer Zeit die Diskussion in die Höhe schnellt. War hier genau so im Frühjahr beim Wahlcheck zum Bezirk Wandsbek im Vergleich zu den anderen Bezirken, oder generell bei Verkehrsthemen bezüglich meiner Region.

Danke für den anschaulichen Bericht, jedoch kann man bei der Hammer Str. wirklich von „…nur einspurig in Ost-West-Richtung“ sprechen? Stimmt zwar auch irgendwie, jedoch war ich zunächst verwirrt, da für mich die Hammer Str. gefühlt mehr in Nord-Süd-Richtung verläuft und so der Verkehr zunächst in nördlicher Richtung freigegeben worden sein muss. Verzeihung für den kleinen Ausscheider von Rosinen.

Na, dann Gute Fahrt, liebe Wandsbeker Autofahrer! – Doch wie sieht es mit der „Guten Fahrt“ für Wandsbeker ÖPNV-Nutzer aus?
Und wo sind die viel gepriesenen Bauvorleistungen bei dieser Bahnbrücke?
6 Jahre Bauzeit für eine Straßenunterführung! Da wird es mir himmelangst um andere, viel größere Bauvorhaben.

Übrigens, als ich 2001 nach Hamburg, der doch (nach eigenen Worten) immer so fortschrittlichen und modernen Stadt, gezogen bin, bin ich fast aus allen Wolken gefallen, als ich gesehen hatte, dass es in meiner Wohngegend noch so viele Bahnschranken gab. Da hätte es mich dann auch nicht mehr gewundert, wenn diese noch wie zu Kaisers Zeiten gekurbelt worden wären. 😉

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