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Bauarbeiten für Switchh-Station am Schlump starten

Nach jahrelanger Suche hat die Hochbahn endlich einen Standort für eine Switchh-Stationen am U-Bahnhof Schlump gefunden. Dort entstehen sechs Carsharing-Parkplätze.
Christian Hinkelmann
Das Logo an einer Switchh-Mobilitätsstation in Hamburg
Das Logo an einer Switchh-Mobilitätsstation in Hamburg

Mehrere Jahre lang hatte die Hochbahn am U-Bahnhof Schlump einen Standort für eine Switchh-Mietwagenstation gesucht – jetzt ist eine Lösung gefunden, für die weder der benachbarte Wochenmarkt verkleinert noch Bäume gefällt werden müssen.

Die neue Station soll laut Hochbahn direkt hinter der Bus-Wartefläche in der Gustav-Falk-Straße entstehen und fällt allerdings ziemlich klein aus: Lediglich sechs Parkplätze werden dort für Carsharing-Fahrzeuge von car2go, DriveNow und cambio geschaffen. Dafür sollen vier herkömmliche Längs-Parkplätze umgewidmet werden.

Die Bauarbeiten starten am kommenden Mittwoch und sollen sieben Wochen dauern. Im Zuge der Arbeiten werden laut Hochbahn neue Bänke installiert und das Umfeld so aufgewertet.

70.000 Menschen nutzen U-Bahnhof Schlump täglich

Eine StadtRad-Station ist bereits am U-Bahnhof Schlump vorhanden, an dem täglich rund 70.000 Menschen ein-, aus- und umsteigen.

Switchh ist ein Mobilitätsprojekt unter Federführung der Hochbahn zusammen mit car2go, DriveNow, cambio und StadtRad und soll den HVV besser mit Carsharing und Mietfahrrädern verknüpfen.

Zum Preis von 8,90 Euro pro Monat bekommen Switchh-Kunden jeweils 20 Freiminuten im Monat bei car2go und DriveNow sowie diverse einmalige Startguthaben.

Seit Start des Programms im Jahr 2013 gibt es 14 Switchh-Stationen an wichtigen Umsteigebahnhöfen in Hamburg.

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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7 Antworten auf „Bauarbeiten für Switchh-Station am Schlump starten“

Dieser ganze switch Kram ist doch Müll. Ich kenne niemanden, der das benutzt. Gibt es mittlerweile schon mehr als die 3000 Kunden?
Dort wo dieses System sinnvoll wäre (Stadtrand) sind nicht die Geschäftsgebiete von car2go oder drivenow, d.h. ein benutztes Auto kann dort nicht abgestellt werden..
Wer zum Teufel will am Schlump in ein Auto steigen? Entweder ich gehe zu Fuß nach Hause oder fahre weiter.

nur weil sie niemanden kennen, nutzt es niemand? Interessante These. Ich kenne persönlich auch niemanden der direkt bei Airbus arbeitet. Ergo Airbus baut gar keine Flugzeuge? Müsste ja so sein.

Vielleicht sind sie und ihre bekannten auch einfach nicht in der Zielgruppe (z.b. und dass soll kein Vorwurf sein, weil sie nicht das Zielgruppenalter haben)

Ach bitte, das Argument war, dass dort wo dieses System Sinn machen würde (Stadtrand) es nicht genutzt werden kann, denn dort sind keine, oder nur sehr begrenzte, Geschäftsgebiete von den Carsharig Anbietern.
Da ich selbst am Stadtrand lebe, würde ich mich über eine Abstellmöglichkeit freuen und sie auch nutzen, besonders wenn abends die Busse nur noch tlw. alle 40 Minuten fahren.
Welches Alter hat Ihrer Meinung nach die Zielgruppe?

Ich verstehe auch nicht warum die switch Punkte so zentral gebaut werden ( Schlump, Rödingsmarkt!!, Berliner Tor)
Kann mir bitte jemand mal einen vernünftigen Grund nennen und warum dort ein Auto nutzen sollte. Gibt es Zahlen über den Nutzungsgrad der bisherigen Stationen ?

Höhere Bevölkerungsdichte. Für Pendler aus Elmshorn wäre Carsharing nach Hamburg keine Alternative. Für eine kurze Fahrt von Eimsbüttel zum Berliner Tor aber schon, insb. nachts.

Von Eimsbüttel zum Berliner Tor fährt die U2.
Switchh könnte man in Eidelstedt, Poppenbüttel, Billstedt usw. brauchen. In Harburg und Bergedorf gibt’s ja auch schon Switchh-Stationen.

Ich vermute, dass die ÖPNV-überversorgten Gegenden noch mehr überversorgt werden sollen. Es reicht wohl nicht aus, dass alle 5 Minuten eine U-Bahn kommt, vermutlich soll man alle Sekunden noch ein Auto bekommen können. 😉
Passt irgendwie zum Artikel über die „Noch-mehr-Verbesserungen“ auf U2 und U3.

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