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So soll das neue S-Bahn-Werk in Stellingen aussehen

Die Hamburger S-Bahn reagiert auf die steigenden Fahrgastzahlen und baut ein neues Betriebswerk in Stellingen. Es soll die Werkstatt an der Elbgaustraße Ende 2018 ersetzten.
Christian Hinkelmann
Visualisierung: S-Bahn-Instandhaltungswerk Stellingen
Visualisierung: S-Bahn-Instandhaltungswerk Stellingen
Foto: Deutsche Bahn

Schon länger diskutiert und geplant – jetzt gibt es endlich Einzelheiten: Die Hamburger S-Bahn bekommt ein neues Instandhaltungswerk am Kronsaalsweg in Stellingen.

Die neue Werkshalle soll 150 Meter lang und 35 Meter breit werden. Auf insgesamt vier Gleisen sollen gleichzeitig acht Kurzzüge gewartet werden. Das teilte die Deutsche Bahn gestern mit.

An allen Gleisen ermöglichen Mittelarbeitsgruben ein gleichzeitiges Arbeiten auf verschiedenen Arbeitsebenen. Außerdem soll es Dacharbeitsbühnen, zwei Prüfstände für Oberleitungsstromabnehmer, verfahrbare Arbeitsbühnen und Ultraschallprüfgeräte geben.

Außerhalb der neuen Halle sollen drei zusätzliche Gleise verlegt werden, auf denen sieben weitere Kurzzüge abgestellt werden können.

Sieben Weichen und 2.200 Meter Gleise müssen gebaut werden

Für die Anbindung an das neue Werk müssen laut Bahn sieben Weichen und 2200 Meter Gleise gebaut werden. Rund 100 Mitarbeiter sollen am Kronsaalsweg beschäftigt werden. Auf der rund 20.000 Quadratmeter großen Brachfläche befand sich früher der Ortsgüterbahnhof Eidelstedt.

Mitten über das Grundstück verläuft derzeit noch ein Gütergleis ins benachbarte Industriegebiet, um dessen Stilllegung die Deutsche Bahn und das Eisenbahnbundesamt vor zehn Jahren vor Gericht gestritten hatten (

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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